Diamant · 2. September 2014

Bislang wurde diese Karte mit der Lichten Futura gedruckt. Bei einer neuen Auflage habe ich nun eine andere verwendet, die mir besser zu passen scheint. Die 1937 erstmals gegossene Schrift »Diamant« wurde von Johannes Lehmann für die »Schriftguß AG« in Dresden gezeichnet.

Sieht man sich die Schrift genauer an, kann man sich ihren Namen erklären.

Es gibt sie nur in Versalien.

Beim Schmuck bin ich bei den erwähnten Meister-Ornamenten von Herbert Thannhaeuser geblieben.

Die Karte ist im Online-Shop erhältlich.

In der Süddeutschen Zeitung habe ich vergangene Woche über einen Dokumentarfilm berichtet, den die Holländerin Annet Betsalel über den ostdeutschen Gebrauchsgrafiker Werner Klemke und seine bislang nur unklar erscheinende Tätigkeit im Untergrund während des Krieges dreht und der im Herbst fertig werden soll. Die nur unwesentlich längere Manuskriptfassung habe ich auf meiner Internetseite veröffentlicht.

— Martin Z. Schröder

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Goldschnittig · 23. März 2009

Getrieben von einem Kundenwunsch habe ich mit dem Farbschnitt experimentiert und mich dafür erst einmal mit dem Goldschnitt befaßt. Goldfarbe ist in diesem Falle leichter zu verarbeiten. Ich arbeite ja nicht wie die Buchbinder vergangner Zeiten mit Blattgold, aber diese Farbe glänzt auch ganz hübsch. Nun gibt es also die Danksagungen mit Goldschnitt, d.h. einen Teil habe ich ohne gelassen. Bei der einzelnen Karte ist das übrigens viel dezenter als wenn man mehrere so fotografiert. Angebot folgt.

— Martin Z. Schröder

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Bedanken · 12. März 2009

Die vor einem Jahr gedruckten Thank-you notes sind fast ausverkauft. Und seit gut einem Jahr steht auch die deutsche Variante auf der Schließplatte. Ich werde also nun dem Druck nähertreten, nur in welchen Farben? Ich überlege, einen sehr hellen hellgrünen Hintergrund zu drucken und darauf mit einem bläulichen Rot und einem kräftigen Grün.

Werde mal ein bißchen mit Farben herumpanschen, denn einfach drauflos drucken kann man so etwas ja nicht. Und ich werde zuerst bei der gestern gezeigten Farbzusammensetzung der Blumen ansetzen.

Bei der Gelegenheit fiel mir ein, daß ich gar keine Geburtstagskarte für eine schöne Gratulation im Angebot habe. Auch noch keine Idee. Und keine Zeit für Erfindungen. Hat jemand von meinen Lesern einen Wunsch, den ihm bislang kein Papiergeschäft erfüllen konnte und der hier vielleicht umsetzbar ist?

— Martin Z. Schröder

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Bedeutender Dank · 28. August 2008

Immer wieder ergibt sich, daß man einmal sehr zu danken hat. Nicht nur für materielle Geschenke, auch für andere Zuwendung. Für Liebe, Freundschaft, Zeit kann der Dank kaum etwas vergelten, aber ein paar freundliche Zeilen erfreuen den Empfänger der Dankes-Note. Für diesen Empfänger ist das Dankschreiben auch schon wieder ein schönes Geschenk. Denn Dank entgegenzunehmen, löst angenehme Gefühle aus. Zu danken schreibt Bedeutung zu nicht nur der Tat oder Gabe, auf die jemand mit dieser Geste antwortet, sondern auch unserem bloßen Dasein. Muß ein so großes Danke wie dieses nicht von Herzen kommen? Wenn man diese Karte einsetzt, nur um einer Verpflichtung nachzukommen, ist man ein glaubhafter Schauspieler.

Ich habe neulich davon berichtet, wie ich eine solche Danksagung von den großen ungleichmäßigen Holzlettern gedruckt habe. Dabei habe ich von der roten Form etwa 80 Karten zusätzlich gedruckt und nun in die Letter A eine kleine grüne Blume gelegt. Oder typografisch gesagt, ein florales Ornament. Jede Karte sieht ein klein wenig anders aus, weil ich die Farbe absichtlich etwas ungleichmäßig aufgetragen habe, um den Charakter des Handgemachten zu verstärken. Bei den meisten Drucksachen aus meiner Werkstatt entdeckt nur der Kenner die Buchdrucktechnik, diese Karten sind für jeden ersichtlich keine Industrieprodukte.

