Englische Schreibschrift im Bleisatz · 4. März 2013

Sie ist schön, sie ist auch schwierig zu setzen. Die Überhänge sind oft so groß, daß Blindmaterial beschnitten werden muß, um unter die überhängenden Schultern der Lettern zu passen Sie hat etliche Buchstaben in zwei Ausführungen, ein z mit Unterlänge, eines ohne, ein e mit auslaufendem Schwung, eines ohne, ein t mit breitem Querstrich, eines mit schmalem, ein englisches r für Innenräume von Worten, und ein deutsches mit auslaufendem Schwung für einen Abschluß, das aber nicht vor ein Komma gesetzt werden darf, weil sonst eine Lücke entsteht.

Der Drucker darf sie nicht grob abwischen, damit der Putzlappen nichts von den zarten Linien und Schwüngen abreißt, falls er hängenbleibt. Die wird nur ganz vorsichtig auf Höhe geklopft, und eine Unebenheit muß man beim Überstreichen des Satzes mit dem Klopfholz gleich überprüfen. Vor dem Schließen der Druckform wird jeder Wortzwischenraum nach einem Überhang nachgesehen, denn was beim Schließen der Form nicht passend gesetzt ist, bräche ab, und groß wäre der Jammer des Setzers, denn diese Schrift ist unersetzlich.

Hier steckt eine große Hochzeitseinladung in der Maschine. Offenes Format DIN A4. Auf Baumwollkarton gedruckt und für den Versand im gefütterten, wunderschön knisternden Kuvert aus Echt Bütten mit gerissenen Büttenrändern zu rillen. Eine Blindprägung wird allerdings auch noch auf die erste Seite gebracht.

Das Foto war nicht für eine so starke Vergrößerung vorgesehen, deshalb nicht ganz scharf. Aber man sieht das falsche e mit dem Schlußschwung.

Nach der Korrektur. Es ist sehr viel Arbeit, es ist kompliziert; die Excelsior zu setzen kostet auch deutlich mehr Geld als jede andere Satzarbeit, aber ich mache es gelegentlich furchtbar gern. Es ist die komplizierteste Textarbeit. Man muß beispielsweise auch die Wortzwischenräume an die Buchstaben anpassen. Folgt einem Kleinbuchstaben ohne Schwung ein Großbuchstabe mit einem weit anlaufenden Anstrich wie das A, so wird der Wortzwischenraum reduziert. Folgt auf ein n ein W, wird kein Zwischenraum gesetzt, weil jener genügt, der sich aus der Zusammenstellung dieser Lettern natürlich ergibt.

Noch ein Hinweis: Das Bleisatzmagazin Rheinland hat mit einem Räumungsverkauf begonnen.

— Martin Z. Schröder

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Wiener Walzer · 27. Februar 2013

Dieses im Wiener Walzer sich drehende Paar wurde von einem galvanisierten Druckstock gedruckt, der einige Jahrzehnte alt ist.

Er diente lange für Hochzeitsdrucksachen, vermutlich seit den 1930er Jahren. Das Motiv wurde fliederfarben auf einen hellgrauen Karton gedruckt, und die Klappkarte wird mit einem gefütterten Kuvert geliefert. Das Bild kann freilich auch für Einladungen eingesetzt werden.

Erhältlich im Online-Shop der Druckerey.

Mitten im Weihnachtsgeschäft war es, glaube ich, daß Studenten der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft mich in der Werkstatt besuchten, daraus wurde ein Filmbeitrag für das Studentenmagazin Brut. (Wenn Sie auf die Seite nicht zugreifen können, also keinen Beitrag sehen, liegt das daran, daß dort die allerallermodernste Technik ausprobiert wird, ohne daß ihre dienende Funktion berücksichtigt wurde, sie läuft also vermutlich nur auf dem Computer der Studenten.) Das gesprochene Wort läßt sich nicht zurückholen und korrigieren. Buchdrucker, die auf Offset umgestiegen sind, haben nicht Negativ- mit Positivfilmen verwechselt, sondern bei der Plattenkopie den Positivfilm gelegentlich falschrum auf die Platte gelegt, weil sie Spiegelschrift so gut lesen können wie richtigseitige.

— Martin Z. Schröder

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Täubchen · 1. August 2011

Idee, Entwurf und die Zeichnung stammen von Lars, einem Berliner Designer, der nicht näher in Erscheinung treten möchte. Wir haben diese Karte in zwei Varianten produziert. Einmal ohne Text, und zweitens eine Ausführung mit dem Wort CONGRATULATIONS in kursiven Versalien aus der Garamond im Bleisatz.

