Gustav Seibts neuer Essayband · 23. März 2013

Frisch aus der Post aufs Foto: eine neue Perle in der Essay-Reihe vom Lüneburger Verlag zu Klampen. Ich hatte die Reihe, die ich entworfen habe, schon vorgestellt, nur freut es mich immer, wenn ein neues Buch erscheint. Zumal dieses, weil ich dem Autor viel verdanke.

Gustav Seibt hat schon zwei zu-Klampen-Essay-Bücher veröffentlicht, das dritte ist nun das erste im lindgrünen Gewand. Gelesen habe ich es noch nicht, denn bei der Reihengestaltung werden ja keine neuen typografischen Entwürfe gemacht.

Dem Haupttitel der Essay-Reihe wurde die übliche Tristheit nicht gewährt. Im Frontispiz stehen biografische und editorische Notizen.

Die Essays beginnen stets auf einer rechten Seite, die Texte mit einer Spitzmarke

Mich freut immer wieder der hervorragende Textsatz von Daniela Weiland (textformart), die auch mit Fußnoten umzugehen versteht. Der Satzspiegel ist klassisch auf den Luxus des Lesers zugeschnitten. Dieses Buch kann man in einer Hand halten, ohne daß der Daumen Text verdeckt.

— Martin Z. Schröder

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Jetzt Cordbettwäsche kaufen! · 1. November 2012

Gestern kamen die ersten 500 Büchlein aus der Buchbinderei Lüderitz & Bauer. Ich war sehr nervös. Zwar war ich beim Heften auch mal beim Buchbinder zu Besuch, ich werde noch davon berichten. Aber da war es ja noch nicht beschnitten und noch nackt, ohne den blauen Umschlag. Als ich das erste Büchlein durchblätterte, hatte ich Herzklopfen. Aber die Kollegen haben fehlerfrei gearbeitet, alle Seiten sind, wo sie hingehören, und falsch abgeschnitten wurde auch nichts.

In den kommenden Tagen wird mit der Arbeit fortgefahren. Also Umschläge umlegen, verpacken und die Nummer auf das Packpapier schreiben. Ende kommender Woche kommen dann die restlichen 1650 Exemplare zu mir, und ich muß mir überlegen, wo ich 40 Kartons unterbringen soll.

Hier nun also die ersten Bilder von der fertigen Arbeit. Sechs Monate hat es gedauert. In meiner Werkstatt haben wir zu zweit gesetzt und gedruckt. In Hamburg haben Erich Hirsch und Helmut Bohlmann Monotype-Satz angefertigt. In Niederkassel am Rhein hat Thomas Kersting Linotype-Satz hergestellt. Aus Italien kam das Papier für die Umschläge von Fedrigoni, und das von Arjowiggins hergestellte Papier lieferte die in Hamburg ansässige Papier-Union. Herbert Wrede in Bremen half mir bei einer Havarie des Heidelberger Tiegels aus der Patsche. Der Kurier Wieland Gähde brachte mich mit den vielen Kisten und Paketen sicher zur Buchbinderei Penkwitz. In der Buchbinderei Penkwitz in Berlin-Kreuzberg wurde von zwei Buchbindern gefalzt und geschnitten. Bei Lüderitz & Bauer saß Herr Bruckmann an der Fadenknotenheftmaschine, und flinke Buchbinderinnenhände legten Umschläge um und schlugen die Büchlein in Packpapier ein. Ich sage allen Zuträgern Dank. Es war wunderbar. Ich bin froh, daß die Arbeit fertig ist.

Viel Zeit blieb mir nicht, die Anmerkungen zur Typografie zusammenzufassen. Aber es sind alle Schriften bezeichnet mit ihrer Herkunft. Nur für die Holzschriften fehlen mir die Daten. Ein PDF mit diesen Anmerkungen ist “hier”: Typo-Erklaerung_zur_Cordbettwaesche.pdf zu laden.

Möglicherweise ist das Download-Angebot im Online-Shop einfacher. Warum dort das PDF anders geladen werden kann, verstehe ich nicht, eine von beiden Möglichkeiten wird sicherlich bei jedem Interessenten funktionieren.

Im Online-Shop der Druckerey kann das Buch jetzt gekauft werden. Und zwar hier.

Der Shop wurde technisch aufgebrezelt. Ich danke Miren Merkelbach dafür, daß der Shop die Rechnungen nun ganz allein und ohne mein langsames Zutun alleine versendet und diese Rechnungen auch umstandslos via Paypal ausgeglichen werden können.

Und nun noch ein paar Bilder. Hier rechts die dreifarbig graue Buchseite mit dem Auto, das die Blumenrabette fährt, was war es doch für eine herrliche Fummelarbeit mit den Messinglinien!