Die Danksagungen haben geschlossen Postkartengröße, technisch gesagt DIN A6, sind auf weißen Karton von Gohrsmühle gedruckt, wobei es sich bei diesem Weißton um ein gebrochenes Weiß handelt, also mit einem leichten Elfenbeinton. Die Karte wird mit einem gefütterten Gohrsmühle-Kuvert geliefert.

Im Shop LetterpressBerlin erhältlich.

— Martin Z. Schröder

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Und das ist nun der Dank · 15. August 2008

Vor einigen Jahren habe ich schon einmal so eine Karte gedruckt, große rote Lettern, in die klein und in schwarz die Namen der Dankenden eingefügt waren. Eine Kundin erfreute sich an dieser Karte so sehr, daß ich nun eine Variante davon drucke. Dafür muß die Farbe so fett aufgetragen werden, daß man die Drucke nicht stapeln kann. Und würde man so einen Stapel durchschießen, so klebte das eingeschossene Papier an der Farbe fest.

Durchschießen? Einschießen? Vor ein paar Jahren erreichte mich die Anfrage eines Übersetzers. Er war auf einen alten Begriff aus der Druckersprache gestoßen, konnte in modernen Lexika keine Erklärung finden und schrieb mir: Wenn ein Journalist 1937 von „durchschossenen Seiten“ schreibt, was genau meint er damit? Der Sinn ist der: Der Journalist soll eine öffentliche Umfrage beantworten. Er tut dies in einem Artikel, fügt aber hinzu: die Wahrheit „tippt Ihnen aber doch keiner auf die durchschossene Seite“. Was meint er? Wie hieße das auf Englisch?

Die Antwort aus der Druckerey lautete:

Mein Herr, zweierlei Erläuterungen darf ich Ihnen vorlegen: eine Kolumne wird durchschossen, indem man Zwischenräume zwischen die Zeilen legt. Der Zeilenzwischenraum ist der Durchschuß. Im Englischen bloß „space“. Vielleicht hat das, was der Journalist meinte, etwas mit „zwischen den Zeilen lesen“ zu tun? So ganz erschließt sich mir der Zusammenhang aber damit nicht. Eine weitere Bedeutung, die der Sache näher kommt, ist das Einschießen von unbedrucktem Papier zwischen frische Druckbogen, deren Entfernung folglich als Ausschießen bezeichnet wird. In manchen Bildbänden folgt auf einen Kunstdruck eine unbedruckte Seite, diese Art Bücher heißt durchschossene Bände. Auch wenn diese Seiten für Notizen gedacht sind. Geschäftsbücher wurden früher mit Löschpapier durchschossen. Aber ob das eine „durchschossene Seite“ ist? Kann sein. Es ist zwar eigentlich eine eingeschossene Seite in einem durchschossenen Buch, aber die Fachsprache geht manchmal auch verquer. Und nun aus dem Oxford Dictionary:
durchschießen
b (Buchbinderei) interleave
c (Druckw.) space out
einschießen
f (Druckw.) interleave; insert

Holzlettern sind von großem Reiz. In ihnen selbst und auch in ihrem Druckbild kann sich die Handarbeit nicht verstecken. Freilich richte ich die Buchstaben zu, klebe Seidenpapier hinter manche Lettern, um sie zu heben oder zu verkanten, damit sie gut ausdrucken. Aber ich treibe es nur soweit, daß man das Wort gut lesen kann. Das Nicht-Perfekte entspricht unserer Vorstellung von schöner Handarbeit.