Die weißen Tauben kommen auch schon ohne Prägung stark zu Geltung, aber die Blindprägung haucht der Karte beinahe Leben ein. Das Relief ist freilich auch innen auf der linken Seite zu sehen.

Dies ist die blaue Druckform. Wir haben nach einem an Ferientage erinnernden Himmelblau gesucht und mit einer Mischung aus Blau, Grün und Weiß das gedruckte Azurblau gefunden.

Die Textzeile mußte genauso breit sein wie der blaue Rahmen, und natürlich sollten die Großbuchstaben so ausgeglichen wie nur möglich stehen. Also habe ich mit Spatien aus Seidenpapier gearbeitet.

Der Stand der Blindprägung wird mit Farbe eingerichtet, und dabei ist ganz gleichgültig, welche Farbe man verwendet.

Die Karten, die zum Einrichten verwendet wurden, sahen aus, als sei Reineke Fuchs zu stürmischem Besuch gewesen.

Die Karte ist in zwei Ausführungen neben anderen Hochzeitskarten oder als Liebesgruß im Online-Shop der Druckerey erhältlich, den zu besuchen der Drucker empfiehlt.

— Martin Z. Schröder

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Freudiglich / haben sich · 27. März 2011

Ein freundlicher Blog-Leser übersandte mir vor einigen Monaten diese Karte. 1947 lag unser Land in Trümmern, und auch die Setzer und Drucker, die Grafiker und Chemigrafen hatten ihre Betriebe aufzubauen. Das mit Engeln verzierte Jahr wurde gezeichnet und vom Klischee gedruckt, die Schrift dazu gesetzt. Mit gefiel die Farbstimmung auf dieser Karte, obwohl sie nicht die originale gewesen sein kann und der Braunton des Kartons erst durch die lange Vergilbungszeit zustande gekommen ist und die einst blaue Tinte ins Grüngraue verblaßte.

Gratulationen zur Hochzeit fehlten bislang gänzlich in meiner Offerte, da kam mir ein Satz aus Gerhard Henschels “Liebesroman” wie gerufen:
“… dann ruft jeder freudiglich:
“Gott sei Dank, sie haben sich!”
In Schnörkelschrift habe dies auf einer Gratulation zur Hochzeit der Schwester von Martin Schlosser gestanden, dem zumindest in seinem Innenleben überaus sympathischen Helden des Romans.

Habe mir nun also erlaubt, diese Farben und dieses Zitat zu verbinden und dazu ein Klischee gefunden, das mindestens fünfzehn Jahre in einer Kiste lag. Naturgegeben dürfte sein, daß die meisten Ehegründungen zwischen Mann und Frau stattfinden, doch gibt es inzwischen auch jede Menge von diesem Modell abweichende Beziehungen, von denen die Homo-Ehe in Kürze traditionell genannt werden dürfte, wenn eines Tages auch außerhalb von Universitäten geglaubt werden sollte, daß Geschlechter “konstruiert” seien. Was immer auch geschieht in Sachen Ehe, diese Karte hält allen modepolitischen Belastungen der Institution stand, sofern nicht den Vögeln, ihren Zweigen, ihrem Haus und der gewißlich darinnen steckenden Symbolik, dem Schmuck (ebenfalls Bleisatz: Meister-Ornamente von Thannhaeuser) oder den Farben etwas mir heute noch nicht Vorstellbares zur Last gelegt werden wird. Man muß damit rechnen, einstweilen aber rate ich zum Einkauf im Online-Shop der Druckerey: letterpressberlin.com. Weitere grafische Motive sind in Arbeit, brauchen aber noch einige Zeit.