Auf dieser Seite habe ich mit mehrfach in verschiedenen Farben übereinandergedruckten Linien einen Vorhang hergestellt.

Die Witwe Bolte aus Sinkwitz-Gotisch.

Und darunter Godzilla aus Ganz Grober Gotisch.

Die Block als ideale Schrift für Ödnis.

Und die schönen Farben der Fedrigoni-Kartone.

Das ist das aufgeschlagene Büchlein. Das vierte in der Reihe.

Und für Frühjahr plane ich die Edition des Schubers mit allen vier Büchern. Die Tetralogie mit Zugabe. Anfang des Jahres werde ich die Arbeit daran aufnehmen. Einstweilen ist nun dieses Buch frisch und kann hier gekauft werden. Ich würde mich freuen, wenn Sie es weitersagen!

— Martin Z. Schröder

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Erste Druckgänge für Cordbettwäsche · 22. Juni 2012

Heute kam die Umbruchkorrektur für das neue Buch von Max Goldt, das im September bei Rowohlt Berlin erscheinen wird und um dessen typografische Inneneinrichtung ich mich kümmere. Auf der Verlagsseite ist es noch nicht zu finden, aber eine Andeutung des überaus schönen Umschlages mit Pinselkalligrafie von Frank Ortmann kann man bei Amazon schon sehen.

Im September wird das bibliophile Büchlein noch nicht erhältlich sein, obwohl ich nun gestern mit dem Druck begonnen habe.

Vor dem Druck steht freilich die Planung. 2000 Rohbogen Popset perlgrau 90g/qm wurden von der Hamburger Papier-Union geliefert. Diese Rohbogen sind 700 × 1000 mm groß und müssen zuerst zugeschnitten werden. Das sind unhandliche 126 Kilogramm, die unterm Messer handlich und bedruckbar gemacht werden. Ein Ries (Papiermaß, in diesem Falle 250 Bogen 70 × 100 cm in einem Paket) wiegt knapp 16 Kilo und bildet ein Achtel des Inhalts der Gesamtauflage.

Die Buchtypografie muß nun auch für den Satz und die Druckform passend gemacht werden. Während ich beim Entwurf durchaus mit dem metrischen System arbeite, wird für die Druckform die Maßeinheit der Buchdruckerei benötigt: Cicero, Punkt, Konkordanz. In einer Skizze werden die Stegmaße notiert, also die weißen Flächen auf der Buchseite, in denen die Kolumne steht.

Bevor die Druckmaschine rollt, fragt der Drucker seinen Buchbinder, welche Maße dieser für seine Maschinen benötigt. Kein Drucker druckt, ohne sich beim Buchbinder zu vergewissern, daß die Druckbogen auch gut verarbeitet werden können.

Was ein Vorfalz ist, wird auf der oben verlinkten Seite der Firma Lüderitz & Bauer erklärt, die auch für dieses Büchlein wieder die Fadenknotenheftung übernehmen wird. Die Fadenknotenheftmaschine ist ebenso wie die Druckpresse 60 Jahre alt. Alle beide Baujahr 1952.

Mit dicken Linien habe ich erst einmal die Druckform eingerichtet. Insgesamt wird das Buch mehr als 60 Druckgänge benötigen wegen der vielen Farben auf den 32 Seiten.

Hier sind die Seiten 8 und 25 in einer Druckform für einen Druckbogen zu sehen. Erst durch das Falzen, das Zusammentragen und die Heftung gelangen die Seiten in die richtige Reihenfolge.

Weil jede Seite in diesem Büchlein ihren eigenen Entwurf bekommt, müssen die Skizzen genau geprüft werden. Nicht immer ist im Bleisatz machbar, was der Typograf sich wünscht. Schon im ersten Druckgang habe ich eine Schrift ausgetauscht. Das geht natürlich nur, wenn man in den typografischen Entscheidungen ganz frei ist. Ich muß typografisch weniger planen, als wenn ich für einen anderen Verlag arbeite.

Und weil ich mit diesem Entwurf unsicher war, habe ich die nicht auf dem Druckbogen, aber im fertigen Buch nebeneinanderstehenden Seiten vollständig aufgebaut, also insgesamt vier Seiten. Diese vollen Schließrahmen sind ein befriedigendes Bild für den Drucker. Das Einrichten der Seiten (der Vorfalz muß auf der Gegenseite in die Gegenrichtung berechnet werden), die punktgenauen Abmessungen (1 typografischer Punkt = 0,376 mm) und die Korrekturen haben einen halben Tag gedauert. Ich mache solche schönen Arbeiten ja nicht täglich und habe mich ein paarmal verrechnet. Ich bin aber mißtrauisch genug, um alles mehrmals nachzurechnen. Fehler, die Druckbogen untauglich machen, wären einfach zu kostspielig.

