Der Drucker im Film · 22. August 2017
Working progress 1st Episode from Plastico on Vimeo.
— Martin Z. Schröder
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Schrift setzen und drucken im Film · 17. Juli 2013
Zu Gast in der Werkstatt war der Berliner Architekt Robert Patz, der über viele Talente verfügt. Er filmte mein Tagewerk, die Arbeit eines Setzers und Druckers. Sie können den Film in HD-Qualität direkt bei Vimeo anschauen. Wer lieber auf Youtube guckt, kommt hier zum Film.
— Martin Z. Schröder
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Allerley aus der Druckerey · 11. Dezember 2012
Aus der beinahe fiebrig arbeitenden Werkstatt gebe ich heute ein paar Eindrücke.
Diese Prägung ist recht klein auf einer Weihnachtskarte für eine Berliner Anwaltskanzlei, wird aber ihre Empfänger hoffentlich entzücken.
Ein junger Unternehmer hat sich eine ganz andere Weihnachtskarte ausgedacht und selbst entworfen.
Es war vergnüglich, so etwas zu drucken.
Das ist die Platte des Innenlebens, ein Notenständer eigener Art, wie eine Freundin bemerkte, nach digitaler Vorlage belichtet und geätzt.
Eine Seekarte soll die Richtung ins neue Jahr weisen, sie wird versandt von dem Berliner Grafikdesigner Frank Rothe und seinen Kollegen.
Die Brüchigkeit der Schrift wurde in der Vorlage angelegt.
Und erschien wunschgemäß im Druckbild.
Für eine Geburtsanzeige durfte ich aus der Futura im Bleisatz einen Psalm setzen.
Und auf Baumwollkarton drucken.
Schließlich war der Architekt Robert Patz zu Besuch und schaute sich um:
Von Axel Bertram ist ein neues Buch erschienen. Sein Lebenswerk in Abbildungen, herausgegeben von Mathias Bertram. Ich habe es für die Süddeutsche Zeitung gelesen, meine Besprechung erscheint am Mittwoch, dem 12. Dezember, im Feuilleton. Ich empfehle dieses Buch wärmstens. Der Leser wird erleuchtet: Bertram ist der vielseitigste deutsche Gebrauchsgrafiker, seit es diesen Beruf gibt. Diese großartige Monografie läßt den Betrachter staunen und einen großen Künstler bewundern. Nebenbei ist das Buch eine Art Geschichte der ostdeutschen Gebrauchsgrafik. Mehr dazu morgen im SZ-Feuilleton. Ich weiß gar nicht, ob ich jemals angesichts eines Buches über Gebrauchsgrafik (heute nennt man’s Grafikdesign) mehr aus dem Häuschen war.
— Martin Z. Schröder
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Übergabe · 26. Oktober 2010
Während die ersten bestellten Märchenschloß-Bücher schon ausgeliefert wurden, begab ich mich in die Räumlichkeiten Max Goldts, um auch dem Autor das Buch zu überreichen.
— Martin Z. Schröder
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Streben nach dreckigem Grün · 9. Oktober 2010
Der Inhalt des Büchleins ist gebunden. Ich habe auch ein Filmchen gemacht, nur bislang fehlte mir die Zeit, es zu laden. Nächste Woche hole ich das nach. Derweil bin ich mit dem Umschlag befaßt. Die hier skizzierte Fraktur wird nicht eingesetzt werden, ich habe mich für die Schrift Legende von Ernst Schneidler entschieden.
Der Name wird aus Versalien gesetzt, die Legende gehört zu den Schreibschriften, die Versalsatz erlauben.
Beim Mischen der Farbe entstand ein großes Durcheinander, bis ich den richtigen Ton gefunden hatte. Zwischendurch beim Drucken habe ich ihn übrigens auch mal wieder verloren, so daß es zwei verschiedene Grünversionen auf dem Umschlag gibt. Was natürlich nur merkt, wer zwei Bücher aus verschiedenen Drucketappen kauft.
Olivgrün, Dunkelgrün, Silberpaste, Lasurweiß, Deckweiß, Trockenstoff, Bologneser Kreide und Gelb wurden nach und nach zu Zutaten.
Und so sieht das dann aus, wenn die Farbe ins fix gebastelte Drucker-Pappkästchen gestrichen wird.
Kommende Woche wird das Büchlein fertig, das ist abzusehen. Der Umschlag muß noch umgelegt werden, und jetzt werde ich doch noch schnell das Filmchen hochladen.
