Viele Schriften auf einer Seite · 24. Mai 2010

Es sind zwar nur zwei halbe Texte, das ist keine Doppelseite, sondern ein Druckbogen mit den Seiten 26 (links) und 7 (rechts), aber so große Textpassagen kann ich nicht scharf zeigen. Zum dunklen Rötlichblau kommt im nächsten Druckgang noch Orange. Aber über einige Details darf ich schon plaudern, zumal sie nichts mit dem Textinhalt zu tun haben, sondern mit seiner Form.

Apropos Form, dies hier ist die Druckform im Schließrahmen. Das Buch wird komplett vom Bleisatz gedruckt, Klischees kommen nicht zur Anwendung. Ausschließlich Handsatzqualität. Damit läßt sich einiges anrichten. Neulich las ich (Dank nach Hamburg für den Tip!) ein Interview mit Kurt Weidemann in den Heidelberg Nachrichten (Ausgabe 269, Seite 48ff., online hier)

Darin sagt er, es wäre ihm “am liebsten, wenn wieder der manuelle Bleisatz gemacht würde, weil ich jeden Buchstaben einzeln aus dem Setzkasten holen muss, also zur Gründlichkeit gezwungen bin. Ich habe das Produkt in die Hand genommen und in den Winkelhaken hineingestellt. Ich habe die Zeile spiegelbildlich über Kopf gesehen, die Zeile überflogen, ausgeglichen und mich dann an die nächste Zeile gemacht. In dem Moment, wo ich die Buchstaben spiegelbildlich über Kopf sehe, lerne ich, Formen zu unterscheiden und Qualitäten zu erkennen.” Übrigens erklärt das auch die Fotos vom Bleisatz in diesem Blog, die ich so zeige, wie ich den Satz sehe, also kopfgestellt, damit man von links nach rechts lesen kann.

Weidemann sagt, finde ich, vieles schön und richtig, aber manchmal übertreibt er. Auf die Frage nach typografischen Innovationen antwortet Weidemann: “Für die Typografie sehe ich nur einen geringen Innovationsspielraum, einen äußerst geringen. Da kann man nur etwas fortsetzen, was in 450 Jahren gewachsen ist. Wir brauchen kein einziges neues Alphabet mehr, und ich kenne gute Typografen, die ihr Leben lang mit drei Schriften ausgekommen sind. Heute gibt es 30 000 Schriften auf dem Markt. Davon sind 29 984 überflüssig. Die kann man im Stillen Ozean versenken, ohne einen kulturellen Flurschaden anzurichten. Da geht nichts Wertvolles kaputt.” Sechzehn Schriften will er uns noch gönnen, wobei der einzelne Typograf sich mit einer Handvoll bescheiden soll. Möglicherweise übertreibt er aus pädagogischen Gründen, aber mir ist die Wahrheit lieber als die Erziehung. Der Fundus an Meisterschriften ist seit Jahrhunderten größer als das, was Weidemann uns läßt; und ein Typograf, der mit drei Schriften auskommt, also nicht einmal zwischen zwei Schriften gleichen Stils wählen darf, welche Schriftart hat der denn über Bord geworfen? Renaissance-Antiqua, Übergangs-Antiqua, Klassizistische, Serifenlose, Gotische, Rundgotische, Schwabacher, Fraktur? Von Schreib- und Schmuckschriften nicht zu reden.

So, jetzt ein bißchen Schlamm und Schmutz, denn ich bin kein Bibeltypograf, der sein Lebtag mit drei Schriften auskommen kann. (Es ist ein Andruck auf dem Foto, deshalb so unsauber.) Im Bilde hier die halbfette Fundamental kursiv (Gießerei Ludwig Wagner, Leipzig, Erstguß 1939, Entwurf Arno Drescher), die Bigband (Entwurf Karlgeorg Hoefer, Gießerei Ludwig & Mayer, Frankfurt am Main, Erstguß 1974) und die halbfette Block-Signal (Entwurf Walter Wege für die H. Berthold AG, Erstguß Berlin 1932). Auf der Doppelseite im Buch tummeln sich dann außerdem noch die schmalhalbfette Futura und die kursive Garamond und als Grundschrift die magere Maxima (Gießerei Typoart, Entwurf von Gert Wunderlich, 1960er Jahre, Erstguß 1970?, stimmt das?).