Hier sieht man den guten Monotype-Satz aus der Bodoni, den mir die freundlichen Kollegen vom Hamburger Museum für Arbeit lieferten, zusammen mit einem Schmuckelement aus meinem Fundus.

In einer zweiten Farbe wird diese Lichte Bodoni (Handsatz) hinzugefügt werden.

Das ist die Lichte Bodoni im Korrekturabzug in Schwarz.

Und hier die Monotype-Bodoni in kursiv und gewöhnlich.

Eine Vergrößerung des Schmucks macht die innere Schraffur sichtbar.

Hier die Vergrößerung der beiden Typen, aus denen das Zeichen zusammengesetzt ist. Das linke schon schwach in den Linien.

Die Schreibschrift Jaguar steht in einem aus der Maxima gesetzten Text.

Die Jaguar ist eine hübsche Type, die den munteren Zug der gedrehten Breitfeder zeigt. Georg Trump hat sie gezeichnet, sie ist in der Schriftgießerei C.E. Weber anno 1965 in Stuttgart erstmals gegossen worden.

— Martin Z. Schröder

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Erste Schritte zu Band 4 der Max-Goldt-Bleisatz-Edition · 11. Mai 2012

Die Texte sind da, die Reihenfolge der Texte steht fest, die ersten Seiten sind entworfen. Jetzt hat die Arbeit am neuen Bleisatz-Buch von Max Goldt richtig begonnen, und diesmal hat es schon am Anfang der Arbeit einen Buchtitel, der, wie immer in dieser Reihe, nichts mit dem Inhalt des Werkes zu tun hat, welches aus vielen kleinen Texten besteht. Das neue Buch heißt “Sind wir denn nur in Cordbettwäsche etwas wert?”.

Das Büchlein bekommt außen einen blauen Umschlag mit einer Leinenstruktur und innen einen hellgrünen mit einer Cordstruktur. Beide Kartone stellt Fedrigoni her. Innen wird wieder das wunderbare Popset perlgrau von Arjowiggins eingesetzt, das die Papier-Union in Hamburg liefert.

Während das Buch innen vollständig von Blei gesetzt wird, und zwar, das wird wohl recht selten sein, in allen drei einstmals gängigen Setzverfahren: Handsatz, Zeilengußmaschinensatz (Linotype) und Einzelletterngußmaschinensatz (Monotype), wird für die harten geprägten Umschlag-Kartone von Messing-Klischees ein Prägedruck hergestellt werden.

Auf diesem Bild ist die Papierqualität der beiden Umschlagkartone genauer zu sehen.

Einzelne Teile werden schon mal gesetzt.

Für einen Text über einen Besuch mit dem Auto im Hinfälligenheim wird eine Autoschnauze aus Messing und Blei konstruiert, die in die Buchseite hineinfahren soll.

Das kostet viel Zeit, bereitet aber auch langes Vergnügen.

Eine zerquetschtes Blümchen und eine Bremsspur kommen erst später hinzu, wenn es ans Drucken geht.

Einstweilen wird die Form grob vorbereitet und im Stehsatz aufbewahrt.

Nein, noch nicht jetzt: Bestellen kann man das Büchlein erst, wenn es fertig ist. Für die Vorbestellungsbürokratie fehlt es mir an Kraft und Zeit. Es werden wieder 2000 Exemplare gedruckt, also wird kein Mangel herrschen. Mangel herrscht in Kürze an Band 3, die letzten Märchenschlösser sind im Online-Shop der Druckerey zu haben.

— Martin Z. Schröder

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Gelbe Klassiker mit Schild · 11. Februar 2012

Der Reclam-Verlag hat seiner Universalbibliothek von Friedrich Forssman ein neues Gewand schneidern lassen. Ich habe die Neugestaltung der Reihe in der Süddeutschen Zeitung besprochen ? PDF.

— Martin Z. Schröder

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Ein neues Buch von Martin Mosebach · 19. Juli 2011

Zu seinem sechzigsten Geburtstag erscheint Martin Mosebachs neues Buch: Das Rot des Apfels im Verlag zu Klampen. Als der Umschlag besprochen wurde, war das Buch noch gar nicht zu Ende geschrieben, geschweige, daß ich es lesen konnte. Der Vorzug eines kleinen Verlages besteht in den kurzen Übermittlungswegen für die nötige Information. Ich erfuhr also ungefähr, wie das Buch geschrieben sein würde, und ich kenne den Essayband über Malerei von Mosebach aus demselben Verlag neben anderen Werken. Das Thema des Umschlages war durch den Verlag vorgegeben; nachdem andere bildlose und Bildvarianten besprochen waren, entschied man sich für die Verwendung eines Schwarzweißfotos des Malers, über den Mosebach geschrieben hat.

Das Buch entstand freilich nicht mit Bleisatz, aber ich fotografiere aus Gewohnheit gern am Arbeitsplatz mit der besten Beleuchtung.

