Studentische Bleisatz-Themen · 27. Januar 2014

Berliner Design-Studenten waren zu Besuch für eine kleine praktische Einführung in den Bleisatz: Ein paar Zeilen setzen, Versalausgleich, Formatberechnung, Papierschneiden, Andruck, Korrekturen, Auflagendruck auf dem Boston-Tiegel.

Gesetzt wurden Vierzeiler, sowohl mitgebrachte als auch von mir ausgesuchte. Alle versehen mit einer Überschrift, um den Versalausgleich einmal im Winkelhaken zu üben.

Nebenbei bespricht man, wo auf einem Format man einen Text hinstellt. Läßt man zum Beispiel Platz für eine Zeichnung aus der Hand des Druckereibesitzers?

Die Pracht-Antiqua ist keine schöne Schrift, aber Anfänger lasse ich nicht an meine besten Setzkästen, und ihrem Zweck diente sie genügend.

Auch für Shakespeare.

Weil die jungen Leute sehr schnell waren, konnten sie sich noch selbst etwas basteln.

Es sind wohl typische studentische Themen, …

… die mit diesen Karten aufgegriffen wurden.

— Martin Z. Schröder

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Fraueninsel und Pfaueninsel · 23. September 2010

Max Goldt hat wirklich viel längere Texte geschrieben für dieses Buch. Aber sie sind schön. Ich habe zwar weniger Raum und muß mehr Text setzen, aber es sind wunderbare Stücke. Am Ende wird es hier wieder eine typografische Zusammenfassung mit Entwurfserläuterungen geben. Heute zeige ich nur rasch Bilder. Ich habe den Text aus der Pracht-Antiqua gesetzt. Von einem Herrn Pracht entworfen und 1941 erstmals gegossen. Nicht alles aus dieser Zeit war ideologisch verseucht. Die Pracht-Antiqua ist keine prachtvolle Schrift, aber ihr wohnt kein marschierender Nationalismus inne, sondern allenfalls deutsche Gemütlichkeit. In den großen Graden zeigt sie recht deutliche Breitfederzüge, aber nur wenig Charme.

Der Schmuck stammt aus Matrizen der Bauerschen Gießerei, in die das Leipziger Museum für Druckkunst frisches Blei gegossen hat.

Diese Schmuckleiste ist aus Monotype-Satz zusammengesetzt, den mir Helmut Bohlmann vom Hamburger Museum der Arbeit zukommen ließ. Ach, da fällt mir ein — mein Gedächtnis! Es ist ist schrecklich schwach. Es ist allerdings auch gerade etwas überstrapaziert, denn die Buchproduktion läuft neben der Tagesproduktion der Druckerey. Nach wie vor entstehen ja auch Visitenkarten, Hochzeitseinladungen, Bleisatz, Letterpress, Buchdruck, Briefpapier, und so weiter und so fort. Da hab ich doch ganz vergessen: Helmut hat in einem großartigen Film mitgespielt. Wenn das Goldtsche Märchenschloß im Handel ist und die ersten Schwünge versandt sind, werde ich hoffentlich Zeit finden, einiges nachzuholen. Einstweilen verlinke ich zur taz, für die Daniel Wiese den Film “Zwiebelfische” von Christian Bau gesehen hat. Ich hab ihn auch gesehen und empfehle ihn sehr. Und das Buch liegt vor, und ich muß bei Gelegenheit davon erzählen. Ich konnte es nur durchblättern, blieb an den großartigen Fotos von Candida Höfer hängen und an der Schilderung, wie beim Heraustragen des toten Prinzipals der Druckerei Augustin in Glückstadt die Druckmaschinen zum Salut angeworfen wurden. Ein letzter Gruß aus der Presse. Einen Hinweis auf den Film bringt auch Page.

Nun noch eine Bitte: Manche meiner Leser können fremde Sprachen sprechen. Manche Leser haben Ehefrauen, denen mehr als eine Sprache nicht fremd ist. Ob jemand zu entschlüsseln vermag, was INASCO für eine Firma war? Eine Handelsagentur der UdSSR? Steht da noch mehr?