In seinem Buch „Handwerk“ (2008) schreibt Richard Sennett: „Angesichts der rigorosen Perfektion der Maschine wurde der Handwerker zu einem Emblem menschlicher Individualität, das seine Grundlage in der positiven Bewertung von Abwandlungen, leichten Mängeln und Unregelmäßigkeiten der Handarbeit hatte.“ (Seite 117) „Erst wenn wir verstehen, wie etwas auf perfekte Weise getan werden kann, vermögen wir die Alternative zu erkennen: ein Objekt, das etwas Besonderes an sich hat und Charakter besitzt.“ (Seite 143)

Diese knallroten „Embleme menschlicher Individualität“ sind besonders eigen. Jeder Abzug weicht vom anderen ab, weil ich alle paar Abzüge neue Farbe auf die Walzen gegeben und verrieben habe, weil ich auch manchmal getrockene Farbpartikel nicht entfernte, wodurch sich noch mehr Unregelmäßigkeiten zeigen. Die Drucke werden nun ein paar Tage trocknen, dann bringe ich schwarze Schrift dazu, der Entwurf dafür steht noch nicht fest.

Meine Kundin wird in die Offizin kommen, und dann entwickeln wir gemeinsam einen Entwurf. Ein bißchen verspielt und Dada. Und weil ich von dem roten Vordruck etliche Exemplare zusätzlich gedruckt habe, ergibt sich auch ein Angebot, Karten einzeln zu kaufen. Dafür überlege ich mir noch einen zweiten Entwurf, den ich dann freilich hier zeigen werde.

— Martin Z. Schröder

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Thank-you note (vergriffen) · 21. März 2008

Die englische Danksagung in den Maßen einer sehr großen Visitenkarte ist gedruckt und nun erhältlich. Weil mich aus Übersee noch eine Bestellung erreichte, habe ich die Auflage noch etwas erhöht, was den Preis reduziert. Denn der Löwenanteil der Kosten entsteht vor dem Drucken. Und wie man auf den beigefügten Bildern sehen kann, habe ich den Entwurf verändert. Mit den hier im vorigen Eintrag gezeigten Blumenstücken der Meister-Ornamente wurde der Rahmen nicht so gleichmäßig wie ich es mir wünschte, und die fehlenden Eckstücke bewogen mich außerdem, es mit anderen Motiven zu versuchen. Auch diese gehören zu den Meister-Ornamenten, die ich Herbert Thannhaeuser zurechne. Das Angebot: Note of thanks, Papier: Echt Bütten “Alt Cleve” von Zerkall, 225g/m², Format: 100 × 65 mm, Druck: zweifarbig vom Bleisatz, Preis pro Karte: 1,90 Euro inkl. 19% MWSt. zuzüglich Versand.

Auf dem nebenstehenden Bild ist die vollständige Druckform zu sehen. Wenn ein genauer Entwurf vorgelegen hätte, so hätte ich die beiden Farbformen gleich getrennt gebaut. Aber da ich ja unschlüssig war, wie die Ornamente wirken würden, gab es zuerst eine Form für beide Farben. Die Lettern der Meister-Ornamente habe ich noch nicht oft verwendet, deshalb sehen sie auch noch beinahe gußfrisch aus. Als der Entwurf fertig war, habe ich die beiden Farbformen auseinandergenommen. So wie sie auf dem Foto stehen. Die jeweils frei gewordenen Räume werden mit Blindmaterial aufgefüllt, das so heißt, weil es “tiefergelegt” ist und nicht druckt. Wenn die Farbformen sehr kleinteilig sind, kann das eine arg komplizierte Arbeit sein. Aber hier war es einfach, denn die Ornamente sind in Cicero (Schriftgrad/Stärke des Kegels 12p = ca. 4,5 mm) gegossen. Und wenn man so einen Innenhof aus Ornamenten vor sich zu stehen hat, betrachtet der Setzer eine recht prächtige Ansicht von der Räumlichkeit der Typografie, die sie im Bleisatz ja immer hat.

In der Mitte der Karte steht nun ein rötliches Blau, das umso kräftiger leuchtet, je dunkler das Braun im Rand ist. Deswegen habe ich diesem rötlichen Braun eine ordentliche Portion schwarz zugesetzt.

— Martin Z. Schröder

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Englisch danken · 17. März 2008

Ein Dankeskärtchen in deutscher Sprache zu drucken, steht noch aus. Der Satz ist fertig, aber ihn in Farbsätzen zu drucken, fehlt mir die Zeit. Nun erreichte mich aber eine Anfrage aus England, ob ich wohl ein ähnliches Kärtchen als Note of thanks in einer kleinen Auflage drucken könnte. Ganz kleine Auflagen werden recht teuer, deshalb werde ich eine größere drucken und die Thank-you notes hier anbieten.