Aber die Doppelseite wird trotzdem anständig aussehen, auch wenn sechs Schriften auf ihr beisammen sind. Hier zwei davon, die Futura unten und die Garamond oben. Zweitfarbe fehlt noch. Es handelt sich um ein Platten-Cover, also gewissermaßen um ein typografisches Zitat im Text.

Hier zeige ich die Satzform; die Garamond mußte um den Kreis, der auf einen eckigen Kegel gegossen ist, herumgebaut werden. War aber keine große Sache.

Die Garamond hat eine ft-Ligatur. Ich habe vergessen, sie zu fotografieren. In der Ligatur ist das t nach oben gezogen, um in den Kopf des f überzugehen. Jan Tschichold hat diese Vergewaltigung des t scharf kritisiert. Ich hatte es erst gesetzt, aber als ich dann die ersten Andrucke sah, habe ich diese Ligatur doch wieder aufgelöst. Wenn man es einmal mit Tschicholds Augen gesehen hat, kann man das ft kaum noch verwenden. Vielleicht in einer kleinen Schrift auf einer Akzidenz, aber für Buchkunst ist die Ligatur zu häßlich. Möglicherweise wollte Thannhaeuser sie gar nicht zeichnen (Erstguß 1955), und die Genossen von Typoart haben ihn überredet.

Die fi-Ligatur ist ja sehr schön.

Auch die ff-Ligatur kann sich sehen lassen.

In der Schriftgießerei hat man so einiges ausgeheckt. Zum Beispiel für die Maxima. Hier kam man auf die Idee, an Ruf- und Fragezeichen, ans Kolon und Semikolon das Spatium, das der Setzer von Hand vor das Zeichen setzt, gleich anzugießen, um dem Setzer einen Handgriff zu ersparen. Der arme Setzer hat aber nicht nur aus der Maxima zu setzen (außer er arbeitet für einen Typografen wie den Bekannten Weidemanns), und so muß er für einen gewohnten Handgriff (Punkt-Spatium vor !?;: und Guillemets in Brotschriftgraden) plötzlich darüber nachdenken, in welchem Kasten er die Finger hat.

Der Satz: an die Ausrufezeichen muß kein Spatium mehr gelegt werden.

Ans Fragezeichen auch nicht.

Um den Freunden der Werke Max Goldts den Mund wässrig zu machen auf dieses Buch, verrate ich die Überschriften der beiden Texte. Der erste heißt Chcocklers Flops, der zweite Die Elfjährige, die in der Achterbahn ein Kind ohne Knochen gebar. Bestellen kann man das Buch noch nicht, es ist einfach zu früh, mitten in der Produktion.

— Martin Z. Schröder

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Ungleiche Fleischverteilung wg. serifengeschmückten Schaftes · 18. März 2010

Als ich auf eine Visitenkarte den Namen in Garamond Mittel (Schriftgrad 14 Punkt) setzte und den ersten Abzug sah, fiel mir auf, daß die Abstände der Punkte zu den Majuskeln (Großbuchstaben) optisch ungleich sind. Das G hat durch die Serife auf dem Schaft mehr Fleisch auf der rechten Seite als das C. (Was nicht nur interessant, sondern auch ein recht hübscher Satz ist.)

Und links neben dem G benötigt die Minuskel (Kleinbuchstabe) r etwas mehr Raum.

Die Ahlenspitze zeigt auf die Lücke, in welcher ein Halbpunkt-Spatium steckt. Das ist etwas niedriger als die Schrift und einen halben Punkt stark, also knapp zwei Zehntelmillimeter.

