Neujahrskarte 2013 · 19. Oktober 2012

Dieses alte Galvano, also eine mit Kupfer galvanisierte Druckform aus Blei, regte Lars, Freund des Hauses, an, über eine Neujahrskarte nachzudenken. Aus den Rädern sollten Schweife mit Sternenfunken schlagen, wenn das Gefährt mit dem Jahr 2013 vorbeizische.

Ein Abzug wurde hergestellt, ergänzendes Satzmaterial gefunden und über den Entwurf nachgedacht.

Eine Klebeskizze entstand.

Und dieser nachgebaut wurde die Druckform.

Am Ende druckte ich die Karte in drei Farben: Englischrot die Kutsche, Blau die Sterne und Silber einen Stern und die Spitzfederschwünge. Die blaue 2013 ist der Zentenar-Fraktur entnommen.

Die Karte ist in der Abteilung Neujahrskarten im Online-Shop der Druckerey zu haben.

— Martin Z. Schröder

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Seite 3, der Haupttitel · 14. August 2012

Am Montag habe ich die Druckform für den Innentitel zusammengefügt. Zwei Schriften kommen zum Einsatz: Futura und Sinfonie. Zu letzterer habe ich in diesem Blog vor vier Jahren einige Ausführungen gemacht.

“Sind wir denn nur in Cordbettwäsche etwas wert?” heißt das Büchlein. Die Druckform wird nach dem Andruck aber wieder auseinandergenommen, weil der Titel in mehreren Farben gedruckt wird. Sie wird nur in der ersten Farbe eingerichtet, das bedeutet, alle Abstände der Zeilen zueinander und zur Linie und die Ränder werden festgelegt, so daß es bei den weiteren Farben nicht zu Überraschungen kommt.

Hier ist die Futura zu sehen. Der Schnitt heißt Buch, er ist kräftiger als der magere Schnitt (von “schriftschneiden”), aber feiner als der halbfette und wird vor allem für längere Texte verwendet, weil der magere für die Augen zu anstrengend wäre. Aus der mageren Futura setze ich Akzidenzen oder große Titelzeilen. Auf dieser Seite steht der Buchschnitt am besten zur Sinfonie.

In der Druckform befindet sich noch die zweite Buchseite des Bogens, die Seite 30.

Am Sonntag druckte ich diese Frakturseite. Der Text besteht aus einem zur vorhergehenden Seite gehörenden Dialog, und die beiden unterhalten sich mittels der Unger-Fraktur links und der Zentenar-Fraktur rechts.

Hier eine Abbildung vom Bleisatz.

— Martin Z. Schröder

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Freudiglich / haben sich · 27. März 2011

Ein freundlicher Blog-Leser übersandte mir vor einigen Monaten diese Karte. 1947 lag unser Land in Trümmern, und auch die Setzer und Drucker, die Grafiker und Chemigrafen hatten ihre Betriebe aufzubauen. Das mit Engeln verzierte Jahr wurde gezeichnet und vom Klischee gedruckt, die Schrift dazu gesetzt. Mit gefiel die Farbstimmung auf dieser Karte, obwohl sie nicht die originale gewesen sein kann und der Braunton des Kartons erst durch die lange Vergilbungszeit zustande gekommen ist und die einst blaue Tinte ins Grüngraue verblaßte.

Gratulationen zur Hochzeit fehlten bislang gänzlich in meiner Offerte, da kam mir ein Satz aus Gerhard Henschels “Liebesroman” wie gerufen:
“… dann ruft jeder freudiglich:
“Gott sei Dank, sie haben sich!”
In Schnörkelschrift habe dies auf einer Gratulation zur Hochzeit der Schwester von Martin Schlosser gestanden, dem zumindest in seinem Innenleben überaus sympathischen Helden des Romans.