— Martin Z. Schröder

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Wozu Ligaturen? · 17. Februar 2008

Mit dem ersten Foto beurkunde ich schwarz auf weiß mein Gefühl gegen die Kommentatoren dieses Mediums. Der Satz wurde gefügt aus der lichten Futura und Meister-Ornamenten. Ich habe das bislang nur angedruckt, irgendwann möchte ich mal eine prunkvolle mehrfarbige Karte damit herstellen. So als Visitenkarte (das ist die wirkliche Größe des fotografierten Objektes) macht sich das Danken aber auch nicht schlecht. Man würde sich viel Gerede sparen, wenn man einfach eine überschwenglich ausstaffierte Visitenkarte überreichte. Über die Offerte eines so praktischen Gebrauchsgegenstandes werde ich mal nachdenken.

Das zweite Foto bildet einen Nachtrag zum vorhergehenden Eintrag und den Kommentaren und zeigt ein Stück Satz aus der Pracht-Antiqua. Ist das Komma nach „tzen“, im Bild oben (für Schriftsetzer: unten) ein Zwiebelfisch? Könnte gut sein, die beiden sehen sehr unterschiedlich aus. Das andere Komma auf dem Wort ist korrekt. Ich muß die Letter anschauen, um es mit Sicherheit sagen zu können. Außerdem auf diesem Foto zu sehen: Vor dem Ausrufezeichen liegt womöglich etwas zu viel Raum, aber weniger als danach. Satztechnisch richtig, mikrotypografisch gesehen hätte ich den Raum halbieren sollen. Das Foto zeigt die starke Vergrößerung der Schriftgrades Petit (8p). Spätestens wenn ich den Satz ablege, wird mir einfallen, daß ich hier etwas nachzutragen habe.

Ein Kommentar brachte mich auf den Gedanken, longe et late auszubreiten, was ich über Ligaturen weiß. Die mittlerweile nicht mehr wenigen Experten unter den Lesern dieses Magazins mögen den Text überspringen, aber wenn sie ihn doch aufnehmen und dann etwas ergänzen oder anders darstellen möchten, mögen sie sich bitte nicht zurückhalten.

Eine Ligatur ist eine Buchstabenverbindung. Den Begriff „legato“ kennen alle, die nach Noten musizieren und dabei Töne verbinden, im Gegensatz zu portato und staccato. Erfinden mußte die Ligatur niemand, kalligrafisch ergibt sie sich aus der fließenden Bewegung, so kam sie aus der Handschrift in den Holzstich, denn man ahmte die Handschrift nach, welche sonst hätte man nachahmen sollen? Für den Druck mit bleiernen Lettern hat sie aber doch jemand erfunden, das mußte ja technisch entwickelt werden. Wer war’s? Johannes Gutenberg. Der hat eigentlich alles gleich auf einmal erfunden, worauf es heute noch ankommt. Ob grobe oder feine typografische Fragen, er hat sie sich gestellt und sie mustergültig beantwortet. Da es ihm vorrangig nicht um eine billige Produktion von Büchern ging, sondern typografisch vor allem um die Schaffung einer schöneren und gleichmäßiger „geschriebenen“ Bibel, der wichtigsten Schrift seiner Zeit, als die Mönche in den klösterlichen Schreibstuben zu erschaffen vermochten, hat er nicht nur die Buchstaben des Alphabets einzeln entworfen und als Lettern gegossen, sondern dazu dieselben Buchstaben in verschieden breiten Ausführungen sowie außerdem Abkürzungen und tatsächlich über siebzig (70) Ligaturen angefertigt. Warum? Die Form der Spalten mit geraden Kanten hat er nicht erschaffen durch die Veränderungen der Wortzwischenräume, sondern durch Austauschen von Buchstaben und Einsatz von Ligaturen. (Übrigens hat Gutenberg auch den satztechnischen Randausgleich „erfunden“ und die Satzkanten optisch begradigt, indem er Satzzeichen, namentlich Punkt, Komma, Divis, aus der Satzkante hinauszog, ebenso wurden links einige wenige Versalien aus der geometrischen Geraden herausgestellt, die großen illuminierten Initialen wurden von den Buchmalern ohnehin entsprechend eingepaßt.) Wer es sich ansehen möchte, findet im Internet die Göttinger B42 (so wird die 42zeilige Gutenberg-Bibel genannt, weil eine Spalte aus entsprechend vielen Zeilen besteht und um sie von der B36 zu unterscheiden) vollständig fotografiert und digitalisiert hier. Das Göttinger Exemplar ist eines der vier vorhandenen vollständigen (!) auf Pergament gedruckten. Die anderen drei liegen in London, Paris und Washington. Unvollständige sind auch anderswo vorhanden. In Mainz ist keine, nein, in Mainz nicht. Tut mir leid, Gutenbergstadt Mainz, daß ich auf diese demütigende Wirklichkeit hinweisen muß. Göttingen! In Mainz liegen zwei auf Papier gedruckte, deren Illuminationen an das Göttinger Exemplar nicht heranreichen. Leider. Digital gibt’s in Mainz auch nichts von Interesse, nur Filme ohne Ton vom Kaffeetrinken im Büro. Und eine so unbeholfene, uncharmante und öde Website ohne Informationswert wie die über Gutenberg aus Mainz vom Gutenbergmuseum, das den Mann immer noch mit einem langen Bart ausstellt (als Patrizier wird er kaum einen gehabt haben), möchte ich nicht empfehlen. Mainz ist nichts für Gutenberg. Genug also von Mainz. Abgesehen von Stephan Füssel natürlich! Über dessen Buch “Gutenberg und seine Wirkung” könnte viel Gutes gesagt werden.