Noch bastele ich am Entwurf. Zum Einsatz kommen wieder die Meister-Ornamente. Herbert Thannhaeuser (1898–1963) hatte um 1940 die Entwürfe zu seiner Meister-Antiqua fertiggestellt, erst 1953 wurde sie von der Schriftgießerei Typoart gegossen. Ich nehme an, daß die Meister-Ornamente auch von H.Th. sind und zu dieser Schrift gehören, sie kommen aus derselben Gießerei. Aber genau weiß ich’s nicht und wäre dankbar für kenntnisreiche Verbesserung.

Im Jahr 1953 erschienen ebenfalls bei Typoart die Erler-Versalien, die hier für die Worte zum Einsatz kommen. Im Entwurf sind sie noch nicht genau ausgeglichen, auch die Ornamente stehen noch nicht genau. Und die Ornament-Reihe unter dem Text sollte ich wohl so ordnen wie die darüber. Eine digitale Neuinterpretation der Erler-Versalien bietet der Schriftentwerfer Andreas Seidel an, sie heißt Missale Incana und enthält ein versales Eszett.

Auf der Seite typografie.info im Typo-Wiki ist zu lesen, die Schrift sei nach dem Stempelschneider-Meister Otto Erler benannt. Leider wird keine Quelle für diese Information genannt. Es gab auch einen Dramatiker Otto Erler.

Zweifarbig soll das Kärtchen gedruckt werden, dafür habe ich ausprobiert, in welche Richtung es gehen könnte mit der Farbigkeit. Von Anfang an schwebte mir für den Text ein rötlich leuchtendes Blau vor und für das Ornament ein ins rötliche gehende Braun. Mit Buntstiften versuche ich, mir Klarheit zu verschaffen, denn wenn die zweite Farbe gedruckt wird, ist es für einen Wechsel schon zu spät. Im alten Handwerk ist man stärker auf Skizzen und Erfahrungen angewiesen, man kann nicht fix einen Ausdruck machen und Wirkungen testen. Aber das ist ja auch mit neuer Technik schwierig, weil beispielsweise Offsetdruck auf Originalpapier anders aussieht als ein Ausdruck vom Rechner.

Da sich diese Akzidenz noch im Entwurf befindet, würde ich kritischen Anregungen meiner geschmackssicheren und fachkundigen verehrten Leserschaft keinesfall mit gerunzelter Stirne begegnen.

Der Preis für so ein Thannhaeuser-Kleinod auf Echt Bütten im Format 65 × 100 mm (Visitenkarte in Übergröße) wird bei 2,20 Euro inklusive gesetzl. MWSt. und zuzügl. Versand liegen (kann aber auch in der Berliner Werkstatt direkt erworben werden). Erreichten mich in den kommenden Tagen weitere Bestellungen, erhöhte ich die Auflage und sänke infolgedessen der Preis (von dem in England mancher jetzt schon meinen würde, er sei in Asien kalkuliert worden).

— Martin Z. Schröder

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Heitere Ehrerbietung (vergriffen) · 23. November 2007

Gelegentlich sucht man nach einer Karte, um etwas festlicher einzuladen: Zum Schmausen oder weil im ehemaligen Rauchzimmer der China-Schrank mit den Spirituosen fast birst und leergetrunken werden MUß. (Dieses ß ist eine typolitische Demonstration, deren Transparente hier zu lesen sind.)

Oder man sucht nach einer Karte, um sich für eine Einladung zu bedanken, weil es so ein ausnehmend freundlicher Abend war. Oder man hat die Kur in Bad Wörishofen oder anderswo mit ganz reizenden Menschen verbracht und möchte ihnen dafür noch postalisch ein Kompliment übermitteln.

Was liegt näher, als Goethe zu befragen, der für all diese Anlässe freundlicherweise einen so reizenden Satz in seine “Wahlverwandtschaften” geschrieben hat, daß ich nicht widerstehen konnte, daraus eine Karte zu fabrizieren: Eine Klappkarte in Echt Bütten im Diplomatenformat, also etwas größer als die gewöhnliche Postkarte, bedruckt mit einem floralen Ornament und dem Dichter-Zitat aus der kursiven Walbaum, womit ich die neulich bereits annoncierte Schriftprobe gebe.