Habe mir nun also erlaubt, diese Farben und dieses Zitat zu verbinden und dazu ein Klischee gefunden, das mindestens fünfzehn Jahre in einer Kiste lag. Naturgegeben dürfte sein, daß die meisten Ehegründungen zwischen Mann und Frau stattfinden, doch gibt es inzwischen auch jede Menge von diesem Modell abweichende Beziehungen, von denen die Homo-Ehe in Kürze traditionell genannt werden dürfte, wenn eines Tages auch außerhalb von Universitäten geglaubt werden sollte, daß Geschlechter “konstruiert” seien. Was immer auch geschieht in Sachen Ehe, diese Karte hält allen modepolitischen Belastungen der Institution stand, sofern nicht den Vögeln, ihren Zweigen, ihrem Haus und der gewißlich darinnen steckenden Symbolik, dem Schmuck (ebenfalls Bleisatz: Meister-Ornamente von Thannhaeuser) oder den Farben etwas mir heute noch nicht Vorstellbares zur Last gelegt werden wird. Man muß damit rechnen, einstweilen aber rate ich zum Einkauf im Online-Shop der Druckerey: letterpressberlin.com. Weitere grafische Motive sind in Arbeit, brauchen aber noch einige Zeit.

— Martin Z. Schröder

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Bleisatz ist Trumpf ? Gelb, Gold und Rot · 18. August 2010

Am Montag wollte ich Gold drucken auf den gestern gezeigten Druckbogen, da fiel mir ein, wie wenig Goldfarbe deckt und daß man entweder zweimal Gold druckt, eher aber eine andere Farbe vordruckt, um die Papieroberfläche zu schließen und dem Gold einen Untergrund zu geben, auf dem der Glanz etwas besser hält. Also habe ich erst einmal mit Gelb vorgedruckt und über Nacht trocknen lassen.

Am Dienstag folgten dann Gold und als vierter Druckgang Rot. Die Bilder ganzer Seiten sind, wie schon erklärt, wegen der Urheberrechte am Text hier unscharf gemacht worden. Insgesamt sind es also für diese Seite des Bogens sechs Farben, die Rückseite wird zwei bekommen, so daß allein dieser Druckbogen achtmal den Heidelberger Tiegel passieren wird.

Aber Detailaufnahmen kann ich zeigen, hier die linke obere Ecke mit dem Initial aus der fetten Zentenar-Fraktur. Heute nun werde ich Grün drucken, danach folgt zuerst die Rückseite (der Widerdruck) und am Freitag die rechte Seite des Druckbogens auf der sogenannten Schöndruckseite. Schöndruck nennt man den Druck auf der ersten Seite des Bogens, Widerdruck den Druck der Rückseite.

In diesem Text sind auch die englischen Wörter in Fraktur gesetzt. Dazu mußte ich mir die für das Englische geltenden Regeln zum langen ? (s) anschauen. “Crossover” — wie schreibt man das? Cro??over, also nicht mit ß. Im Englischen wird Doppel-s auch nicht wie in der deutschen Fraktur als ?s geschrieben, sondern eben ??. Die Regeln dafür habe ich nicht in meinem Handbuch für fremdsprachigen Satz gefunden, das in Antiqua gesetzt ist, sondern im Internet. Vergessen, wo. Aber ich fand auch Fotos, vielleicht bei Wikipedia, von gravierten Inschriften in Fraktur mit ??. Nach den neueren Fraktursatz-Regeln hätte ich alle Fremdwörter in Antiqua setzen müssen, aber das hätte die Seite unschön gemacht, weil etliche vorkommen, trendy etwa oder als Eindeutschung und somit Zweifelsfall: tra?hig. Und die Garamond läuft sehr viel breiter als die Zentenar-Fraktur, die Wörter hätten wie hervorgehoben gewirkt. So habe ich mich entschieden, auch das Englische in diesem Text in Fraktur zu setzen, schließlich war diese Type einst in Europa verbreitet.

— Martin Z. Schröder

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Bleisatz ist Trumpf ? Blau · 16. August 2010

Am Wochenende habe ich die sogenannten echten Doppelseiten des neuen Buches von Max Goldt, “Nackt in einem Märchenschloß voll wirklich schlechter Menschen”, zu drucken begonnen. Echte Doppelseiten werden jene genannt, die nebeneinander auf einen Druckbogen gedruckt und nicht erst durch die Bindung zu Doppelseiten werden. Die rechte Seite bleibt allerdings noch ein paar Tage frei, denn diese Seite wird fünffarbig gedruckt. Links eine Prachtseite in vier Farben, rechts dann die fünfte. Auf dem ersten Bild ist der aus der Zentenar-Fraktur von Ernst Schneidler gesetzte Text zu sehen. Zur Schrift habe ich schon im März 2008 hier etwas ausgeführt.