Für dieses Buch habe ich auch die Proportionen der gewünschten ungefähren Größe festgelegt, die Satzanweisung lautete dann so: Seitenformat: 200 × 130 mm (Rechteck aus dem Fünfeck nach Tschichold, Proportion 1:1,538, Umschlag entsprechend größer), Satzspiegel wie skizziert (Neunteilung nach J.T.), Bilder immer links, Kapitelanfang rechts, Bildunterschrift wie aufs Passepartout oder den Rahmen geprägt: Kapitälchen, braune Farbe. Rechts Kapitelbeginn. Schrift: Caslon, Größen und Durchschuß nach beigefügter Skizze.

Für den Satz des Haupttitels gab es eine extra Skizze.

Den Satz hat das bewährte Satzbüro textformart in Göttingen angefertigt.

Wenn man das Bild an den Anfang des Kapitels setzt, darf man es nicht kontern (spiegelverkehrt abbilden), nur damit die Blickrichtung des Porträts ins Buch führe. Die Anordnung erfolgt trocken systematisch, nicht nach den Regeln des Zeitungssatzes.

Manchmal wird auch in den Bund des Buches spaziert. Die Bilder wurden nicht beschnitten, nur verkleinert.

Rotes Vorsatzpapier und silbernes Kapitalband schmücken das Buch. Es ist im Buchhandel erhältlich.

PS: Auch andere Arbeiten, die man froh im Internet vorzeigt, erfüllen den Drucker mit Befriedigung.

— Martin Z. Schröder

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Nackt in einem Märchenschloß voll wirklich schlechter Menschen · 18. Oktober 2010

Das dritte Buch von Max Goldt und Martin Z. Schröder mit dem schönen Titel Nackt in einem Märchenschloß voll wirklich schlechter Menschen hat, wie seine beiden Vorgänger, 32 Seiten, enthält nun noch mehr Buchstaben (Druck komplett vom Bleisatz) und schimmert von außen weder silbrig noch dunkelgrün sondern bordeauxrot, und es ist mit dunkelgrünem Garn in einer Fadenknotenheftung gebunden. Die kurzen luxuriösen Texte, die darin stehen, sind Erstveröffentlichungen.

Zur Typografie habe ich Anmerkungen notiert, die hier zu laden sind.

Das Märchenschloß erschien am 18. Oktober 2010. Im Blog läßt sich seine Herstellung verfolgen, die am 1. Februar des Jahres begann.

Vom Verkauf der Gesamtauflage zurückgehalten werden 50 Exemplare, die zusammen mit dem ersten Buch, dem dritten (Märchenschloß) und einem für 2012 geplanten vierten als vollständige Tetralogie im eigens anzufertigenden Schuber im Jahre 2013 erscheinen sollen.

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Buchdruck vom Bleisatz, mehrfarbig,
Englische Broschur, Fadenknotenheftung mit Umschlag
Einmalige (limitierte) Originalauflage: 2010 Exemplare
32 Seiten
28 Euro

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Das Büchlein kann im Internet-Laden der Druckerey ab Januar wieder versandkostenfrei geordert werden, solange der Vorrat reicht. Es ist am 14. Dezember 2010 fast ausverkauft. Für den Buchhandel ist das Buch leider nicht mehr lieferbar.

— Martin Z. Schröder

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Entwurf der Essay-Reihe des Verlages zu Klampen · 2. Oktober 2010

Neulich zeigte ich in diesem Blog den Proof-Bogen für den Umschlag des ersten Bandes der neugestalteten Essay-Reihe des Verlages zu Klampen. Nun ist vor ein paar Tagen das fertige Buch eingetroffen. Ein Buch komplett entwerfen zu dürfen, innen und außen, ist eine schöne Aufgabe, zudem mit der Maßgabe, ihm ein klassisches Gewand zu geben.

Alles wie aus einem Guß: Titel, Rücken und Kehrseite. Die Farben werden sich nicht ändern, so daß eine Sammlung der Reihe ein hübsch ornamentales Bild im Buchregal geben kann.

Der Strichcode auf der Rückseite läßt sich leider nicht umgehen.

Das Vorsatzpapier ist dunkelgrün.

Diese Seite nennt man Schmutztitel, weil sie am Vorsatzpapier klebt und bei einer neuen Bindung des Buches beschädigt wird. Sie schützt den Haupttitel.

Der Schmutztitel besteht nur aus kurzen Hinweisen auf Autor, Verlag und Buchtitel.