Erhalten haben sich Ligaturen im Bleisatz aus technischen Gründen, wie das „Handbuch für Schriftsetzer“ von Friedrich Bauer (1. Auflage, Klimsch & Co., Frankfurt am Main, 1904) erklärt. Die Gemeinen (Kleinbuchstaben) f und langes s „sind in den meisten, namentlich älteren Schnitten mit kleinen Überhängen versehen, die gegen ein folgendes f, i, l, s [gemeint ist das lange s] oder t stoßen und entweder abbrechen oder wenn sie zur Verhütung des Abbrechens durch ein Spatium getrennt würden, eine unschöne und unberechtigte Lücke verursachen. Deshalb werden die Buchstaben seit alten Zeiten vom Schriftgießer zusammengegossen geliefert und der Setzer hat darauf zu achten, daß diese Ligaturen in allen Fällen, wo sie am Platze sind, auch angewendet werden.“ In der 8., neubearbeiteten Ausgabe aus dem Jahr 1934 wird ergänzend erklärt, daß die Ligaturen ch, ck, st (langes s), ß, und tz in der Fraktur als selbständige Buchstaben zu behandeln sind, sofern sie in einer Silbe vorkommen und auch im spationierten (gesperrten) Satz nicht getrennt werden dürfen. Neben der Silbentrennung (bspw. ent-zwei) werden Ausnahmen genannt wie diese: „Das ck ist nur in polnischen Namen z.B. Pawlecki, getrennt zu setzen, weil es hier kein doppeltes k ist, sondern wie tz-k ausgesprochen wird.“ (Was mich an die nach dem berühmten Kupferstecher Daniel Nikolaus Chodowiecki benannte Straße in Berlin-Prenzlauer Berg erinnert, die von Einheimischen gerne „Schodowikistraße“ genannt wird und nicht „Chodowiëtzki“.)

In den gebrochenen Schriften, vornehmlich der Fraktur, sind durch das lange s deutlich mehr Ligaturen gebräuchlich, nämlich ch, ck, ff, fi, fl, ft, ll, si, ss, st, sch, ß, tz. In der Antiqua sind die s- und f-Ligaturen gebräuchlich, dazu das et-Zeichen & für „und“, welches im deutschen Satz nur in Gesellschaftsfirmen eingesetzt wird, später kamen ch, ck und tz hinzu, wobei das ch in sch nicht angewendet werden sollte. Die ft-Ligatur in der Antiqua nannte der Typograf Jan Tschichold falsch (oder gar dumm?, müßt ich suchen), weil das t in der Antiqua nicht so hoch strebt, als daß es sinnvoll wäre, es mit dem f zu verbinden. Es gibt indes einige Ligaturen, die auf die Verbindung des Kopfes vom f mit dem folgenden i, l oder t oder auf durchgezogene Querstriche verzichten, beispielsweise in der Walbaum. Im Satzbild ist hier die Ligatur fast nicht zu erkennen, die Buchstaben stehen nur ganz gering enger beieinander.