Anschließend kam Schmuck um den Text.

Auf diesem Bild ist er genauer zu sehen. Die großen Elemente stammen aus Matritzen der Bauerschen Gießerei, die schmalen Linienstücke sind dem Meister-Schmuck von Herbert Thannhaeuser entnommen.

Dann brachte mich eine Freundin, der ich von der Arbeit erzählte und die sich erkundigte, ob ich ein Schmuckinitial einsetzte, auf den Gedanken, eben dies zu tun. Mir fiel ein, daß ich die 5 Cicero große fette Zentenar-Fraktur von Georg Kraus gekauft, aber noch nicht in den Kasten gesteckt hatte. Ich änderte die ersten Zeilen des Satzes, um Platz für das Initial zu schaffen.

Es ist ein schmerzlicher Moment geworden, wenn ich auf den Platten, auf denen die ausgebundenen Schriften versandt wurden, den Stempel meines verstorbenen Lieferanten sehe. Ich kann ihm die Arbeiten, die aus seinen Lieferungen entstanden, nicht mehr zeigen. Er hat sich immer gefreut, wenn die von ihm gelieferten Schriften gedruckt wurden.

Als bleischweres Denkmal steht diese schöne Schrift nun bei den anderen Zentenar-Schnitten.

In diese Lücke wird das Initial eingefügt werden.

Um mir über die Farben klar zu werden, habe ich die umrandete Kolumne schnell mit Bunstiften skizziert. Schrift blau, Initial rot, Schmuckrahmen von innen nach außen Gold, Rot, Grün.

Da steht das Initial E.

Der nächste Schritt: der erste Abzug. Noch mit ein paar Druckfehlern, aber im Druckbild schon sehr gut. Die Zentenar-Fraktur im Schriftgrad Mittel (14 Punkt) ist in einem sehr guten Zustand und druckt ohne schweren Druck scharf aus. Eine Zurichtung war nicht nötig.

Der Schmuck im Druckbild.

Auf diesem Foto sind zwei Spieße zu sehen. So nennt man Blindmaterial, das mitdruckt, statt blind zu sein.

Hier sind die Spieße, man drückt sie nur leicht mit der Ahle nach unten.

Dann kam die Stichsäge zum Einsatz, denn die Seite wird schräg gedruckt, wozu die Form im Schließrahmen durch Keile verschoben wird. Die Größe der Keile wird abgemessen, dann werden die Keile zurechtgesägt und -gefeilt. Oder gibt es dafür Spezialwerkzeuge?

Vor dem Druck der Auflage werden alle Teile entfernt, die in anderen Farben gedruckt werden sollen.

Um deren Form zu erhalten, werden sie neu als Rahmen aufgebaut. Fortsetzung Gold folgt. Zur typografischen Idee werde ich später etwas sagen. Dieser Text besteht aus drei Teilen, und im ersten Satz steht der Satz: “Bleisatz ist Trumpf.” Diese Seite illustriert also traditionellen Bleisatz als Buchkunst.

— Martin Z. Schröder

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Danke! Bitte! Pardon! Autsch! · 5. Mai 2009

Diese Danksagung wurde aus der Lichten Futura gesetzt und mit Meister-Ornamenten geschmückt. Die Meister-Ornamente kamen aus der Schriftgießerei Typoart in Dresden, Herbert Thannhaeuser hat sie entworfen. Das Format der Karte: 105 × 148 mm, also DIN A6.

Drei gebrochene Farben sind zum Einsatz gekommen. Drei Farben, wie man sie auf mittelalterlichen Buchmalereien sehen kann. Gedruckt auf belgischen Karton aus Hadern, also aus Baumwolle.

Und lieferbar ist die Karte mit einem Kuvert, das in drei Ausführungen angeboten wird, gefüttert nämlich mit Seidenpapier in Bordeaux, Dark Green und Navy Blue. Um nicht zu sagen Weinrot, Dunkelgrün, Dunkelblau rötlich.

Die Karten sind mit einem vierseitigen Goldschnitt ausgestattet.