Nach der Korrektur läuft die Zeile ruhiger. Ich glaube, ohne die Genauigkeit des Computer-Bildschirms und die Brillanz des Offsetdrucks hätte ich nicht so genau sehen gelernt. Meine Lehrmeister haben solche Korrekturen nie erwähnt, so detailliert hat man früher im Bleisatz nicht oder selten gearbeitet. Vielleicht hätte sich mancher Grafiker das vom Schriftsetzer gewünscht. Von Jan Tschichold hieß es, wenn dieser vorne zur Tür hereinkomme, springe hinter der Faktor aus dem Fenster. In den Bildbänden mit Tschicholds Korrekturblättern sieht man ähnliche Anzeichnungen, auch dort hab ich’s mir abgeschaut.

— Martin Z. Schröder

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Noch mehr Details aus der Bleisatzzeile · 11. Dezember 2009

Ich wurde überrascht von der Anteilnahme an Detailfragen im Bleisatz. Einige E-Mails kamen an. Nun möchte ich auch darauf hinweisen, daß man das Detail in der Zeile nicht überschätzen sollte. Es ist gut, wenn ein Schriftsetzer seine Arbeit verständig macht und einen Blick für die Details hat. Aber ob eine Drucksache gelingt, wird durch den typografischen Entwurf bestimmt.

In den feinsten Werken des Mittelalters finden wir eine Unachtsamkeit gegen das Detail. Die Drucktechnik wurde oft ohne Gutenbergschen Sachverstand bedient, es gab unsaubere Drucke, und doch sind viele davon schön, weil die Proportionen der Formate stimmen und die rhythmischen Wechsel zwischen Hell und Dunkel auf der Buchseite und vor allem weil die Schrift und die Buchmalerei gut gemacht sind. Der Satz an einem Buch wurde oft oder sogar meistens von mehreren Schriftsetzern ausgeführt, für die es keine verbindlichen Regeln gab, etwa was Worttrennungen anging. Experten erkennen heute, wieviele Schriftsetzer an einem Buch gearbeitet haben.

Also das Detail in der Zeile ist eine Detailfrage. Sobald die Lesbarkeit gegeben ist und der Sinn vor die Form tritt, der Leser also bequem lesen kann und ein angenehmes Bild vor sich hat, kann der Entwurf als gelungen gelten.

Aber gelegentlich werde ich natürlich auch weiterhin Details der Satzarbeit zeigen. Auf nebenstehendem Foto ist die kursive Garamond in Petit (8 Punkt) zu sehen. Die Zeile sieht recht anständig aus. Ich habe ein Lineal danebengelegt, damit man sich die Originalgröße vorstellen kann. Also die Großbuchstaben sind ungefähr 2 mm hoch. Aber so kommen die Ziffern nicht aus dem Setzkasten, jedenfalls eine nicht.

Die Ziffer 8 steht zu weit links auf dem Kegel. Dieses Foto zeigt die Veränderungen: Oben: Schrift aus dem Setzkasten. Zweiter Abzug: Ein Viertelpunkt mehr Raum liegt vor der 8. (Ein Spatium aus Neusilber, weil man Messing nicht so fein gießen kann: 0,094 mm stark, von Blei zu schweigen). Dritter Abzug: Nun liegt ein halber Punkt Raum vor der 8, der Lauf der Schrift ist deutlich verbessert. Ich kann mich nicht erinnern, daß man früher so genau hingeschaut hätte. Die neuen Techniken, die Bildschärfe, der wir überall begegnen, hat unsere Sehgewohnheiten notwendig beeinflußt.