Für die großen Grade der kursiven Garamond der Schriftgießerei Typoart, die hier auf den Fotos gezeigt wird, hat Herbert Thannhaeuser weitere Ligaturen gezeichnet, von denen hier nur eine Auswahl gezeigt wird. Das hat keine satztechnischen, sondern nur noch ästhetische Gründe. So große Schriftgrade müssen allerdings fast immer von Hand ausgeglichen werden, so daß der Einsatz der Ligaturen zu sehr ungünstigen Ergebnissen führen kann, weil man die Schrift insgesamt weiter laufen lassen muß, sofern eine mit mehr Fleisch (so nennt man die nichtdruckenden Flächen der Letter um das Schriftbild herum) zugerichtete Buchstabenverbindung dies erzwingt.

— Martin Z. Schröder

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Manieren im Umgang mit Typen / Unästhetisches Schnarchen · 14. Februar 2008

Das Zwiebelfischfinden ging ja sehr schnell! Hier lesen Experten, wie? Binnen weniger Stunden waren die Zwiebelfische gefischt, deshalb gibt es jetzt auch hier das Foto mit den markierten Biestern, die mich einige Zeit gekostet haben. Es sind mindestens zwei Schriften, eine klassizistische und eine serifenlose, die in die Pracht-Antiqua gerührt worden waren. Man kann solche Buchstaben ja nicht einfach austauschen, weil sie geringfügig breiter oder schmaler sind als die korrekten. So mußte ich jede fehlerhafte Zeile neu ausschließen, also im Winkelhaken auf die korrekte Breite bringen, damit sie in der Druckform nicht durchfällt oder sperrt.

Die Texte von Max Goldt zu setzen, ist eine Freude. Ich will nicht darauf herumreiten, daß sie komisch sind und schon gar nicht von Satire sprechen, wie es so oft irrig getan wird, weil unser Begriff von Satire nicht auf die Essays von Max Goldt anwendbar ist. Auch wenn er etwas „aufs Korn nimmt“, so liegt doch die Einzigartigkeit seiner Texte nicht in diesen eher nebenher wirkenden Spitzen, sondern in seinen Entdeckungen. Goldt äußert nicht Meinung, er erschafft neue Sichtachsen in dem Gelände, durch das wir uns bewegen und das wir für bekannt bis zur Langweile halten, bis Max Goldt uns auf einen bisher übersehenen Aspekt aufmerksam macht. Wenig Satire, dafür aber viel Witz durch Verbindungen abseitiger Gebiete, durch Änderung der Perspektive, durch Genauigkeit, Übertreibung, Fortführung eines Gedankens.

Als Schriftsetzer, der die Texte Buchstabe für Buchstabe erfaßt, staune ich immer wieder über die Präzision, die sich mit Eleganz verbindet. In den Sätzen von Max Goldt, und mögen sie noch so leicht hingesprochen scheinen, gibt es keine Nachlässigkeiten; jedes Wort steht wie in den Satz geschliffen. Manchmal ist man als Typograf versucht, für einen Zeilenfall einen Satz umzustellen und probiert theoretisch Varianten aus. Oft erweisen sich Umstellungen dann als günstig, die meisten Texte werden nachlässig geschrieben. Die Luxus-Prosa von Max Goldt ist in dieser Hinsicht wie aus Diamant. Nähme man Umstellungen vor, würde man die ganze Arbeit zerschmettern. Einem Freund des Wortes macht das Bewundern dieser sprachlichen Schönheit enormes Vergnügen, zumeist stilles.

Ich muß aber einräumen, daß ich manchmal, nachdem ich einen Text für den Entwurf etliche Male studiert habe, nachdem ich ihn gesetzt habe und korrigiert und dabei wieder und wieder gelesen, daß ich dann beim Drucken vielleicht beim 400sten Bogen einen akustisch profanen Lachanfall über mich ergehen lasse, weil die Texte von einer Komik, einem Geistesblitze sprühenden Witz illuminiert sind, daß mich mein Gelächter eben unvermittelt überfällt. Max Goldt erklärte in einem Interview, das er der Berliner Zeitung gab: „Das Lachen ist ja streng genommen gar kein besonders attraktives Geräusch, rein ästhetisch gesehen ist es so etwas wie Schnarchen oder Aufstoßen. Ich nehme das Lachen aber nicht ungerne hin, es ist ja ein Zeichen der Anteilnahme.“ (Berliner Zeitung, 20. Januar 2001)