Eine “Lieblingsschrift” habe ich nicht. Aber jede Schrift löst andere Empfindungen aus, rührt an eine eigene Saite. Die kursive Walbaum ist eine überaus zierhafte, eigenwillige, elegante, manchmal leicht verschrobene, energische, stolze Type des Klassizismus. Der Pfarrerssohn und gelernte Konditor und spätere Notenstecher Justus Erich Walbaum, der von 1768 bis 1837 auf Erden wandelte, schuf sie, nachdem er 1796 in Goslar eine Schriftgießerei gegründet hatte. Mit dieser zog er 1803 nach Weimar. 1836 erwarb die Schriftgießerei Brockhaus die Originalmatritzen, welche 1918 in den Besitz der H. Berthold AG übergingen. Sie ist bis heute international verbreitet. In Berlin ist sie einem größeren Publikum durch ihren Einsatz in der Berliner Zeitung bekannt. Allerdings sind die digitalen Züge vom Original noch entfernt, so schön wie hier ist sie also auf Drucksachen der Gegenwart selten zu besichtigen.

Ich habe nur eine kleine Auflage gedruckt, 200 Stück, eine Nachauflage wird es nicht geben. Die Farben sind von Hand gemischt: ein dunkles Braun zu einem rötlich angehauchten dunklen Blau. Das Farbverhältnis habe ich aus der Farbenlehre von Paul Renner geklaut, die ich hier im Blog am 16ten Oktober erwähnte (auch im Stichwortverzeichnis am Fuß der Seite unter farbenlehre zu finden).

Auflage: 200 Stück AUSVERKAUFT

Preis pro Karte: 2,45 Euro inkl. Kuvert Echt Bütten mit grauem Seidenfutter und inklusive gesetzl. MWSt., zuzügl. Versand

Bestellung: per Brief oder E-Mail an eine der unter Kontakt angegebenen Adressen.

— Martin Z. Schröder

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Der Drucker, die Liebe – und der Tod · 10. November 2007

Fröhliche Leute sind es, die Einladungen zu ihrer Hochzeit in Auftrag geben. Das ist ein nettes Geschäft für die Brautleute, die Vorbereitungen bereiten den meisten Leuten Vergnügen. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Oft sieht man das Paar einige Wochen nach der Hochzeit wieder für die Danksagungen, die nun passend gedruckt werden sollen, und auch dann ist die Stimmung bestens. Noch besser wird sie, wenn Kinder auf die Welt gekommen sind und einem ausgesuchten Teil der Welt davon kundzutun ist.

Die Geburtsanzeige ist eine der schönsten Arbeiten für den Drucker. Manchmal wird die Druckfarbe auf das erste Foto des Kindes abgestimmt, dann liegt so ein Säuglings-Porträt in der Werkstatt, und der Drucker muß lächeln, wenn er an den Pausbacken vorbeigeht und sich sehr, sehr alt vorkommt. Gelegentlich wird dem Drucker auch ein digitales Foto überlassen, das vielleicht ein paar winzige kosmetische Korrekturen vertragen kann – auch eine wirklich schöne Arbeit.

Aber schließlich gehört es auch zum Beruf des Akzidenzsetzers und Druckers, den Tod bekanntgeben zu helfen. Dazu dient die Todesanzeige. Auch dafür werden Herzen für eine Zeit in die Druckerei getragen. Wenn der Mensch alt war, sind seine Lieben traurig. Konventionelle Anzeigen, wie sie dafür meistens in Auftrag geben werden, sind schnell besprochen. Wenn sich das Sterben lange hinzog oder wenig angenehm vonstatten ging und der Mensch endlich sein Ziel erreicht hat, ist die Stimmung sogar gelöst.