Um so erstaunlicher, wie wenig gut diese digitale Garamond (Garamond der Gießerei Stempel) zugerichtet ist. Die 5 fällt deutlich ab, auch die 1 könnte rechts etwas weniger Raum vertragen. Und als Marginalie: Digital ist die Typort-Bleisatz-Garamond, die ich verwende, leider nur als Ruine verfügbar. Zwar hat eine Schriftenvertriebsfirma (namens Elsner und Flake, in Hamburg sitzend) die Rechte der Typoart-Schriften gewinnen können, aber die Garamond bietet sie seit etlichen Jahren ohne Ligaturen, abgesehen von zwei (insgesamt dürfte die kursive Garamond zwei Handvoll Ligaturen haben), ohne etliche Sonderzeichen, vor allem des kursiven Schnitts (Alternativbuchstaben zu h, k und z), und ohne Minuskelziffern an. Zu einem für diese mangelhafte Qualität erstaunlich hohen Preis. Ärgerlich ist es, daß Elsner und Flake offenbar auf den Rechten an wohl allen Typoart-Schriften hocken, womöglich wäre die schöne Garamond von Herbert Thannhaeuser sonst von einem Schriftkünstler, der sein Handwerk versteht, einmal vernünftig und vollständig digitalisiert worden.

— Martin Z. Schröder

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Die Details im Bleisatz · 7. Dezember 2009

Über Arbeiten am Detail im Bleisatz habe ich schon öfter berichtet. Es gehört zum Alltag des Bleisetzers, seine Schriften ins rechte Licht zu rücken. Auf dem nebenstehenden Bild sind vier Abzüge desselben Wortes zu sehen, von oben nach unten wurde an zwei Buchstabenzwischenräumen korrigiert. In Brotschriftgraden, also den Schriften in Textgrößen für Werksatz, faßt man die Laufweite der Schrift nicht an. Es ist in der Regel unnötig. Hier auf dem Bild ist eine Schrift im Schriftgrad Mittel (14 Punkt) zu sehen. Die Großbuchstaben sind also rund 3 mm hoch. In der ersten Zeile wurde nicht ausgeglichen. E und ff-Ligatur sowie c und t stehen zu eng. Das ff steht auch ein wenig zu hoch. Das ist ein Gußmangel, dagegen kann ich nichts tun. Es fällt in der Originalgröße auch nicht auf. Und solche Mängel beleben die Zeile auch ein wenig, die Zeichen “unperfekter” menschlicher Handarbeit geben den Bleischriften jene lebendige Wärme, die digitalen Typen abgeht, die, in welchem Druckverfahren auch immer wiedergegeben, immer gleich aussehen. Wenn man nicht eingreift. Kann man ja machen, der digitalen Glätte ein wenig “Bildrauschen” hinzufügen. Ich habe nun nach und die genannten Räume erweitert. Das Bild ist verbessert. Der unterste Abzug wurde imprimiert (für druckreif erklärt).

Gelegentlich sind die Korrekturen noch feiner. Je besser man eine Schrift kennt, je öfter man sie in den Händen hat und druckt und anschaut, in verschiedenen Graden (Größen), Schnitten (mager, kursiv usw.) und Farben druckt, desto inwendiger kennt man sie und auch ihre Schwächen. Im Bleisatz mußte der Schriftschneider immer ein wenig tricksen, damit die Zurichtung (Abstand der Lettern in einem Wort) allgemein stimmig wirkt. Und es gibt Kombinationen von Lettern, die notgedrungen weniger gut ausgearbeitet sind als andere. Anders ist es im digitalen Satz, hier kann man Buchstabenkombinationen mit den dazugehörigen Abständen über die Zurichtung hinaus definieren. Man kann damit aber vielleicht eine Schrift auch so abkühlen, so perfekt ausgleichen, daß sie in der Regelmäßigkeit ihr Leben verliert und erstarrt.

An dieser Zeile ist an sich kaum etwas auszusetzen. Schriftgrad: Petit (8 Punkt). Die Großbuchstaben sind also gerade mal zwei Millimeter hoch.

So sieht es nach der Korrektur aus.

Das Divis (der Bindestrich) ist um einen Viertelpunkt (0,094 mm) nach rechts gerückt. Der obere Druck auf diesem Foto ist der korrigierte.