— Martin Z. Schröder

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Hochzeitsdrucksachen · 8. Juni 2010

Zu den klassischen Akzidenzen gehören neben Visitenkarten und Korrespondenzdrucksachen (zu sehen im Druckerey-Schaufenster) auch alle Arten von Familienanzeigen. Über Geburtsanzeigen im Bleisatz hatte ich schon berichtet, sehr interessante Arbeiten sind auch alle Drucksachen rund um die Hochzeit. Neben Einladungen auch Programme, Wegbeschreibungen, Menükarten, Tischkarten und Danksagungen. Interessant ist diese Arbeit wegen der vielen Ideen, die meine Kunden mitbringen oder auf die sie kommen beim Anschauen der Arbeiten in der Werkstatt. Es gibt so viele Möglichkeiten: Eine einfache Karte auf Echt Bütten oder aus glattem Karton mit gefärbter Schnittkante (Farbschnitt) oder eine Leporello-Karte, der mehrfarbig gedruckte Altarfalz oder eine dadaistische Konstruktion in einer einfachen Klappkarte, mehrsprachigen Einladungen, eine durch Perforation abtrennbare Antwortkarte, die Einladung grob geprägt auf Graupappe — die Ideen meiner Kunden umzusetzen stellt mich manchmal vor knifflige technische Aufgaben. Mitunter arbeite ich mit Buchbindern zusammen oder auch mit einer Digitaldruckerei (mein Kollege Ralph Hadem führt einen lesenswerten Blog). Buchdruck und Digitaldruck? Derzeit arbeite ich an einem Kirchenprogramm für eine große Hochzeit, das aus sechs Seiten besteht, zweifarbig bedruckt mit Noten, Text und Ornamenten vom Klischee und vom Bleisatz, auf dessen Titel eine Gemäldereproduktion geklebt wird, die im Digitaldruck entstand.

Ich habe nun auf der Internetseite der Druckerey eine eigene Abteilung für die Hochzeit eingerichtet. Vieles ist zu bedenken, wenn das Hochzeitsfest vorbereitet wird. Deshalb habe ich dort (und nun auch hier:) ein Hinweisblatt (PDF) für die Planung der Hochzeitsdrucksachen veröffentlicht, das ein wenig helfen soll, den Überblick zu behalten.

— Martin Z. Schröder

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Symphonie oder Stradivari? · 8. März 2008

Dieser Tage spüre ich etwas zu deutlich, daß ich ein Anfänger bleibe. Zwar heißt es, daß man seine Arbeit nur unter dieser Bedingung gut machen kann, nämlich sich als Dilettant zu fühlen und sich ständig neuen Fragen zu stellen und ihnen auf den Grund zu gehen, aber daß ich Verwirrung liebe, würde ich nicht sagen. Durch Zufall fiel mir noch einmal eine Schrift auf, die ich hier schon einmal zeigte. Ich habe sie als „Sinfonie“ übernommen, war aber bislang nicht dazu gekommen, ihr nachzuspüren. Jetzt weiß ich, wer diese phantastische Type entworfen hat: Imre Reiner, der 1920 aus Ungarn auswanderte, in Stuttgart bei Ernst Schneidler studierte, 1923 nach Amerika ging, nach Europa zurückkehrte, zuerst nach Paris, und der sich später in der Schweiz niederließ (gelesen im hier schon mehrfach erwähnten Wohltemperierten Alphabet von Axel Bertram).

Nur wie heißt diese Schrift wirklich? Sie wurde 1945 erstmals gegossen von der Bauerschen Gießerei, auf einem im Internet gefundenen Foto eines Buches mit englischem Text wird sie als Stradivarius bezeichnet, Axel Bertram nennt sie Stradivari, irgendwo im Internet (Quelle zu schnell wieder weggeklickt) wird sie Symphonie geheißen und das Jahr 1938 als Erscheinungsjahr genannt und bemerkt, sie sei 1945 in Stradivarius umbenannt worden.

Unter diesem Namen, also Stradivarius, ist hier eine digitale Schrift zu finden, die angeblich Imre Reiner im Jahr 1993 gemacht hat, die aber erhebliche Änderungen zur Bleisatztype zeigt. Die auffälligen Punkte in den Versalien, ich zeige es hier am &-Zeichen, fehlen in der digitalen Schrift. Das &-Zeichen wirkt ohne sein Kullerauge blind. Imre Reiner starb 1987, was hat er zu dieser Digitalisierung seiner Schrift einer nicht näher beschriebenen „grouptype“ beigetragen? Geht das Entfernen der Punkte auf seine Entscheidung zurück? In den Unterlängen der Minuskeln g und y beispielsweise werden die Tropfen, die mit den Punkten der Versalien korrespondieren, beibehalten.