Heute zeige ich hier technische Ansichten vom Satzbau. Bleisatz paßt gut zu den Texten von Max Goldt, weil man ihn so genau bauen muß. Digital läßt jeder Buchstabe mit sich anstellen, was dem Menschen vor dem Bildschirm damit einfällt. Das erfordert vom Anfänger in der Typografie viel Selbstdisziplin, die sogar manch älterem Hasen leider sichtlich abgeht, weil er sich für Buchstaben als Träger von Bedeutungen zu wenig interessiert. Typografie wird oft zu wenig als Form des Benehmens betrachtet. Im Bleisatz setzt das starre Material Grenzen. Die Aufgabe des Typografen besteht darin, vorgegebene Formen (die einer Schrift) in ihrem Sinne zu vollenden, also Formvollendung zu schaffen, die dem Text zum Nutzen des Lesers dienen soll. Man bewegt sich mehr oder weniger geschickt auf dem Felde der Manieren: je unauffälliger, desto näher an ihrer Vollendung. Wenn ein Typograf sich erarbeitet hat, was das Dienen bedeutet und von sich selbst abzusehen vermag, sich fern hält von Bedeutungserschleichung und nicht nach Aufmerksamkeit für seinen Anteil an einem gedruckten Werk heischt, hat er seine Aufgabe in ihrer Tragweite verstanden.

In dem Buch, das ich nun setze, gibt es auch Seiten, die sich weniger um Manieren bemühen. Das typografische Spiel nimmt auf stille Formvollendung gelegentlich keine Rücksicht und wird manchmal laut. Beispielsweise mit der schmalfetten Pracht-Antiqua, die ich hier auf Fotos zeige: schwer lesbar, dunkel, eng. Ich gebe zu, daß ich sie eingesetzt habe nur um der Abwechslung zu dienen (vielleicht auch, um mit ihrem Besitz zu prahlen) – es handelt sich eben um ein ausdrücklich typografisches Spielwerk, das eine gewissen Bandbreite typografischer Ausdrucksmöglichkeiten zeigen soll.

Auf den Fotos ist zu sehen: Die gesamte Druckform der beiden Seiten, die ich gestern druckte. Diesmal habe ich mehr Aufwand betrieben für typografische Blickfänge. Beide Seiten zeigen ein Initial sowie den Einsatz geometrischer Elemente. Drei aufeinanderfolgende Bilder zeigen erstens den Andruck an einer Stelle, wo die dreiviertelfette Futura in eine Garamond-Kolumne gemischt wurde und zu schwach ausdruckt, zweitens den Streifen hauchdünnen Papiers, den ich hinter die Buchstaben geklebt habe, weil die Futura minimal niedriger gefräst wurde, also die Typen etwas niedriger stehen als die der Garamond, drittens die Wirkung dieser drucktechnischen Zurichtung. Die folgenden drei Bilder zeigen ein Initial W aus der mageren Pracht-Antiqua erstens im Bleisatz von oben, zweitens im Druckbild und drittens von unten. Beschaut man einen Satz von unten, wird die Vielzahl der verwendeten Bauteile (Lettern und nichtdruckendes Blindmaterial) deutlich. Dann folgen zwei Fotos, wieder vom Satz und vom Druckbild, die illustrieren, wie man geometrische Räume durch Andeutungen bilden kann. Die drei Zwiebeln liegen in einem Rechteck, das durch Andeutungen gebildet wird. Darauf folgt das Q der kursiven Garamond von Herbert Thannhaeuser als Initial. Es war mir eine Freude, diese mit so feinem Schwung gearbeitete Type einmal in bedeutender Größe einsetzen zu können. Damit die Kolumne insgesamt recht still wirkt, habe ich auf alle anderen Versalien verzichtet. Ich bin kein Anhänger der Kleinschreibung, jeglicher Verzicht auf sprachliche Differenzierungen ist ein Verzicht auf sprachliche Vielfalt und auf Möglichkeiten der Nuancierung von Bedeutungen. Aber sehr ausnahmsweise kann man das mal machen. Zum Schluß noch zwei Fotos der Druckform von unten, das gelbe Seidenpapier ist Teil der Zurichtung, die den Satz an diesen Stellen etwas hebt.