Die Handvergoldung wurde zusätzlich gewachst. Es handelt sich um Goldfarbe, nicht um Blattgold. Übrigens finden Sie diese Karte auch in meiner Lieblings-Papeterie RSVP und in deren Online-Shop.

Das Gegenstück zur Danksagung wäre eine Bittkarte.

Auch diese ist aus der Lichten Futura gesetzt.

Aus der kursiven Typoart-Garamond von Herbert Thannhaeuser gesetzt wurde diese Pardon-Karte.

Mit ihr läßt sich schmuckvoll um Verzeihung bitten oder Pardon gewähren, je nachdem.

Wenn die Boni für die Begünstigten einmal etwas kleiner ausfallen sollten, läßt sich das durch Beifügung einer solchen Karte recht gut kaschieren.

Denn von der tollkühnen Mischung aus Meister-Ornament und der Schrift Bigband wird jedermann beeindruckt sein.

Man hört immer wieder von Begebenheiten derart, daß Leute sich mit Zeichen ihnen so fremder Sprachen schmücken, daß sie sich damit lächerlich machen, weil sie sie nicht verstehen. Wer diese Karte versendet, liefert den Hohn gleich mit. Die gebrochenen Schriften sind so aus der Mode gekommen, daß sie schon in gewöhnlichem Satz nicht mehr von vielen jener gelesen werden können, deren Großeltern sie noch auf die Grabsteine ihrer Vorfahren meißeln ließen. Aber im schon seit je ungebräuchlichen Versalsatz wird es selbst für eingefleischte Leser der Fraktur schwierig. Doch würde die Zentenar-Fraktur von Ernst Schneidler nicht wirklich Majestäten zieren? Nicht wenige Meister der Typografie haben sie die schönste aller Frakturen überhaupt genannt. Sie entstand 1937 zum 100sten Jubiläum der Bauerschen Gießerei und dürfte ihrer Zierlichkeit und ihrer Beschwingtheit wegen vor den zeitgenössischen nationalen Helden kaum Bestand gehabt haben. Es ist keine heldische Type, und was in ihr Nation zeigt, das weist weiter zurück.

Adieu kann man bei vielen Gelegenheiten sagen: wenn man verreist, wenn man bleibt und nachwinkt, wenn man gänzlich scheidet. Die verwendete Schrift ist die Lichte Largo. Zu welchem Anlaß diese Karte paßt, möge der Kartenbenutzer klug entscheiden — für eine Kondolenz wird sie in den meisten (vielleicht nicht allen) Fällen zu farbenfroh klingen.

Das kann man auch von dieser Karte sagen und vor falschem Einsatz muß ich warnen. Aber wenn eine Kleinigkeit entzweigegangen ist oder man sein Bedauern mitteilen möchte oder eine Zerknirschtheit, dann mag diese Karte die der Wahl sein. Vielleicht, um sie nach einem Blechschaden nach dem Ausparken dem Opferauto hinter die Scheibenwischer zu klemmen? Schrift: Forum (Georg Trump, 1948, Gießerei C.E. Weber).

Ja, jede Farbe wurde gesondert gedruckt, hier sind die Druckformen zu sehen. Die ich einstweilen erhalte, um bei Bedarf leichter nachdrucken zu können. Die meisten dieser Karten sind fürs erste in Kleinstauflage gedruckt.

Lieferung und Preis: 3,50 Euro brutto (also inkl. 19% MWSt.) per Stück inklusive farbig gefüttertes Kuvert, 3,20 Euro ohne Kuvert. Keine Mindestabnahme. Verpackung und Versand: 4,00 Euro.

— Martin Z. Schröder

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Schriftmischung extrawild · 14. Januar 2009

Ein heikles Thema. Es gibt für Schriftmischungen aber recht gut gefaßte Regeln: Entweder im Duktus bleiben, also eine Anglaise (Englische Schreibschrift, Spitzfeder) mit einer Klassizistischen Antiqua (Kontrast zwischen fett und fein ähnelt dem der Spitzfederschrift) mischen. Oder starke Kontraste erzeugen, dann kommt zur großen Anglaise etwa eine kleine magere Futura. Ein überdimensionierter klassizistischer Buchstabe (Stichel) darf als Initial auch in einem Text aus einer Renaissance-Type (Breitfeder) stehen. Beides in gleichem Grad (Größe), gleicher Farbe, gleichem Schnitt (Schnitte: gewöhnlich, kursiv, fett und dergleichen) — eher nicht, weil der Gegensatz zu undeutlich ist.