Wer sieht das schon? Ich sehe es. Es ist die Ausnahme, daß ich an solchen Stellen in die Zurichtung der Schrift eingreife. Es sind Gefühlsentscheidungen. Manchmal stechen mir solche unterschiedlich weiten Räume ins Auge, auch wenn es um weniger als ein Zehntelmillimeter geht. Gerade in der gewöhnlichen Garamond. Die Walbaum würde ich nicht so behandeln, sie hoppelt ohnehin ein wenig, das trägt zu ihrem Charme bei. Auch die Futura würde ich meistens nicht so fein justieren, denn sie kann als konstruiert wirkende Schrift ein bißchen Unordnung gut vertragen. Die Garamond aber strebt nach Gleichmaß wie kaum eine andere meiner Bleischriften.

— Martin Z. Schröder

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Einfach auf den Kopf drehen · 28. August 2009

Das Telefon klingelt um 16 Uhr.

“Könnten Sie bis morgen früh um 10 noch ein Ergänzungskärtchen zu unserem Programm drucken? Spielkartengröße, einfarbig zweiseitig, fünfzig Stück, Text kommt heute abend, aber nicht vor 8.”

“Hm. Es ist dann morgen noch nicht trocken. Und für den zweiten Druckgang muß die erste Seite trocken sein.”

“Wir brauchen es erst in zwei Tagen, wir nehmen die feuchten Drucke im offenen Karton mit und stellen sie ins Auto. Die Rückseite mit dem Signet könnten Sie doch heute noch drucken, das Klischee haben Sie ja. Ginge das?”

Unmögliches möglich zu machen, bereitet dem Handwerker immer besonderes Vergnügen. Das kitzelt den Ehrgeiz. Und was das alte Handwerk vermag, das holt man auch vergnügt aus ihm heraus.

Sobald der Hörer, in den ich noch meine Zusage gesprochen hatte, auf der Gabel lag, wurde die laufende Arbeit unterbrochen, die Maschine umgerüstet, und anderthalb Stunden später war die erste Seite gedruckt. Am nächsten Morgen stand ich ein paar Stunden eher als gewöhnlich am Setzkasten, der Text war am späten Abend per E-Mail eingegangen und wurde nun in den Winkelhaken gesetzt. Der Schöndruck vom Vorabend war trocken genug, um den Widerdruck anzugehen.

Mein Kunde strahlte, als er Stunden später die Karten (mit eingeschossenem Papier, um das Abliegen der Farbe durch Hin- und Herrutschen zu verhindern) in Empfang nahm — und das sieht der Handwerker allzu gern.

Ein Vorzug des Handsetzens gegenüber anderen Satztechniken ist, daß der Setzer jedes Teil (jede Letter und jeden Raum zwischen Buchstaben und zwischen Zeilen) in die Hand nimmt und dabei die Regeln der Feintypografie gewissermaßen automatisch anwendet. Auch ein paar Tricks gehören dazu.

Zwischen Versalien (Großbuchstaben, auch Majuskeln) stehen Zeichen, die auf die Mitte der Minuskelhöhe (also die Höhe der Kleinbuchstaben) gestellt sind, meistens zu tief. Es sind nicht viele, nämlich das Divis (Bindestrich), der Gedankenstrich, der auch für “bis” steht, und der auf Mitte stehende Punkt. Bei vielen Schriften kann man diesem Mangel abhelfen, indem man das Zeichen auf den Kopf dreht. Auf nebenstehenden Foto sieht man es: Oben auf der Karte steht der Strich besser als in der unteren Zeitangabe, wo ich ihn für das Foto noch mal zurückgedreht habe. Die Unsauberkeit ist eine des Andruckes, den ich schon in den Fingern hatte. Im Auflagendruck wurde Farbe reduziert und wurde auch das “Tanzen” der Lettern, also die zu hoch stehende 9 in 1904, korrigiert. Das Foto zeigt eine stark vergrößerte, im Original 12p große Schrift. 12 Punkt (Cicero) = 4,5 mm, das Maß bezieht sich auf den Metallkörper, auf dem der Buchstabe sitzt. Die Versalzeilen mit den Namen sind aus einer 8p (Petit) schmalmageren Futura gesetzt.