— Martin Z. Schröder

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Finde die Zwiebelfische! · 13. Februar 2008

Als ich den ersten Abzug sah, schien es mir zuerst, die Schrift sei in einem noch übleren Zustande als zuvor angenommen. Doch als ich genauer hinschaute, entdeckte ich mit Grausen die vielen Zwiebelfische.

Ein Fisch ist ein innerhalb eines Setzkastens im falschen Fach liegender Buchstabe, zum Beispiel nin n im Fach vom e.

Als Zwiebelfisch wird ein im richtigen Fach liegender Buchstabe aus einem anderen Setzkasten bezeichnet, beispielsweise ein kursives ck im Kasten der gewöhnlichen Schrift. Es kann aber auch ein Buchstabe aus einer ganz anderen Schrift sein.

In die 8p magere Pracht-Antiqua (entworfen von Carl Pracht, zuerst gegossen 1941) hat jemand mehrere andere Schriften abgelegt. Der Schrank, in dem sich die Type befindet, wurde in den vier Jahren, die er jetzt bei mir steht, vielleicht zweimal benutzt. Einer der Vorbesitzer war offenbar nicht vom Fach. Der Kasten ist also nicht nur verfischt, sondern verzwiebelfischt (hab ich dieses Wort soeben erfunden?).

Elf Zwiebelfische sind auf dem ersten Foto zu sehen. Im zweiten Foto habe ich drei davon markiert. Wer die restlichen acht zuerst findet und im Kommentar nennt, kann sich seines guten Auges erfreuen. Und bekommt, so er möchte, ein Brieflein mit ein paar Druckerey-Spezialitäten von mir. Die Auflösung folgt gegen Ende der Woche, wenn ich weitere Details der neuen gedruckten Seiten der Goldtschen Vleermuizen vorstelle.

Ob jemand einen Zwifi findet, den ich nicht fand?

— Martin Z. Schröder

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Junge Setzer und Drucker, Teil 2 · 7. Dezember 2007

Im Dezember vergangenen Jahres bot ich Freunden an, einen ihrer Söhne für ein paar Tage in meine Werkstatt zu entsenden zu einem Bildungsurlaub. Die Freunde kamen auf den Gedanken, daß es mit zwei Buben für alle Beteiligten angenehmer sein könnte; aus Erfahrung befürwortete ich diesen Vorschlag, und im August wurden mir für eine Woche zwei 8jährige Praktikanten ins Haus gebracht: Malte (links im Bild) und Luca (in der Mitte). Die Vorbereitung dieser Aktion war recht ungefähr, weil ich einen der beiden nicht sehr gut, den anderen gar nicht kannte. Aber ich wollte schon wie einst mein erster Meister (siehe Teil 1) ein Werk fabrizieren, das wir alle drei auch noch Jahre später gern in den Händen halten würden.

Mein letztes Schulprojekt mit einer Arbeitsgemeinschaft einer Freien Schule hatte ich mit 12jährigen absolviert, in diesem Alter war man im Mittelalter fast erwachsen. Davor hatte ich mehrere Semester Studenten unterrichtet, die zum Arbeiten keiner Überredung und Lockung bedurften. Daß ich familiär mit einem Kind Umgang pflegte, liegt lange zurück, das Kind studiert heute Jura. Also viel Übung hatte ich nicht mehr. Wichtig war mir, daß meine Gäste sich in der Werkstatt wohlfühlten. Je jünger ein Mensch ist und je geringer das, was wir Einsichtsvermögen nennen, desto ernster muß die individuelle Freiheit genommen werden. Außerdem sind uns gerade bei Erinnerung an die eigene Kindheit heutige Kinder und ihre Lebenswelt doch so fern, daß wir Kindern zutrauen sollten selbst zu wissen, was für sie gut ist. Zumal man gerade das am besten lernt, wenn man es übt. Soweit die Theorie. Als einer der Gäste nach der ersten Zeile im Winkelhaken keine Lust mehr hatte und auf den Hof verschwand, war ich im ersten Moment doch enttäuscht. Aber man kann einem Erwachsenen wohl sagen, daß manche Arbeit am Anfang schwer ist und er durchhalten möge und ein Lohn sich einstellen werde. Spricht man so zu einem Kind und baut womöglich Druck auf, riskiert man, manifeste Ablehnung zu provozieren. Also hielt ich die Klappe und übte mich nach Kräften in Langmut. Dieses Vorgehen wird an unseren staatlichen Schulen leider nicht in Erwägung gezogen, da eine Lehre im Lehrplan steht, die sehr eingeschränkte Begriffe von Bildung und Ordnung hat und keinen von Freiheit, Persönlichkeit und Eigensinn. Sicherlich ist schon herausgeklungen (und habe ich im letzten Beitrag ausgeführt), wie wenig mir die Pädagogik als Wissenschaft oder Methode einleuchtet. (Meine Diplom-Arbeit als Sozialpädagoge habe ich über die Mißlichkeit des Erziehungsgedankens im Vollzug der Untersuchungshaft von Jugendlichen geschrieben.) Und nun ergab sich meine durch antipädagogische Theorie leicht zu gewinnende Einsicht, daß wir zwischendurch immer mal wieder eine Eichelschlacht auf dem Hof und dergleichen einlegen mußten, weil meine Gäste ein stärkeres Bedürfnis nach Bewegung hatten als etwa Design-Studenten.