Die dem Haupttitel gegenüberliegende Seite wird Frontispiz genannt, sofern sie es verdient. Das Impressum dem Haupttitel gegenüberzusetzen, wäre eine Gedankenlosigkeit. Es ist erstens unschön, zweitens kann diese Seite ja eben herausgetrennt werden, wenn jemand ein Buch in einen Handeinband stecken möchte. In diesem Buch darf die Titelei ein wenig Lebendigkeit und Kraft entfalten, es muß nicht immer Friedhofsruhe auf dem Haupttitel herrschen. Die Rahmen zeigen den Satzspiegel des Buches.

Hier ist das Inhaltsverzeichnis zu sehen.

Und hier die erste Seite. Jeder Essay hat eine Überschrift, manche wurden auch mit einer Unterzeile zum Titel und einem Motto versehen.

Auf diesem Bild ist eine gefüllte Doppelseite ohne weitere typografische Schwierigkeiten zu sehen …

… während hier sich zeigt, was in der Entwurfsarbeit festzulegen war, nämlich die Art, Fußnoten zu setzen sowie Zitate, deren Zeilenfall vorgegeben ist. Man erkennt hier auch, welch präzise Arbeit die Setzerin Daniela Weiland geleistet hat.

Manche Entscheidungen wurden erst während der Satzarbeit verlangt, etwa wie diese langen Gedichtzeilen umbrochen werden.

Oder wie der Anfang eines Essays zu stellen ist, wenn statt der Unterzeile ein Gedicht der Überschrift folgt.

Die Anführungszeichen wurden hier komplett aus der Satzkante genommen.

Auch dieses Zitat habe ich gesondert eingerichtet. Man kann es nicht in Satzanweisungen festlegen, wie mit solchen Ausnahmen umzugehen ist. Jedes Detail bedarf der Beachtung und eines Entwurfs.

Bis hin zum Impressum. Es wird meistens für unwichtig erachtet und typografisch vernachlässigt.

Dabei ist das Impressum eine der wenigen Stellen, wo man auch einmal ein Schmuckzeichen unterbringen darf, weil es hier nicht um Lesefluß geht, sondern um funktionelles Lesen, also erkennbare Gliederung. Jedes Teil eines Buches verdient Aufmerksamkeit, wenn ein schönes Werk entstehen soll.

— Martin Z. Schröder

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Buchtypo- für Autobiografie · 5. Januar 2010

Der LandtVerlag hatte mich mit der Typografie der Autobiografie von Jörg Schönbohm beauftragt und dazu klare Vorstellungen genannt: ein konservativ lesefreundlich gemachtes Buch mit einem zweifarbigen Titel. Es ist schon am 10. Dezember erschienen, nur kam ich wegen der vielen Druckaufträge im Dezember kaum dazu, hier Mitteilungen aus der Werkstatt zu machen. Schönbohm ist jener General, der die Nationale Volksarmee in die Bundeswehr überführte. Später war er Innensenator in Berlin und Innenminister in seinem Heimatland Brandenburg.

Ich hab Schwierigkeiten, von dem Umschlag ein vernünftiges Foto zu machen. Er ist im Siebdruck hergestellt worden nach digitaler Vorlage.

Der Umschlag gehört in ein Reihenkonzept des Verlages. Ich habe nur den Entwurf des Inhalts zu verantworten. Deshalb kann ich den Umschlag sowie die Farbgestaltung mit Kaptalband, Leseband, Vorsatzpapier und Umschlag auch unbefangen loben.

Gesetzt ist das Buch aus der Arno Pro von Robert Slimbach, der wir neue Guillemets verpaßt haben.

Die kurze Linie ist eine dreifache: fein-fett-fein. Ich bin ein Freund des ornamental geschmückten Buches, natürlich in zeitgemäßer Zurückhaltung.

Obwohl wir sehr viel Text auf die Seite bekommen haben, wirkt sie nicht überladen. Die Proportionen der Ränder müssen deutlich bleiben, auch wenn sie schmaler gehalten sind. Ein kleinerer Schriftgrad muß für gute Lesbarkeit angemessen durchschossen werden (Durchschuß ist Zeilenabstand).

Das Buch kann im Buchhandel sowie direkt beim Verlag geordert werden.

— Martin Z. Schröder

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Morgen erscheint Zimbo! · 17. September 2009

Am 30. Juni hatte ich über die Arbeiten an diesem Buch berichtet. Vor acht Tagen lag die fertige Arbeit im Briefkasten. Und morgen erreicht Zimbo den Buchhandel. Hier ist der gedruckte Schutzumschlag zu sehen, den mein Kollege Frank Ortmann entworfen und mit der Hand geschrieben und gezeichnet hat.

Mir gefällt die Arbeit ausnehmend gut. Wir haben zu dritt viel diskutiert über die gesamte Arbeit, sowohl die äußerliche Erscheinung, also den Umschlag, als auch über das Innenleben, das ich eingerichtet habe. Max Goldt hat die Entwürfe durch seine Bestellung geprägt, von ihm ist die Farbwahl, die auf die vorhergehenden Bände und die zu naher Zeit erscheinenden Hörbücher (wenn auch anderen Inhalts) in violett und nachtblau abgestimmt ist. Goldt hat auch die typografischen Umschläge bestellt, worüber Ortmann und ich als ausführende Entwerfer glücklich sind.