Weiter verwirrt mich der bei Axel Bertram gezeigte Schriftzug wegen des Versal T. Bertram bildet den Schriftzug ab (siehe Foto) und erklärt, die Zeile befinde sich auf dem Umschlag von Paul Renners „Die Kunst der Typographie“, Ausgabe 1948, also der zweiten Auflage. (Zuerst erschien das Buch 1940.) Wirklich? Oder hat Axel Bertram die digitale Variante verwendet? Oder hatte die Schrift T-Varianten? In meiner Bibliothek steht die dritte Auflage von 1953 mit einem Schutzumschlag von Georg Schautz, von dem ich einen Ausschnitt zeige. Abgebildet ist hier nicht das Wort „Typographie“, aber aus der Symphonie/Stradivari ein großes T. Und das sieht nun nicht so aus wie das aus der digitalisierten Schrift, aber auch nicht wie das bei Bertram gezeigte, während das Versal T in meinem Bleisatz dem auf dem Schautz-Umschlag gleicht. Ich habe innen die Schrift noch einmal gefunden, hier in einer Anzeige für eine Papierfabrik. Auf dem folgenden Foto zeige ich beide Schriftzüge zusammen, bin mir aber nicht sicher, ob sie identischer Herkunft sind. Ich meine, das Häkchen am r sieht anders aus, aber vielleicht auch nur wegen des Größenunterschiedes oder wegen der verschiedenen Druckverfahren. Axel Bertram hat einen Großteil seiner Abbildungen retuschiert, um die Quetschränder des Buchdrucks zu reduzieren und die wirklich geschnittene Type zeigen zu können.

Tja. Und da soll man nun nicht verwirrt sein? Wie heißt die Schrift? Wie sieht sie eigentlich aus? Welche Variante ist von Imre Reiner? Kann einer der Experten, die hier mitlesen, einen Blick in eine Hauptprobe der Bauerschen Gießerei tun und mir helfen? Und hat jemand die Erstausgabe von Paul Renners (übrigens empfehlenswerten) Buch mit dem originalen Schutzumschlag? Hilfe!

Symphonie ist übrigens ein passender Name für diese Schrift, deren Versalien breit und geschlungen (gewissermaßen langsam) zu den schmalen, steilen und serifenlosen Minuskeln (schnell) einen Kontrast bilden, wie ihn die traditionelle Satzfolge der klassischen Symphonie spielt: Allegro – Andante – Allegro.

Auffrischung 9. März: Mich erreichte von einem auf seine namentliche Erwähnung zu verzichten bittenden Kollegen ein Zitat aus dem Buch “Buchdruckschriften im 20. Jahrhundert” von Philipp Bertheau, erschienen in der Technischen Hochschule Darmstadt, 1995, leider vergriffen: »Die Gemeinen dieser Zierschrift Imre Reiners wirken wie eine Kursiv zu seiner Corvinus. Sie bilden den unerläßlichen Kontrast zu den an Schreibmeister des 17. Jahrhunderts erinnernden Versalien. Nach Angaben der Bauerschen Gießerei in Frankfurt am Main erfolgte der Erstguß dort 1938. In der zeitgenössischen Fachliteratur wird die von Reiner gezeichnete Schrift nicht erwähnt. Von der Bauerschen Gießerei wird sie anscheinend erst nach 1945 als Stradivarius angezeigt, in ihrer Filiale Fundicion Tipografica Neufville in Barcelona aber als Sinfonia herausgegeben. In Frankfurt erscheint sie erst 1948 als Symphonie.« Nun haben wir also mehr Klarheit, für die ich dem Wissensspender herzlich danke. Jetzt müßte ich mich noch entscheiden, wie ich die Schrift nennen soll. Auch Fotos aus dem hilfreichen Buch wurden mir übersandt, so daß ich mich überzeugen konnte, daß die Schrift einige Versalien in zwei Varianten enthielt. In den zwei Graden, in denen sie in meiner Setzerei steht, sind diese Spielarten von M, N und T leider, leider nicht enthalten.