Wir haben mit meiner Langmut-Übung und ohne Streß immerhin binnen fünf halben Tagen ein Büchlein in Broschurform angefertigt. Grundlage ist ein Gedicht von Christian Morgenstern: „Neue Bildungen, der Natur vorgeschlagen“ (siehe Fotos). Diesen Text haben wir durch eigene Schöpfungen ergänzt, was den Titel des Werkes, genauer: die Autorenzeile erklärt. Er ist gesetzt aus Futura schmalhalbfett, Futura Buch und Steiler Futura. Die Morgenstern-Zeilen innen sind in braun gedruckt, unsere Erfindungen blau. Das nächste Bild zeigt links drei Morgenstern-Zeilen in Garamond und rechts drei Schöpfungen von uns in Schreibmaschinenschrift und Futura schmalmager. Meine Seitenplanung geriet schnell durcheinander, nicht nur wegen der amüsanten Ablenkungen, sondern weil ich in der Werkstatt auch immerzu auf alle möglichen Gefahrenquellen achten mußte und Sicherheitsbelehrungen wiederholen. (Es ist auch kein Unfall passiert.) Aber als Handwerker ist man an Improvisation gewöhnt, so daß das Büchlein zwar nicht wie geplant, aber ausreichend adrett entstehen konnte.

Das nächste Foto zeigt magere und dreiviertelfette Futura. Danach links die „Gier(!)affenschlange“ in magerer Pracht-Antiqua und rechts Morgensternzeilen in schmalfetter Pracht-Antiqua mit einem Linolschnitt. Geplant hatte ich, daß die Praktikanten den Linolschnitt anfertigen, aber das Material ist so hart, daß ich für den Walfischvogel selbst zu den Messern griff. Inzwischen hatten sich die beiden die Arbeit klassisch geteilt: Malte war als Schriftsetzer tätig. Er fand sich im Setzkasten erstaunlich schnell zurecht. Die Lettern liegen darin in etwa 125 Fächer verteilt. Freilich mußte Malte nicht wissen, wo die Buchstaben mit Akzenten liegen, aber er merkte sich sehr fix, wo er die häufigsten Typen finden würde. Luca arbeitete an der Presse als Buchdrucker. Es gibt an meiner Maschine eine Schwachstelle: Der Walzenlauf ist etwas ungünstig konstruiert, die Walzen springen an einer Stelle, wenn man den Hebel ohne Feingefühl führt. Luca hatte das bald intuitiv im Griff. Das etwas schwierigere Einrichten der Druckform oblag mir. An der Papierschneidemaschine arbeiteten wir zu dritt. Es handelt sich dabei um die einzige moderne Maschine meiner Werkstatt, eine große Wohlenberg mit Lichtschranke, so daß Unfälle mit dem Messer ausgeschlossen sind. Freilich stand ich beim Schneiden immer dabei. Und das Einbinden mit Nadel und Garn erledigte ich am Ende allein, eine Woche ist für ein solches Projekt nicht viel.

Auf dem nächsten Bild ist die Gänseschmalzblume aus Excelsior (Englische Schreibschrift/Anglaise) gesetzt, darunter eine halbfette kursive Fundamental. Rechts die Unger-Fraktur, über die ich früher schon geschrieben habe. Sie ist so gut lesbar wegen ihrer Nähe zu unserer Antiqua. Der Linolschnitt drückt erstens durch, weil das Papier sehr lichtdurchlässig ist (geringe Opazität), und ein bißchen Farbe hat auch abgezogen, wir hatten einfach nicht genügend Trockenzeit in der einen Woche. Auf der letzten Seite das Impressum in kursiver und gewöhnlicher Garamond.