Nach den Ferien und meinem ärgerlichen Schnupfen habe ich mir meinen Spielplatz zurückerobert. Vor Weihnachten war die Druckerey ja ein Platz anstrengender Arbeit, um alle Termine einzuhalten. Nun wollte ich mal wieder ein bißchen spielen und hab mir ein paar private Postkarten gedruckt. Mit meinen Initialen aus drei Schriften: Zentenar-Fraktur, Legende und Bigband. Die ersten beiden sind aus einer Hand: von Ernst Schneidler stammen die Fraktur und die Legende, beide zeigen deutlich die Breitfeder und sind darin einander verwandt, sogar in der Strichstärke, obwohl es sich um verschiedene Schriftgrade handelt, wie man am Bleisatz sehen kann. Die Bigband wirkt durch ihre bandartige Schattierung ebenfalls breitfederhaft, auch wenn es eine sichtbar gezeichnete Schrift ist. Ich habe dazu lange in einem schönen Bildband mit Arbeiten von Schneidler geblättert und glaube, er hätte mir für diese Mischung nicht den Kopf abgerissen. Buchstaben sind reizvolle Zeichen, die geheimnisvoll werden können, wenn man ihre schöne Vielgestaltigkeit wahrnimmt.

Auf die Rückseite der Karte habe ich meinen Absender gedruckt. Satz aus dreiviertelfetter Futura, kompreß (also ohne Durchschuß, wie wir den Zeilenzwischenraum nennen, im Gegensatz zu splendid). Oben und unten ist eine abgeschrägte Schraffur-Linie zu sehen, die den Spaß gleich ein wenig postalischer wirken läßt. Solche Linien sind aus Messing gemacht. Sie halten mehr Druck aus als Blei, sind als beständiger und können lange verwendet werden.

— Martin Z. Schröder

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Och, Kugeln · 17. März 2008

Wieder ein neuer Druckbogen vom Atlas van de nieuwe Nederlandse vleermuizen von Max Goldt. Übrigens wird das Fleerrrmoisen ausgesprochen, mit rollendem rrr. Und wenn das so rollt, dann hört man fast ein deutsches „Fleder“ darin. Hört sich sowieso sehr gut an; wer einen Niederländer oder Belgier oder eine Niederländerin oder eine Belgierin oder einen Arubaner oder eine Arubanerin oder einen Surinamer oder eine Surinamerin oder jemanden von den Niederländischen Antillen oder sonstwoher kennt, der diese Sprache spricht, sollte sich von diesem oder dieser oder jenem mal Nederlandse vleermuizen aufsagen lassen.