Immerhin: wie es der Tag heute mit mir meint, nämlich gut, so erreicht mich ein Brief der Münchner Schriftkünstlers Peter Gericke, der sich mit Günter Gerhard Lange über meinen Brief und meine Probe gebeugt hat und mich nun darauf hinweist, daß die Solemnis in der von GGL gestalteten Hauptprobe der Gießerei Berthold mit der Walbaum-Antiqua gezeigt wird, „Sie ersehen daraus, wie richtig Ihre Intuition diesbezüglich ist“, schreibt mir Herr Gericke. Das freute mich heute ganz außerordentlich, weil ich mich ja nur auf das Gefühl verlassen hatte in meiner Ratlosigkeit. Die Solemnis paßt ja, wenn man Schriften nach den Werkzeugen mischt, mit denen sie gemacht wurden, also beispielsweise eine Renaissance-Type mit einer Breitfeder-Schreibschrift, absolut nicht zur Walbaum. Die Unziale wurde mit der Rohrfeder geschrieben. Die Walbaum zeigt den Werkzeugcharakter des Stichels, dazwischen liegen rund 1000 Jahre Schriftgeschichte. Aber vielleicht vertragen sich die beiden, wenn man sie nicht kalligraphisch betrachtet, sondern naiv historisierend, denn beide Schriften wirken auf uns heute vor allem: alt. Es ist wirklich naiv, eine Schriftmischung derart zu erklären, aber wenn der Größenkontrast stimmt und die beiden Typen also proportional harmonieren, dann könnte das verbindend wirken. Denn die älteren Schriften, die Garamond etwa, die zeitlich und werkzeugtechnisch näher an der Unziale liegen, wirken vollkommen zeitlos; wir lesen Mediäval-Schriften jeden Tag in Zeitungen und Büchern.

Eine Arbeit zeige ich noch, weil ich Freude darin fand: Gestern habe ich eine Hochzeitseinladung gedruckt auf Echt Bütten. Eine quadratische Klappkarte. Auf der geschlossenen Karte steht ganz allein das et-Zeichen der kursiven Garamond von Herbert Thannhaeuser in 4 Cicero (48p). Zum Formenwandel der &-Zeichen hat Jan Tschichold übrigens einen Aufsatz geschrieben, in dem er 288 Zeichen zeigt und kommentiert. Den Prototyp des von mir hier gedruckten fand Tschichold von Frederick W. Goudy (1937) notiert; 1506 in Lyon geschrieben oder gedruckt, und schreibt dazu: „Die entzückende Figur 111, von Goudy notiert, mag einer Bâtarde, der französischen Schwesterform unserer Schwabacher, entnommen sein. Trotz ihrem spätgotischen Charakter vertritt sie in unserer Übersicht zugleich den Prototyp des et-Zeichens in seiner Kursivform, das sich vom Antiqua-& erheblich unterscheidet. Die linke Hälfte der typischen Kursiv-& ist entweder ein Minuskel-e oder dessen aus zwei Bogen gebildete Versal-Variante; die rechte Hälfte ist in der Regel ein viel deutlicheres T als in der Antiquaform &.“

Die Innenseite der Einladung kann ich wegen des privaten Textes freilich nicht zeigen, sie wurde aus der kursiven Garamond in zwei Größen gesetzt. Ich bin Kunden dankbar, die sich auf meine Vorschläge einlassen. Meine Auftraggeberin war heute auch sehr zufrieden, als sie die Arbeit abholte. Es gilt zwar für den deutschen Schriftsatz die Regel, das &-Zeichen sei nur in Firmennamen zu verwenden, aber das kursive wirkt so wenig geschäftsmäßig und zeigt eine so heiter geschwungene Linie, daß ich es gern als Ornament einsetze. Vorzugsweise in Hochzeitsdrucksachen.

— Martin Z. Schröder

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Der Drucker, die Liebe – und der Tod · 10. November 2007

Fröhliche Leute sind es, die Einladungen zu ihrer Hochzeit in Auftrag geben. Das ist ein nettes Geschäft für die Brautleute, die Vorbereitungen bereiten den meisten Leuten Vergnügen. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Oft sieht man das Paar einige Wochen nach der Hochzeit wieder für die Danksagungen, die nun passend gedruckt werden sollen, und auch dann ist die Stimmung bestens. Noch besser wird sie, wenn Kinder auf die Welt gekommen sind und einem ausgesuchten Teil der Welt davon kundzutun ist.

Die Geburtsanzeige ist eine der schönsten Arbeiten für den Drucker. Manchmal wird die Druckfarbe auf das erste Foto des Kindes abgestimmt, dann liegt so ein Säuglings-Porträt in der Werkstatt, und der Drucker muß lächeln, wenn er an den Pausbacken vorbeigeht und sich sehr, sehr alt vorkommt. Gelegentlich wird dem Drucker auch ein digitales Foto überlassen, das vielleicht ein paar winzige kosmetische Korrekturen vertragen kann – auch eine wirklich schöne Arbeit.