Dieser Text befindet sich auf der Rückseite des Buches.

Das ist der Einband.

Die Schrift wurde mit Folie geprägt.

Die Farben für den Umschlag hat Max Goldt bestimmt, Leseband, Kaptalband (silber, nicht im Bild), Vorsatz wurden von Frank Ortmann als Ergänzung zum Farbakkord beigefügt.

Im Juni hatte ich hier Varianten für den Haupttitel gezeigt. Mir wäre eine geschlossenere Form lieber gewesen, aber der Autor braucht Platz zum Signieren, und signiert wird auf dem Haupttitel.

Auch die Konstruktion des Satzspiegels hatte ich gezeigt. Die Ränder sind breit genug, um das Buch bequem fassen zu können, und sie schließen die eng nebeneinander stehenden Kolumnen als weißen Rahmen ein. Die Kolumnen stehen so eng wie möglich, ohne daß das Lesen behindert wird, weil der Text nach innen in den Bund fiele. Die klassische Einrichtung des Buches entsprach sowohl dem Wunsch des Autors als auch meinen Vorstellungen, wie man Essays von Max Goldt typografisch anordnen sollte: mätzchenfrei nämlich, also so, daß die Typografie gewissermaßen verschwindet und jede Handschrift des Designers vermieden wird. Also allein die bequeme Lesbarkeit in einer angenehmen Umgebung ohne gestalterische Störungen war zu ermöglichen. Es ist gewissermaßen eine gegenteilige Arbeit zu dem Atlas van de nieuwe Nederlandse vleermuizen, in welchem die Typografie die Texte interpretiert.

Oft kommt aus einer Setzerei eine Buchseite mit unschöner kurzer Ausgangszeile am Kopf einer Buchseite (Fachbegriff für diesen typografischen Fehler: Hurenkind) an den Verlag mit dem Vermerk: “Bitte 1 Zeile einbringen!” Dies darf nicht Aufgabe von Autor oder Lektor sein, typografische Probleme sind immer typografisch zu lösen. Das Textwerk, also der Text als Kunstwerk, ist tabu, auch wenn der Autor seinen Text ändern könnte. (Tote Autoren können das ohnehin nicht.) Der Autor müßte ihn ja, wenn er diese Haltung zu seinem Werk einnimmt, für eine Taschenbuchausgabe ggf. wieder ändern. Und von einem Schriftsteller darf man erwarten, daß er nach Abschluß seiner Arbeit kein Komma mehr ändern möchte. Zumal nicht für ein typografisches Problem.

Jan Tschichold schlägt vor, sehr kurze Ausgangszeilen an die Kolumne anzufügen und über den Satzspiegel hinausgehen zu lassen, wenn der optische Zeilenabstand zur Seitenzahl unberührt bleibt. Mir erscheint der Vorschlag sehr vernünftig, weshalb er in die Satzanweisung eingeflossen ist.

Das erste Wort jedes Essays ist als Spitzmarke in leicht gesperrten Kapitälchen gesetzt.

Gesetzt wurde aus der Schrift Minion von Robert Slimbach von der Berliner Setzerei pinkuin. Auszeichnungsschrift ist die Kursive.

Die Mikrotypografie wurde in der Umbruchkorrektur nachjustiert, so wurden der Randausgleich verbessert und einige Satzzeichen-Abstände korrigiert. Die Ligaturen hat die Setzerei nach den Regeln der Kunst eingefügt, und ich meine nun nach erster Durchsicht des Buches, es handelt sich um eine gute Setzerei, ich hatte schon nur recht wenige Anmerkungen in der Korrektur machen müssen.

Das Buch erscheint morgen im Verlag Rowohlt Berlin, hat 208 Seiten und kostet 17,90 Euro. Link: Der Titel im Verlag.

— Martin Z. Schröder

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Ein Buch einrichten · 30. Juni 2009

Wie im letzten Beitrag erwähnt, statte ich dieser Tage auch drei Bücher aus, eines davon ist das neue Buch von Max Goldt, das im Herbst zu kaufen sein wird: “Ein Buch namens Zimbo”. Nebenstehendes Bild zeigt die Umschlag-Vorschau, noch nicht die Reinzeichnung, entworfen, geschrieben und gezeichnet von meinem Kollegen Frank Ortmann. Das Bild für die Vorschau wird immer zuerst fertig, damit die Buchhändler informiert werden können. Und die Internet-Buchhandlungen veröffentlichen das Vorschau-Bild auch. Hin und wieder sieht der gedruckte Umschlag anders aus.