Zu Hause haben wir einmal versucht zu pokern, weil die Jungs pokern wollten. Die Regeln dafür fanden wir im Internet, aber sie erschienen uns zu kompliziert. Außerdem fehlte es uns an Geld. Doch wozu waren wir täglich in einer Offizin? Geld an sich ist bekanntlich schnöde, aber es ist eine Art Urkunde für einen Tauschwert und wird deshalb oft fein entworfen. Wie die fette Schrift auf unserem Foto heißt, weiß ich leider nicht. Werde mal im Forum des Bleisetzers fragen. Solche häßlichen Schriften nannten wir in der Druckerei Rapputan, wo ich früher Schriftsetzer war, Klamottenschriften. Das erscheint mir heute noch mir passend.

Aktualisierung: Das Bleisetzer-Forum wird von einem Kenner der Bleisatzschriften gelesen, der mir nun schrieb: “Die gesuchte “50 Euro”-Schrift heißt Belvedere, von der Bauerschen Gießerei. Entwerfer war Heinrich Wieynck 1906.”

Als ich mich bei Luca und Malte erkundigte, wie die Bank denn heißen solle, die unsere Note herausgibt, sagte Luca sofort: „Bescheuerte Bank“. Dies deuchte uns nach kurzer Beratung überaus geeignet.

Mit dem Pokern hat es dann nicht recht geklappt, weil wir keine vernünftigen Regeln erfinden konnten. Luca hat öfter versucht, Einkäufe und Museums-Billetts mit unserem Geld zu bezahlen, aber die Note der Bescheuerten Bank fand keine Akzeptanz. Obwohl der Name dieser Bank aus der Chevalier gesetzt ist. Formen einer solchen Schrift finden sich auch auf der Dollar-Note.

Gearbeitet habe ich in dieser einen Woche freilich nicht. Nur ein paarmal kam Kundschaft, um Ware abzuholen, die ich in der Vorwoche gedruckt hatte, wobei auch das Foto von uns dreien entstand, für das wir Susanne Fleck herzlich danken. In der Werkstatt habe ich vor Trubel das Fotografieren schlicht vergessen.

Ich war etwas in Sorge, daß meine beiden unbefangenen Gäste zuviel mit meinen Kunden reden würden, interne Betriebsangelegenheiten ausplaudern, aber meine Kunden waren von meinen Gästen sehr angetan. Ich hatte bald das Gefühl, es wäre förderlich fürs Geschäft, zwei freundliche Buben Konversation treiben zu lassen. Meine Kunden schauten sich an, wie weit es die Papierflieger auf der Straße brachten und ließen sich auch Mitbringsel aus dem Naturkundemuseum vorführen.

Mir war nach einer Woche wieder einmal deutlich geworden, welches Vergnügen den Erwachsenen in ihrer abgeschlossenen Arbeitswelt entgeht, wenn sie Kinder in einer abgeschlossenen Schulwelt aufbewahren und sich nur abends treffen. Und für Kinder wäre es freilich auch interessant, mehr von der Arbeitswelt mitzubekommen. Zwar spielt sich Arbeit viel im Büro ab, aber ich fand es als Kind absolut großartig, wenn mich meine Eltern in ihre Büros mitnahmen: meine Mutter, die ein Bilderbuchlektorat leitete, in den Kinderbuchverlag Berlin, mein Vater, Mitglied der Chefredaktion, in die Redaktion der NBI (Neue Berliner Illustrierte). Ich konnte mich dort frei bewegen und lernte viele Leute und ihre Arbeitsplätze kennen. Am aufregendsten war, als mich ein Fotograf der Illustrierten mit in ein Museum nahm, wo ich schwarzen Stoff hinter Vitrinen hielt, damit er blendfrei fotografieren konnte. Mit eitel Freude betrachtete ich die Bilder später in der Illustrierten – und fand vor allem den schwarzen Hintergrund überaus gelungen. Und ich hatte eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was meine Eltern tagsüber anstellten.

— Martin Z. Schröder

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