Aber schließlich gehört es auch zum Beruf des Akzidenzsetzers und Druckers, den Tod bekanntgeben zu helfen. Dazu dient die Todesanzeige. Auch dafür werden Herzen für eine Zeit in die Druckerei getragen. Wenn der Mensch alt war, sind seine Lieben traurig. Konventionelle Anzeigen, wie sie dafür meistens in Auftrag geben werden, sind schnell besprochen. Wenn sich das Sterben lange hinzog oder wenig angenehm vonstatten ging und der Mensch endlich sein Ziel erreicht hat, ist die Stimmung sogar gelöst.

Aber auch junge Menschen sterben. Und es kommt vor, daß einem andern jungen Menschen der Tod des geliebten den Boden unter den Füßen ins Wanken bringt. Einer Drucksache für einen solchen Tod wird dann oft eine große Bedeutung zugemessen. Es ist nicht nur eine Benachrichtigung, sondern die Karte wird zum Manifest. Sie wird eher für den Toten in Auftrag gegeben als für die Hinterbliebenen. Für den Drucker ist das eine strenge Arbeit. Ein fremder Mensch in untröstlicher Trauer kommt herein und bittet um Dienst und Hilfe. Die Mittel der Typografie sollen dem Blei aus dem Setzkasten Flügel verleihen und die Botschaft einer gequälten Seele überbringen.

Manchmal ist das nicht zu schwer, weil der trauernde Mensch sich lenken läßt. Aber manche Menschen neigen auch dazu, ihrer Trauer allzuviele Worte mitgeben zu wollen. Der Drucker muß dann wissen: Ein Mensch in Trauer ist nicht ohne Verstand. Wonach er jetzt sucht, das kann ihm der Drucker nicht geben, die Antworten, warum ihm diese Erschütterung zuteil werden mußte, und den Trost. Aber je klarer die Worte des Dienstleisters zu ihm dringen und er seinem Kunden verdeutlicht, daß er ihn in dessen Sinne berät, desto besser wird die Drucksache zu einer guten Erfahrung.

Braucht eine Todesanzeige viele Worte? Bedarf die Mitteilung der Trauer mehr als die Anzeige ihres Grundes?

Ein Drucker darf keine Angst davor haben, daß sein trauernder Kunde starke Gefühle zeigt. Die meisten Menschen sind darauf trainiert, keine schmerzhaften Gefühle zu offenbaren. Niemand soll die Tränen sehen, niemand soll mit Leid belastet werden. Und wenn es dann doch passiert, sind die Menschen oft hilflos. In der Druckerei muß nun der Name des Toten genannt werden, der jetzt vor allem ein Seufzer ist. Daten werden aufgeschrieben, die Anzahl der Benachrichtigungen wird oft erst hier erwogen.

In dem abgeschlossenen, warmen Raum einer gemütlichen Werkstatt brechen die Gefühle dann oft auch aus der Beherrschung aus. Der Besuch weint. Wenn der Drucker sich in Erinnerung ruft, was Trauer bedeutet, wenn er selbst die Fassung behält, sich zurücknimmt und zugleich freundlich und aufmerksam das Gespräch angemessen führt, wird er seinen Kunden auf eine gute Weise durch den Prozeß führen, der sich nun eben für eine kleine Stunde in seiner Offizin abspielt.

So finden alle bedeutenden Geschehen im Leben auch in der klassischen Akzidenz-Druckerei ein Echo. Warum das eine der vielen guten Seiten dieses Berufs sein sollte? Der Schriftsetzer und Akzidenzdrucker ist zwar kein Zaungast der Wissenschaft mehr wie seine Vorfahren im Beruf, die noch Bücher setzten, aber seine Arbeit macht ihn zu einem Zaungast anderer Leben.

Gestern war mein Fotograf, Herr Schottenloer, wieder zu Besuch. Er hatte nicht viel Mühe, mir Todesanzeigen-Fotos auszureden. Obwohl ich ihm eine schöne zeigte: kursive Renaissance-Antiqua in bläulichem Grau auf schmales Echt Bütten. Veröffentlichen können wir so etwas ohnehin nicht. Da entdeckte der Herr Schottenloer einen Bären, der seit Jahrzehnten immer mal wieder auftaucht in meiner Umgebung, und gab diesem ein Buch über Druckerwappen in die Tatzen. Und knipste drauflos. Damit hier auch mal „etwas Süßes“ zu sehen sei, wie er meinte, gerade wenn ein Eintrag düster klinge. Nun ja. Jedem Tierchen sein Pläsierchen – oder umgekehrt.