Der Druckbogen wirkt wie fast immer unspektakulär und seltsam zugleich, denn es sind ja keine echten Doppelseiten, die gedruckt werden. Doppelseiten werden es erst beim Binden. Das erste Foto also zeigt den Druckbogen von gestern, ein dunkles Grün habe ich dafür gemischt. Auf dem zweiten Foto ist die Druckform zu sehen mit den beiden schräg laufenden Zeilen. Das ist ja immer etwas fummelig, man muß den Schließrahmen genau verkantet füllen, so daß die Form hält, aber nur das schräg bleibt, was schräg gedruckt werden soll. Früher haben Setzer und Drucker in solchen Fällen die Form gemeinsam geschlossen. Schließform heißt dieser Rahmen mit Inhalt, weil die Form mit Keilschlössern befestigt wird, auf dem Foto hier abgeschnitten. Ein andermal mehr dazu. Das dritte Foto zeigt eine wirkliche Doppelseite, wie sie später im Buche steht. Hier läßt sich der Satzspiegel ahnen. Er gleicht haargenau dem des ersten Buches, die Konstruktion wurde via Tschichold aus der Gutenberg-Bibel geklaut. Also: der Typograf Jan Tschichold hat, wie viele vor ihm, gemerkt, wie sich die Proportionen in den mittelalterlichen Büchern, die Seitenverhältnisse, die Verhältnisse der Buchseite, die der Kolumne und die zwischen Seite und Kolumne, also bedruckter Fläche, ähneln und hat ein Konstruktionsprinzip dahinter vermutet. Er hat etliche Handschriften nachgemessen, an denen sich die Inkunabeldrucker orientiert haben. (Inkunabel – Wiege, Windel; aus der Wiege des Buchdruckes; alle Drucke von 1440 bis 1500 werden Inkunabeln genannt.) 1953 gelang es Tschichold, den „Goldenen Kanon der spätgotischen Buchseiteneinteilung“ zu rekonstruieren. Er hat das in seinem berühmten Aufsatz „Willkürfreie Maßverhältnisse der Buchseite und des Satzspiegels“, dem die schöne Formulierung entnommen ist, ausführlich dargestellt (J. Tschichold: Schriften 1925 – 1974, Brinkmann & Bose, Berlin 1992). Seither fehlt diese Unterrichtung in keiner vernünftigen Schrift über Buchtypographie. Die Neunteilung der Buchseite in Höhe und Breite hat Tschichold in der nach dem französischen Baumeister Villard de Honnecourt genannten „Villardschen Figur“ wiederentdeckt: „Die letzte und schönste Bestätigung für die Richtigkeit meines (…) Ergebnisses gewährt mir (…) die (…) Villardsche Figur. Dieser noch wenig bekannte, wahrhaft erregende gotische Kanon bewirkt harmonikale Teilungen und kann in jedem beliebigen Rechteck errichtet werden.“ (ebd.) Ich hab das vor zehn Jahren in meinem ersten (und dafür recht meinungsstarken) Zeitungsartikel über Typografie etwas genauer dargestellt und begnüge mich daher hier nur noch mit einem Hinweis auf den Text in der Manuskriptfassung: Anmut – Berliner Zeitung 1989.pdf

Der zweiten Doppelseite sieht man den Satzspiegel nicht an, die rechte Seite geht oben sogar darüber hinaus. Ich nehme mir in diesem Buch etwas mehr Freiheit für die typografisch spielerischen Abteilungen. Das folgende Bild zeigt die drei Schriften, die auf dieser Doppelseite zusammenfinden. Links eine 1980er-Jahre-Parole aus den Schriften Neon (Erstguß 1935) und Forum (1948) mit der Futura, rechts ein längeres Gedicht dazu aus der Zentenar-Fraktur. Das Foto darauf zeigt ein Detail der Satzform der linken Seite. Die Neon ist schon etwas abgenudelt, wurde offenbar gern eingesetzt, vermutlich für Reklame. Da die Schrift wegen der fetten Form ohnehin etwas mehr Druck braucht und nicht besonders empfindlich ist, kann ich damit aber noch ausreichend gut drucken. Sogar das kleine Loch im Schaft des B verschwand im Druckbild.

Nächstes Bild: Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, fünfmal ein OCH untereinander zu setzen: Kugeln, Halbkugeln und eine Leiter. Die Schrift heißt Largo und wurde 1950 erstmals gegossen. Durch die Umrisse verdoppeln sich die Kugeln. Weil durch diese Abweichung von der Mittelachse die traditionelle Form ohnehin gestört war, habe ich den Schmuckrahmen aus den Meister-Ornamenten geöffnet.

Die Schriftsetzer werden hier sehen, daß mich eine Handwerksregel wenig interessiert: das kleinste Blindmaterial innerhalb einer Zeile wird immer nach innen gesetzt, an die Schrift. Durch dieses System ist es immer einfach auszurechnen, wieviel Blindmaterial in einer Zeile liegt. Außen muß immer großes Material liegen, damit es nicht umfällt, wenn die Zeile einmal seitlich frei steht und nicht durch Steg oder Kolumnenschnur gehalten wird und damit es nicht verrutscht in der Schließform. Meistens halte ich mich an diese Regel, aber diese Zeilen habe ich nachträglich korrigiert und dabei das Blindmaterial nicht an die Schrift gesteckt, um die späteren Korrekturen zu erleichtern. Wenn man die dünnen Spatien mit der spitzen Ahle greift und dabei abrutscht, kann der weiter entfernt stehenden kostbaren Letter kein Unglück geschehen. Das Loch in der Form hätte ich ausfüllen können, genau ein Geviert von Nonpareille (6 Punkt) paßt hinein, aber es hätte hier keine Funktion zu erfüllen, auch ohne dieses Geviert kann kein Teil verrutschen.