Die kleine Rille am Fuß der Letter ist die Signatur. Der Schriftsetzer achtet beim Setzen darauf und dreht die Letter so, daß die Signatur im Winkelhaken, wo die Lettern auf dem Kopf stehen, damit man die Spiegelschrift von links nach rechts setzen kann, nach oben zeigt, also sichtbar ist und sich als Rille durch die Zeile zieht. An der Signatur kann er in vielen Schriften auch falsche Buchstaben aus anderen Schriften erkennen, die sogenannten Zwiebelfische. Manche Schriften haben zusätzliche Signaturen, selten sogar auf beiden Seiten, und in jeder sitzt sie auf einer etwas anderen Höhe und hat eine etwas andere Größe. Die hier aus dem Satz gezogene Letter steht auf dem Kopf, die Signatur zeigt es an. Es gibt auch Setzkästen, in denen liegt eine Schrift aus zwei Gießerei-Lieferungen mit verschiedenen Signaturen. Dann hilft die Signatur nicht viel, Zwiebelfische zu erkennen.

Im digitalen Satz wird meistens der Text in eine Form gebracht, und dann bringt der gewissenhafte Setzer Zeile für Zeile die Details in Ordnung. Steht er unter Zeitdruck, kann ihm manches durch die Lappen gehen. Der Handsetzer wendet die Regeln und Tricks immer an, es gehört zu seiner Routine und geschieht unabhängig von der Eiligkeit eines Auftrags. Und während im Offset erst eine Druckplatte angefertigt werden muß, ist der fertige Bleisatz schon die Druckform. Bei so kleinen Sachen, 50 Karten wie die gezeigte, kann der Offset mit der Geschwindigkeit kaum mithalten, da spielt der Buchdruck (der englische Begriff Letterpress verbreitet sich inzwischen auch hierzulande, vor allem bei meinen Kunden, die Designer sind) beinahe in der Digitaldruck-Liga.

Was ich im Bleisatz leider nicht konnte: Antonín Dvo?ák seine tschechischen Akzente lassen.

— Martin Z. Schröder

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9,4 Hundertstel · 3. Februar 2009

Es war wieder wie verhext. Manchmal verfluche ich den scharfen Blick. Diese beiden Zeilen auf dem Foto rechts stehen satztechnisch genau untereinander. Daß die 9 etwas zu weit herausragt, liegt daran, daß das i darüber weiter zugerichtet ist. Das i hat also ziemlich viel Fleisch am Leibe. Fleisch wird der Weißraum genannt, der zur bleiernen Letter gehört und über die Harmonie der gesetzten Zeile entscheidet. Aber warum, verflixt, sieht es so aus, als würde die untere 2 weiter links stehen als die obere? Im Bleisatz standen beide Ziffern genau untereinander. An einem durchgehenden Steg. Und die Ziffern sind neu, die dreiviertelfette Futura in Cicero (Schriftgrad: 12p) habe ich noch nie zuvor eingesetzt. Sie ist gußfrisch. Und dann dieses Bild. Ob es an dem Punkt liegt, der die obere 2 optisch nach rechts zieht?

Ich habe den Abstand zum Punkt etwas erweitert und die untere 2 nach rechts eingezogen, zwischen den beiden Ziffern 0 den Raum verringert und die nach rechts ausgestellte 9 eingezogen auf die optische Satzkante. Die Veränderungen sind metrisch minimal, es kamen nur Viertelpunkt-Spatien zum Einsatz, die dünnsten Metallteile in der Werkstatt, gemacht aus Neusilber, einer Legierung aus Nickel, Kupfer und Zink.