— Martin Z. Schröder
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Versalien ausgleichen für ein Gespräch über Hummeln · 11. August 2010
Wacker schreiten die Arbeiten voran am neuen Buch von Max Goldt: Nackt in einem Märchenschloß voll wirklich schlechter Menschen. Zu sehen sind hier zwei neue Seiten (die im gebundenen Buch nicht nebeneinander stehen werden). Links ein Gespräch über Hummeln, im Buch wird ihm ein Gespräch über Tomaten in gleicher Länge gegenüberstehen.
Der Satz war kompliziert, weil es ein Kreissatz ist, der im Entwurf genau berechnet werden mußte, um ihn eben in dieser Form setzen zu können. Das Foto wurde unscharf gemacht, weil die Urheberrechte des Autors am Text zu berücksichtigen sind. Links oben befindet sich eine Zeile aus Versalien der Buch-Futura in Petit (8 Punkt), und wie man Versalien im Bleisatz ausgleicht, habe ich mit der Kamera aufgezeichnet, hier der Film (6 Minuten lang):
Ja, Fleisch, es muß in der Erklärung richtig heißen: derjenige Teil des Kopfes einer Type, der kein Bild trägt, also im Druckbild nicht erscheint.
Rechts auf dem Druckbogen steht ein Text über Kapuzen und deren Wirkung. Schon vor zwölf Jahren hat sich Max Goldt in dem Buch Ein gelbes Plastikthermometer in Form eines roten Plastikfisches zu diesem Thema geäußert. Welche Folgen die Beschneidung des Blickwinkels durch Kapuzen für die Welt nach sich ziehen, wie Krankheiten und Kriege möglicherweise längst hätten verhindert werden können, führt der Autor nun genauer aus. Links neben dieser Seite wird sich im fertigen Buch ein Text über die dem Kuchen innewohnenden Möglichkeiten für den Zugang zu einer klar umrissenen Menschengruppe finden.
— Martin Z. Schröder
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Beim Setzen zuschauen · 5. August 2010
Filmen ist ein hübsches Vergnügen. Allerdings doch sehr zeitaufwendig, ich verstehe jetzt, warum das bei den Profis so lange dauert. Heute zeige ich den Schriftsetzer am Setzkasten bei seiner Arbeit. Der Film dauert etwa neun Minuten. Kurze Hosen und gebundene Fliegen sind keine enthalten. Später mal … Dieser Tage ist nun endlich das neue Buch von Max Goldt in Arbeit, und davon wird demnächst auch berichtet.
In dem Video wird auf Kunstwerke von Barbara Wrede hingewiesen. Seit kurzer Zeit führt die Künstlerin ein Blog.
— Martin Z. Schröder
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Nur für Drucker · 31. Juli 2010
Das merkwürdige Klappern am Farbzylinder vom Heidelberger Tiegel verschwindet leider nur vorübergehend durch die neulich empfohlene Schmierung. Ich habe einen Film in besserer Tonqualität aufgenommen und hoffe nun auf Hilfe. Liebe Drucker-Kollegen, wenn Sie jede Schraube am OHT kennen, dann können Sie mir vielleicht raten, was ich tun sollte, um den Farbzylinder zum Schweigen zu bringen.
Das Video dauert knapp drei Minuten und handelt nur davon. Der Unterhaltungs- und Unterrichtungswert hält sich für heute also in engsten Grenzen. Ich bitte um Nachsicht.
— Martin Z. Schröder
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Ein Video-Versuch · 11. Juli 2010
Ach, der Ton ist verrauscht, wie schade. Hier ist der erste Versuch zu sehen, ein Filmchen aus der Druckerey zu senden. Die nächsten drei Tage werde ich mir überlegen, ob ich das künftig öfter mache, gegen das Rauschen läßt sich ja noch was unternehmen, und ich werde auch etwas deutlicher sprechen. Und würdigere Kleidung tragen.
Was meint die verehrte Leserschaft? Im Video ließen sich einige Arbeiten genauer zeigen — hin und wieder kann es eine hübsche Ergänzung sein. Oder möchte man so etwas gar nicht und auf keinen Fall und nimmermehr sehen, weil es technisch auf dem Sowieso-Gerät nicht geht oder einen von mir nicht bedachten schweren Nachteil hat oder sowieso bloß nervt? Der Film ist siebeneinhalb Minuten lang.
— Martin Z. Schröder
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