Über der Largo steht der Text in der hier schon ausführlich besprochenen Schrift Delphin, die ich hier noch einmal im Bleisatz zeige; drumherum der Rahmen aus Meister-Ornamenten, so ist alles im Duktus der Breitfederzüge gehalten, eine Seite in Renaissance-Charakter also.

— Martin Z. Schröder

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Ein I soll nicht auf dem Seil tanzen · 4. März 2008

Die neulich erwähnte Schreibschrift von Ernst Schneidler zeige ich heute noch nicht, weil dem Druckbogen noch eine zweite Farbe fehlt und er ohne diese nicht gut genug aussieht, ihn hier zu zeigen. Aber eine andere Schrift von Schneidler. Heute habe ich die Seiten 8 und 25 vom „Atlas van de nieuwe Nederlandse vleermuizen“ von Max Goldt gedruckt, also so, wie sie auf den Druckbogen stehen, stehen sie später nicht im fertigen Buch. Der linken Seite mit dem Rahmen wird eine ebenfalls gerahmte rechte Seite gegenübergestellt, und die rechte Seite in der gebrochenen Schrift ist Teil eines Entwurfs, der auf den Satzspiegel, also die Stellung der Kolumne auf der Seite, keine Rücksicht nimmt. Auf dem Druckbogen sieht diese Kombination merkwürdig und falsch aus.

Auf der Seite 8 steht ein Text, in dem Wörter vorkommen, die unappetitliche Dinge benennen: Bronchialschleim, Popel – und dazu kommt dann noch ein krasser Kommentar. Wie setzt man das typografisch um? Ich habe mich entschieden, den Inhalt kühl zu übersehen und eben nicht typografisch zu interpretieren, sondern klassisch zu schönen: Satz aus Garamond, wörtliche Rede aus kursiver Garamond, angeordnet als Rosenstock. Ich meine, dies einmal als Begriff für diese figürliche Satzweise gelesen zu haben, weiß aber nicht mehr, wo. In den Rahmen habe ich statt der passenden Renaissance-Ornamente modernere Zeichen gestellt. Das Telefon mit Hörer auf der Gabel ist schon etwas älter, das @-Zeichen noch jung, beide als Ornament ungebräuchlich. So läßt sich eine klassische Form dem Zeitgeist annähern.

Einen Linienrahmen zu bauen, braucht es ein wenig mehr Kenntnis der stofflichen Materie, als nur des Setzkastens. Namentlich, wenn es sich um halbfette Linien handelt: deren Bild ist schmaler als ihr Korpus, und an den Ecken würden diese Linien folglich nicht schließen. Deshalb gibt es im gutsortierten Linienkasten Gehrungen, mit denen sich Lücken vermeiden lassen. Die gesamte Form wird in sich etwas unsystematisch in dem Sinne, daß ihr mit dem Duodezimalsystem allein nicht beizukommen ist. Es geht nicht jede Stück Blindmaterial in halben oder ganzen Cicero auf. Bei dieser Art des Satzes werden Größen immer wieder umgerechnet. Will man beispielsweise einen Raum füllen, der 27 Cicero und 2 Punkt lang und 2 Punkt stark ist, wird man das erstgenannte Maß umrechnen müssen, weil es kein Blindmaterial gibt, das 2 mal 2 Punkt im Grundriß mißt. Also werden aus 27 Cicero + 2p: 26 Cicero + 14p. Wenn die Setzerei kein 14p-Blindmaterial hat, wird weiter zerkleinert: 26 Cicero + 8p + 6p. Am Ende ist die Druckform gefüllt, und zwar so genau, daß keine Linie übersteht, nichts wackelt, nichts sperrt. Die Schrift innerhalb eines solchen Rahmens wird etwas enger ausgeschlossen als üblich, damit sie nicht aufträgt und die Form verbreitert. Und so gibt es noch eine Reihe von Spezialitäten des Schriftsetzens, die dem Setzer, der es knifflig mag, ein wenig Unterhaltung bieten. Ich hatte meinen Spaß daran, satztechnisch mal wieder etwas stärker als üblich gefordert zu werden.