Aber auch junge Menschen sterben. Und es kommt vor, daß einem andern jungen Menschen der Tod des geliebten den Boden unter den Füßen ins Wanken bringt. Einer Drucksache für einen solchen Tod wird dann oft eine große Bedeutung zugemessen. Es ist nicht nur eine Benachrichtigung, sondern die Karte wird zum Manifest. Sie wird eher für den Toten in Auftrag gegeben als für die Hinterbliebenen. Für den Drucker ist das eine strenge Arbeit. Ein fremder Mensch in untröstlicher Trauer kommt herein und bittet um Dienst und Hilfe. Die Mittel der Typografie sollen dem Blei aus dem Setzkasten Flügel verleihen und die Botschaft einer gequälten Seele überbringen.

Manchmal ist das nicht zu schwer, weil der trauernde Mensch sich lenken läßt. Aber manche Menschen neigen auch dazu, ihrer Trauer allzuviele Worte mitgeben zu wollen. Der Drucker muß dann wissen: Ein Mensch in Trauer ist nicht ohne Verstand. Wonach er jetzt sucht, das kann ihm der Drucker nicht geben, die Antworten, warum ihm diese Erschütterung zuteil werden mußte, und den Trost. Aber je klarer die Worte des Dienstleisters zu ihm dringen und er seinem Kunden verdeutlicht, daß er ihn in dessen Sinne berät, desto besser wird die Drucksache zu einer guten Erfahrung.

Braucht eine Todesanzeige viele Worte? Bedarf die Mitteilung der Trauer mehr als die Anzeige ihres Grundes?

Ein Drucker darf keine Angst davor haben, daß sein trauernder Kunde starke Gefühle zeigt. Die meisten Menschen sind darauf trainiert, keine schmerzhaften Gefühle zu offenbaren. Niemand soll die Tränen sehen, niemand soll mit Leid belastet werden. Und wenn es dann doch passiert, sind die Menschen oft hilflos. In der Druckerei muß nun der Name des Toten genannt werden, der jetzt vor allem ein Seufzer ist. Daten werden aufgeschrieben, die Anzahl der Benachrichtigungen wird oft erst hier erwogen.

In dem abgeschlossenen, warmen Raum einer gemütlichen Werkstatt brechen die Gefühle dann oft auch aus der Beherrschung aus. Der Besuch weint. Wenn der Drucker sich in Erinnerung ruft, was Trauer bedeutet, wenn er selbst die Fassung behält, sich zurücknimmt und zugleich freundlich und aufmerksam das Gespräch angemessen führt, wird er seinen Kunden auf eine gute Weise durch den Prozeß führen, der sich nun eben für eine kleine Stunde in seiner Offizin abspielt.

So finden alle bedeutenden Geschehen im Leben auch in der klassischen Akzidenz-Druckerei ein Echo. Warum das eine der vielen guten Seiten dieses Berufs sein sollte? Der Schriftsetzer und Akzidenzdrucker ist zwar kein Zaungast der Wissenschaft mehr wie seine Vorfahren im Beruf, die noch Bücher setzten, aber seine Arbeit macht ihn zu einem Zaungast anderer Leben.

Gestern war mein Fotograf, Herr Schottenloer, wieder zu Besuch. Er hatte nicht viel Mühe, mir Todesanzeigen-Fotos auszureden. Obwohl ich ihm eine schöne zeigte: kursive Renaissance-Antiqua in bläulichem Grau auf schmales Echt Bütten. Veröffentlichen können wir so etwas ohnehin nicht. Da entdeckte der Herr Schottenloer einen Bären, der seit Jahrzehnten immer mal wieder auftaucht in meiner Umgebung, und gab diesem ein Buch über Druckerwappen in die Tatzen. Und knipste drauflos. Damit hier auch mal „etwas Süßes“ zu sehen sei, wie er meinte, gerade wenn ein Eintrag düster klinge. Nun ja. Jedem Tierchen sein Pläsierchen – oder umgekehrt.