Ich beschäftigte mich derweil mit der Inneneinrichtung. Dieses Foto zeigt die Konstruktion der Villardschen Figur nach Jan Tschichold, um Satzspiegel und Papierformat in proportionale Beziehung zu bringen. Ich habe das hier schon einmal erklärt und wiederhole mich deshalb heute nicht mit der Erläuterung. Anmerken will ich nur, daß es einige Wege gibt für den Aufbau der Doppelseite, daß mir aber diese Konstruktion der sicherste erscheint für das Lesebuch. Andere Formate, Bildbände etwa oder Bücher mit Gedichten oder auch reich illustrierte Bücher, brauchen andere Entwürfe.

Aus der Konstruktion leitet sich die Satzanweisung ab. Für die Setzerei habe ich alle nötigen Angaben auf einer Seite notiert und eine Textseite dazu skizziert und mit den Maßen ausgestattet. Wie das heute “üblich” ist, weiß ich allerdings nicht. Ich habe es so gemacht, wie ich es vor leider unkurzer Zeit als Schriftsetzer-Lehrling und als Hersteller im Verlag gelernt habe.

Ein Hersteller im Verlag kümmert sich um die Produktion des Buches. Er hat alle Fäden in der Hand. Er selbst oder ein Kollege seiner Abteilung kalkuliert das Buch, also die Kosten für Papier und Druck, wofür er den Materialbedarf errechnen muß. Er macht einen Produktionsplan, an dessen Termine sich alle Beteiligten halten müssen. Der Hersteller bekommt vom Lektor das Manuskript, gibt es in die Gestaltungsabteilung, kontrolliert die Vollständigkeit auch der Bilder, deren technische Beschaffenheit. Wenn das Manuskript vom Typografen zurückkommt, kontrolliert der Hersteller wieder: Ist die ausgesuchte Schrift verfügbar, stimmen die Umfangsberechungen, sind alle Bilder vorhanden. Der Hersteller gibt das Manuskript zur Setzerei. Die von dort kommenden Korrekturbogen (heute sind es schon Buchseiten, vor zwanzig Jahren waren es sogenannte Fahnen, also Abzüge von Spalten) werden wieder zurückgeleitet ins Lektorat, von dort zum Autor, in die Korrektur (wenn sich der Verlag eine leistet) und zu den Typografen. Nach einer festgesetzten Zeit kommt das Material zum Hersteller zurück, und wieder muß er prüfen, ob alle vernünftig gearbeitet haben und die Setzerei die Korrekturen in einem lesbaren und verständlichen Zustand bekommt. Die Korrekturen werden ausgeführt, dann erhält der Hersteller wieder Abzüge der Buchseiten. Sind Lektor und Typograf zufrieden, erteilen sie das Imprimatur: “Es werde gedruckt!”, und nun setzt sich der Hersteller der Druckerei in den Nacken, denn meistens werden die Termine nicht gehalten, und der Hersteller muß zusehen, daß die Druckerei den Verlust aufholt. Wenn das Buch fertig ist, sagt der Hersteller dem Vertrieb Bescheid und ist aus diesem Auftrag entlassen.

In die Satzanweisung werden die gewünschten Besonderheiten der Textbehandlung durch den Schriftsetzer geschrieben.

Die Kurzformen können alle Beteiligten lesen: Garamond 10/13 heißt, es ist aus der Garamond in der Größe 10p zu setzen, der Zeilenzwischenraum beträgt 3 Punkt, also die 10-Punkt-Letter sitzt auf einem optischen 13-Punkt-Kegel.

Die Form der Auszeichungsschrift wird genannt, also nicht halbfett oder eine andere Schrift, heißt es hier, sondern kursiv. Und die Art und Stellung der Anführungszeichen im Text kann man hier ablesen, diesenfalls Guillemets, nach außen gekehrt. Sowie Sonderwünsche zum Satz und die Größe und Position der Pagina, also der Seitenzahl.

Außerdem gehört das Impressum zum Buch, seine Position und die Art es zu setzen werden festgesetzt.

Die Schriftauswahl stand noch nicht fest. Es sollte eine Garalde sein, eine französische Renaissance-Antiqua, eine Garamond-artige. Aber die Stempel-Garamond, die sehr solide gemacht ist, hat, so sagen Kenner, zu kurze Unterlängen, sie ist für den Maschinensatz auf der Linotype geschnitten worden, und wenn man es etwas hübscher haben möchte — die Adobe-Garamond von Robert Slimbach gilt als ausgezeichnet, aber sie hat leicht schräge Divis (Trennungsstriche), die mich verrückt machen.