Rechts, auf der Seite 25, ist eine Schrift zu sehen, die der namhafte Typograph Albert Kapr, Schüler von Ernst Schneidler, in seinem Buch „Fraktur. Form und Geschichte der gebrochenen Schriften“ (Verlag Hermann Schmidt, Mainz 1993) die „wahrscheinlich schönste aller Frakturschriften“ nennt. Er schreibt dazu (auf Seite 192): „Es ist kaum verständlich, daß diese Schätze [die Schrift wurde in gewöhnlich, halbfett sowie mit zwei Zierversal-Sätzen geschnitten] der Schriftkunst von Verlegern und Buchgestaltern nicht wieder entdeckt und für die Typografie nutzbar gemacht werden.“ Die Zentenar-Fraktur ist gesetzt aus 3 Cicero (Initial) und Tertia (36 Punkt und 16p).

F.H. Ernst Schneidler (1882 bis 1956), der bei Peter Behrens und Fritz Helmut Ehmke an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf studierte, schrieb in einem Brief an Imre Reiner: „Seit 25 bis 30 Jahren sind Schriftschreiben und –zeichnen, Setzen und Schneiden für mich Quelle gräßlicher Anstrengungen, wilder Abenteuer, tiefster Entzückungen gewesen. Und heute? Immer noch, Gott sei Dank, im Anfang: welche Möglichkeiten, von Tag zu Tag immer mehr! … Seit 25 Jahren bin ich der Schrift wie einer magischen Kraft ausgeliefert.“ (zitiert nach Axel Bertram: Das wohltemperierte Alphabet, Faber & Faber, Leipzig 2004, Seite 161)

Diese Leidenschaft spricht aus der Genauigkeit und Schärfe der Eleganz dieser Schrift, die Schneidler als Zentenar-Fraktur zum 100jährigen Bestehen der Bauerschen Gießerei in Frankfurt am Main 1937 schuf (daher der Name). Ein aufmerksamer Beobachter und Kenner der Zentenar-Fraktur wird feststellen, daß es sich bei dem Initial nicht um das I der Schrift handelt, sondern um das J mit Unterlänge. Warum? Ich glaube, daß das I in dem Schriftsatz nur ein Zugeständnis war an die Sitte, ein zusätzliches I ohne Unterlänge anzubieten. Wann diese Type eingeführt wurde, kann ich nicht sagen. In den Zentenar-Alphabeten, die Kapr im oben genannten Buch zeigt, ist sie nur einmal vorhanden, nämlich im gewöhnlichen. In der halbfetten Schrift wird nur eine Type für I und J gezeigt, und auch in den beiden Zierversal-Alphabeten gibt es kein I ohne Unterlänge.

In seinem „Meisterbuch der Schrift“ schreibt Jan Tschichold: „In den älteren Fraktur- und Texturschriften sind I und J nicht unterschieden. Das I sieht sozusagen wie ein J aus. Überempfindliche Leute haben das zu verbessern gesucht, und neuere gebrochene Schriften zeigen nicht nur ein J [im Original Fraktur], sondern auch ein sonderbares I [im Original Fraktur], das auf der Schriftlinie seiltanzt. Der charakteristische untere Bogen vom J [im Original Fraktur] der Fraktur kann sich aber nur wie der des F [im Original Fraktur] unterhalb der Schriftlinie bewegen. Das von Schriftkundigen ausgeheckte neue I [im Original Fraktur] der Fraktur ist eine Mißgeburt, die wieder verschwinden muß.“ Schaut man sich das I von Schneidler in der mageren Zentenar-Fraktur genauer an, wird man allerdings finden, daß sein Schöpfer es nicht seiltanzen läßt. Der untere Bogen geht leicht unter die Schriftlinie hinaus, so daß der Buchstabe in diesem Alphabet eine (trotz seiner Eleganz) etwas merkwürdige Sonderstellung einnimmt.

Die rechte Seite des Druckbogen also ist nur Teil einer Doppelseite und auch nur Teil eines Textes, der vor allem aus einem Zitat besteht. Ihr gegenüber wird in einer anderen Farbe, wahrscheinlich dunkelgrün, ein bißchen Heckmeck getrieben werden. Demnächst in diesem Theater.

— Martin Z. Schröder

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