— Martin Z. Schröder

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Eine Frage der Ehe? · 30. Oktober 2007

Recht häufig drucke ich Akzidenzen für zwei Menschen, nämlich Paare. Einladungen, Anzeigen, Danksagungen – es gibt eine Reihe von Drucksachen, die von zwei Menschen verwendet werden. Wer steht an erster Stelle? Bei Eheleuten mit einem gemeinsamen Familiennamen erscheint es mir angebracht, wenn der namengebende Teil an erster Stelle steht, damit die Eingeweihten wissen, daß der Namensempfänger sozusagen standesamtlich umarmt wurde. Also angenommen Anastasia Hotzenplotz heiratet Günter Rose und nähme dessen Name an, dann hielte ich für angebracht zu setzen: Günter und Anastasia Rose. Wenn es hieße Anastasia und Günter Rose, wirkt es auf die Familienangehörigen und Jugendfreunde von Anastasia möglicherweise, als habe Günter Anastasia ihren Familiennamen abgenommen, ihr aber seinen eigenen nicht gegeben, so könnte dort also auch stehen Bella und Günter Rose. (Bella ist der süße kleine Hund von Anastasia, für den sie auf Gütertrennung in der Ehe bestanden hat, denn Günter mag Bella auch sehr. Sagt er.) Außerdem ließe sich an der ersten, von mir sinnvoll gefundenen Folge auch anbringen: geb. Hotzenplotz. Dann ist klar, daß Anastasia vormals Hotzenplotz hieß.

Umgekehrter Fall: Amadeus Quark heiratet Ilse Rochefort und nimmt (gegen den Rat typographisch dem Qu nahestehender Freunde) ihren Namen an: Ilse und Amadeus Rochefort, geb. Quark.

Wenn aber beide ihre jeweiligen Namen behalten? Hermine Blink und Sigbert Blank oder umgekehrt?

Früher war es üblich, daß Herren treppab voraus gehen und treppauf den Damen folgen, damit die Dame weich fällt oder sogar aufgefangen wird, sollte sie stolpern. Manierliche Herren gehen auf der Straße auch heute an der Fahrdammseite, damit die Dame nicht von vorbeirasenden Kutschen mit Dreck bespritzt wird. Wenn solche Verhaltensregeln also einen Sinn haben, liegt die Vermutung, daß auch die Reihenfolge der Namensnennung einen Sinn hatte, keinen Steinwurf weit.

Auf ungefähr der Hälfte der Drucksachen, die ich heute anfertige, wird inzwischen der Name der Dame zuerst genannt. Ich frage meistens nicht nach, aber wenn ich es manchmal im Entwurf vorwitzig ändere, werde ich korrigiert. Eine Begründung wird dazu nicht gegeben, woraus ich messerscharf folgere, daß es als Folge der Gleichberechtigung gesehen wird, die traditionelle Reihung umzukehren, als zeige man damit, daß dem traditionellen Geschlechterverhältnis nicht mehr gefolgt werde. Wenn es nur das ist, wirkt es auf mich wie eine Demonstration ehepolitischer Entscheidungen, worauf man dann meinen könnte: Wie sieht es mit der Souveränität dieser Rollenpolitik aus, wenn sie öffentlich angezeigt werden muß?

Alles nur Vermutungen, über die man in meinem Beruf nachdenkt.

Wann denn?

Während des Setzens. Klaubt man jeden Buchstaben einzeln aus dem Setzkasten, so ergibt sich Denkzeit. Deshalb waren Schriftsetzer früher auch wirkliche Zaungäste der Wissenschaft. Handgesetzte Bücher mußten durch ihren Kopf, die ersten akademischen Setzer für Universitäten und höhere Kircheneinrichtungen waren selbst Akademiker. Auf diese Zeit geht der später entstandene Begriff vom Stehkragenproletariat zurück. Schriftsetzer wurden später zu Arbeitern, mußten aber besser lesen und schreiben können als andere und behielten auch bis zum Schluß eigene Bekleidungssitten. Sie trugen, anders als Drucker, keine Overalls, sondern Kittel oder Schürzen. Wenn Ehefrauen diese bügeln mußten und auch sonst nur zu Hause die Wollmäuse jagen durften, war es freilich sinnlos, über die Reihenfolge der Namen nachzudenken: Der Göttergatte stand vorn, das Puttelchen an zweiter Stelle. Doch das Spießbürgertum hat die Regeln nicht erfunden, es muß da einen Grund gegeben haben, der etwas sinnvoller ist als das Verhältnis von Hausherrscher zu Hausfrauchen. Wer weiß etwas?