Die Schriftproben kamen, aber die Setzerei verfügte nicht über alle gewünschten Schriften. Die Arno Pro — ebenfalls wie die Garamond von Adobe hat Robert Slimbach sie gezeichnet — hat leider affige Guillemets. Man könnte meinen, es seien irgendwelche Pfeile. Solange in einem Text keine Anführungen gesetzt werden müssen, wäre Arno Pro meine erste Wahl, aber in den Texten von Max Goldt gibt es viele Anführungen. Ich habe die Schrift dem Autor vorgelegt, und sein erster Einwand galt den Guillemets. Wenn ein Laie an einer Garalde Auffälligkeiten bemerkt, ist sie untauglich für den Mengensatz. Die Schrift darf nicht auffallen, sie muß nur die Lektüre angenehm machen. Die Sabon von Jan Tschichold war in der engeren Wahl, aber die Sabon Next hat eine deutlich schönere Kursive, die eben nicht auf Monotype-Bleisatz Rücksicht nehmen muß, sondern mit Überlängen arbeiten kann, und da die Setzerei diese nicht hatte, fiel Sabon aus.

Entschieden haben wir uns schließlich für die Minion von Robert Slimbach, welche die solideste Garalde zu sein scheint. Jedenfalls aus der mir vorliegenden Auswahl. Gegen alle anderen gab es triftige Einwände.

Zur Titelei gehört das Inhaltsverzeichnis. Man kann es auf so verschiedenartige Weise setzen, daß es vom Inneneinrichter des Buches entworfen werden muß. Ein Buch für einen Autor, der wegen seines Humors in alle möglichen falschen Kategorien purzelt, muß konservativ und solide eingerichtet werden. Auch das Inhaltsverzeichnis darf keine Spielwiese für den Typografen sein, nicht bei einem solchen Autor. Wenn man einen Gegenwartsroman ausstattet, in dem das sprachliche Experiment womöglich ohnehin typografisch herausfordert, können auch die Kapitel typografisch eigenartig verzeichnet werden.

Die einzige Herausforderung mit einem künstlerischen Anteil bietet der Haupttitel des Werkes auf Seite 3. Er wird heute fast immer vernachlässigt und oft völlig gleichgültig, fast wie ein zweiter Schmutztitel (die Seite 1 des Buchblockes, die am Vorsatzpapier festgeklebt ist) behandelt. Dabei soll er einladen, er bildet die Hauptpforte ins Buch.

Vier Entwürfe habe ich dem Autor vorgelegt und ihm die Entscheidung überlassen. Anschließend den ausgesuchten Entwurf in den Details überarbeitet. (Max Goldt hat inzwischen einen scharfen Blick, der ungleichmäßige Zeilenabstände nicht mehr übersieht. Man wünscht sich anspruchsvolle Autoren als Typograf, mehr Arbeit machen sie einem dann aber auch, zum Wohle des Buches, meine ich.)

Einige Zeit darauf kam der Umbruch aus der Setzerei.

Vom Titel ist etwas verlorengegangen.

Das Inhaltsverzeichnis wurde zu klein gesetzt, und die Auspunktierung ist nicht regelgerecht.

Der Satzspiegel ist zu hoch geraten, der Umbruch muß erneuert werden.

“Bitte eine Zeile einbringen” ist ein Wunsch, der ganz bestimmt nicht vom Autor erfüllt werden sollte. Was machen denn Setzer, wenn sie Klassiker umbrechen, wird ein Goethe dann mal etwas gekürzt oder ein Absatz eingebracht? Das “Hurenkind” wird meistens überbewertet, und der Setzer muß sich etwas einfallen lassen, eine gute Buchseite zu formen. Hurenkind wird die Ausgangzeile eines Absatzes genannt, wenn sie am Kopf der Seite steht. Schusterjunge wird die Anfangszeile eines Absatzes am Fuß einer Seite genannt. Schusterjungen sind keine Fehler, sie können immer stehenbleiben. Auch in Dialogen gibt es kurze, mit einem Geviert eingezogene Zeilen am Fuß der Kolumne. Hurenkinder werden meistens zu streng behandelt: Wenn die Zeile mehr als zur Hälfte gefüllt ist, kann sie auch am Kopf der Seite stehen. Ist sie kürzer als ein Drittel, kann sie auf der vorhergehenden Seite an die Kolumne angehängt werden. Wenn gar nichts davon hilft: wir leben ja nicht mehr in Bleisatzzeiten, man sollte tricksen: Wenn man die Kolumnen einer Doppelseite jeweils um einen halben Millimeter breiter macht, dürfte das Problem auch gelöst sein, eventuell in Kombination mit einer der vorgenannten Möglichkeiten. Grundsätzlich ist es nicht Sache des Autors, am Text zu schrauben für einen guten Umbruch.

In der Korrektur, die ich miterledige, habe ich auch ein Auge auf die Anwendung der Ligaturen und ein ordentliches Satzbild.

— Martin Z. Schröder

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