— Martin Z. Schröder

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Drucken und Schweigen · 25. Oktober 2007

Reden ist Silber, Schreiben ist Blei, welches nach G. Ch. Lichtenberg die Welt, so es dem Setzkasten entnommen, mehr verändert habe als jenes aus der Flinte und mehr als das Gold sowieso. Eine Druckerei wie die meinige, welche zuvörderst Akzidenzen …

Was? Ach so: also bitte: lat. accidit = es kommt vor, Akzidenzen nannte man früher alle Gelegenheitsdrucksachen, die neben dem Werksatz im Buchdruck anfielen, welcher dem Handwerk den Namen gab und weshalb heute manche Menschen meinen, ich drucke nur Bücher. Schon Gutenberg druckte Akzidenzen: Ablaßbriefe, Flugblätter. Akzidenzen zu setzen wurde später als eigene Fachrichtung ausgebildet. Der scherzhaft Akzidenzier (Akzidenzjeh) genannte Setzer lernte mehr über Typographie, Farbe und Papier als der Werksetzer. Ich bin so einer. In der DDR nannte man diesen Schriftsetzer “Facharbeiter für Satztechnik” und schrieb drunter “Spezialisierung Akzidenzsatz”.

… weiter im Text: Eine Druckerei also, die von Akzidenzen lebt, lebt zwar von der Vervielfältigung durch Druck, nicht aber von der Veröffentlichung, Schreiben ist Blei, Schweigen aber auch. Manche Firmen stecken klangvolle Namen bedeutender Weltmarktfirmen in ihre Referenzenliste; der Akzidenzer druckt unter Umständen privat für den Aufsichtsratsvorsitzenden, wird aber niemals davon reden. Auch meine Werkstatt wird, eben weil es eine der letzten des alten Handwerkes ist, gelegentlich von Menschen mit einem bekannten Namen aufgesucht.

In der Druckerei Rapputan, Berlin-Friedrichstraße, in der ich früher als Akzidenzier tätig war, ließen (vor meiner Zeit als Setzer) Anna Seghers, Günter Kunert und Arnold Zweig ihr Briefpapier machen. Franz Fühmann saß gerne und lange beim Chef im Büro. Auf dem Briefbogen für seinen Gartenwohnsitz stand die Berufsbezeichnung “Schriftstellerei”. Wenn der gelernte Schriftsetzer Stephan Hermlin die Offizin mit Pfeifenrauch eingenebelt hatte, wurde erst mal Durchzug gemacht. Ich selbst erlebte auch einige Geistesgrößen, die bis an den Setzkasten vordrangen, um dem Zustandekommen ihrer Visitenkarte folgen zu können, aber freilich gehört dies schon in den Bereich der Geheimniswahrung.

Heute nennt man es “sensible Daten”, die ein Drucker erfährt. Telefonnummern, Landsitzanschriften und E-Mail-Adressen von Tatort-Kommissaren, Büchnerpreisträgern, Autobahnpolizisten, Schloßherren, Nachrichtengesichtern, Wirtschaftsbossen, Edelfedern versinken in meinen Archiven auf deren Böden, sogar die Namen schwinden aus meiner Erinnerung – nie wird es eine Referenzen-Liste geben, zumal der Drucker mehr erfährt als nur die Adressen. Von der Wiege bis zur Bahre trägt der Drucker seine Ware: Geburtsanzeigen, Hochzeitseinladungen (und Danksagungen), Geburtstagsbankette (und Danksagungen), Todesanzeigen (auch Danksagungen) entstehen hier und bilden Familiengeschichten ab. Kein Wort davon kommt über Druckers Lippen.

Jetzt kommt kein Aber! Jan Theofel aus Stuttgart schlug selbst vor, die Produktion seiner Visitenkarte in diesem Weblog zu dokumentieren; kein Datum von der Karte stehe nicht schon auf seiner Internetseite. Diese Dokumentation wird, da wir nun mit den Entwürfen fertig sind, folgen, und zwar an nächster Stelle. Jetzt gehe ich aber erst mal drucken und empfange auch all die Aufsichtsratsvorsitzenden, Autobahnpolizisten und Büchner-Preisträger, die sonst in der Schonenschen Straße in ihren Limousinen/neben ihren Fahrrädern sitzen und auf Danksagungsbestellannahme warten müßten.

— Martin Z. Schröder

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