— Martin Z. Schröder

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Drucken und Schweigen · 25. Oktober 2007

Reden ist Silber, Schreiben ist Blei, welches nach G. Ch. Lichtenberg die Welt, so es dem Setzkasten entnommen, mehr verändert habe als jenes aus der Flinte und mehr als das Gold sowieso. Eine Druckerei wie die meinige, welche zuvörderst Akzidenzen …

Was? Ach so: also bitte: lat. accidit = es kommt vor, Akzidenzen nannte man früher alle Gelegenheitsdrucksachen, die neben dem Werksatz im Buchdruck anfielen, welcher dem Handwerk den Namen gab und weshalb heute manche Menschen meinen, ich drucke nur Bücher. Schon Gutenberg druckte Akzidenzen: Ablaßbriefe, Flugblätter. Akzidenzen zu setzen wurde später als eigene Fachrichtung ausgebildet. Der scherzhaft Akzidenzier (Akzidenzjeh) genannte Setzer lernte mehr über Typographie, Farbe und Papier als der Werksetzer. Ich bin so einer. In der DDR nannte man diesen Schriftsetzer “Facharbeiter für Satztechnik” und schrieb drunter “Spezialisierung Akzidenzsatz”.

… weiter im Text: Eine Druckerei also, die von Akzidenzen lebt, lebt zwar von der Vervielfältigung durch Druck, nicht aber von der Veröffentlichung, Schreiben ist Blei, Schweigen aber auch. Manche Firmen stecken klangvolle Namen bedeutender Weltmarktfirmen in ihre Referenzenliste; der Akzidenzer druckt unter Umständen privat für den Aufsichtsratsvorsitzenden, wird aber niemals davon reden. Auch meine Werkstatt wird, eben weil es eine der letzten des alten Handwerkes ist, gelegentlich von Menschen mit einem bekannten Namen aufgesucht.

In der Druckerei Rapputan, Berlin-Friedrichstraße, in der ich früher als Akzidenzier tätig war, ließen (vor meiner Zeit als Setzer) Anna Seghers, Günter Kunert und Arnold Zweig ihr Briefpapier machen. Franz Fühmann saß gerne und lange beim Chef im Büro. Auf dem Briefbogen für seinen Gartenwohnsitz stand die Berufsbezeichnung “Schriftstellerei”. Wenn der gelernte Schriftsetzer Stephan Hermlin die Offizin mit Pfeifenrauch eingenebelt hatte, wurde erst mal Durchzug gemacht. Ich selbst erlebte auch einige Geistesgrößen, die bis an den Setzkasten vordrangen, um dem Zustandekommen ihrer Visitenkarte folgen zu können, aber freilich gehört dies schon in den Bereich der Geheimniswahrung.

Heute nennt man es “sensible Daten”, die ein Drucker erfährt. Telefonnummern, Landsitzanschriften und E-Mail-Adressen von Tatort-Kommissaren, Büchnerpreisträgern, Autobahnpolizisten, Schloßherren, Nachrichtengesichtern, Wirtschaftsbossen, Edelfedern versinken in meinen Archiven auf deren Böden, sogar die Namen schwinden aus meiner Erinnerung – nie wird es eine Referenzen-Liste geben, zumal der Drucker mehr erfährt als nur die Adressen. Von der Wiege bis zur Bahre trägt der Drucker seine Ware: Geburtsanzeigen, Hochzeitseinladungen (und Danksagungen), Geburtstagsbankette (und Danksagungen), Todesanzeigen (auch Danksagungen) entstehen hier und bilden Familiengeschichten ab. Kein Wort davon kommt über Druckers Lippen.

Jetzt kommt kein Aber! Jan Theofel aus Stuttgart schlug selbst vor, die Produktion seiner Visitenkarte in diesem Weblog zu dokumentieren; kein Datum von der Karte stehe nicht schon auf seiner Internetseite. Diese Dokumentation wird, da wir nun mit den Entwürfen fertig sind, folgen, und zwar an nächster Stelle. Jetzt gehe ich aber erst mal drucken und empfange auch all die Aufsichtsratsvorsitzenden, Autobahnpolizisten und Büchner-Preisträger, die sonst in der Schonenschen Straße in ihren Limousinen/neben ihren Fahrrädern sitzen und auf Danksagungsbestellannahme warten müßten.

— Martin Z. Schröder

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