Der rote Pfeil auf dem letzten Bild zeigt auf so ein Spatium (vor der oben beschriebenen Korrektur). Es ist 0,094 mm dick. Eine Fummelarbeit, zumal wenn man so ein Teil außen an eine Satzkante legt, wo es ganz leicht umkippen oder wegrutschen kann. Mit dem Bild, wie es auf dem zweiten Foto zu sehen ist, war ich zufrieden. Anschließend wurde das Druckbild noch ein wenig verschönert, dann ging die Auflage durch die Maschine.

— Martin Z. Schröder

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Zifferns Engtanz · 21. Dezember 2007

Gelegentlich werde ich gebeten, Drucksachen für Leute herzustellen, die weniger scharf sehen können als “ich und du”. Meistens sind das alte Menschen. Es geht dann nicht nur darum, einen größeren Schriftgrad einzusetzen. Außerdem müssen alle Angaben deutlicher unterscheidbar sein, vor allem in Zahlen. Steht ein Schrägstrich in einer Ziffernfolge, so gebe ich diesem seitlich zusätzlich Raum, damit er nicht mit einer sieben verwechselt wird.

Zahlen setze ich dann überhaupt ein wenig weiter als üblich. Auch der Zeilenzwischenraum wird etwas weiter. Dabei geht es nur um Nuancen. Auch Drucksachen für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen müssen typografisch schön sein.

In einer relativ neuen DIN (Deutsche Industrienorm) wurde die Gliederung der Telefonnummer aufgehoben. Früher hieß es, Telefonnummern seien, von hinten abgezählt, in Zweiergruppen zu gliedern. Heute sollen alle Ziffern ohne Zwischenraum gesetzt werden, egal, wie lang die Nummer ist. Dieser Norm darf man nicht folgen, wenn man möchte, daß Zahlen leicht gelesen werden.

Einer meiner Lieferanten schreibt seine vielstelligen Rechnungsnummern in einer etwa 12 Punkt fetten Serifenlosen ohne Gliederung und sehr eng auf. Ich muß immer ein Auge zukneifen, um nicht vor Anstrengung zu schielen, und abzählen, um diesen Engtanz der Ziffern auseinander zu klamüsern, denn ich muß die Nummer schließlich abschreiben auf das Überweisungsformular. Mein Lieferant macht mich regelmäßig zum Leseanfänger. All seine Drucksachen wurden von einem bekannten deutschen Design-Studio entworfen. Alle Produkte aus diesem Design-Studio sind an ungekonnt gesperrten kursiven Kleinbuchstaben zu erkennen, also einem Regelbruch. Manche Drucksachen verschiedener Unternehmen sehen aus, als gehörten sie unter eine Haube. Tabubruch als Markenzeichen und dadurch Erkennbarkeit der Kunden eines Typografen scheint mir kein Ausweis für bedeutende Vernunft zu sein, geschweige für grafische Kenntnis.

Mehr als fünf Ziffern sind schwer zu lesen. Eine alleinstehende sechsstellige Ziffernfolge kann ich mir ungegliedert noch denken, alles darüber hinaus ist Unfug. Zumal Versalziffern auch wie Versalien behandelt werden müssen, nämlich nicht nur gegliedert sondern auch gesperrt und eventuell ausgeglichen. Blinzelnd kann man die Lesbarkeit einer Zeile unter schwierigen Bedingungen prüfen.

Gestern habe ich aus der Schrift Garamond eine Postleitzahl erst in der Größe Korpus (10 Punkt) für eine Briefkarte, dann in Borgis (9p) für eine Visitenkarte gesetzt. (Die Schrift auf dem Foto läuft im Original etwa 6,5 mm breit, die Ziffern sind mit einem halben Punkt spationiert, d.h. leicht weiter gesetzt für bessere Unterscheidbarkeit und Lesbarkeit.) Dabei ist mir aufgefallen, daß die Ziffern des kleineren Grades breiter laufen und genauso hoch sind, somit also größer als die des größeres Grades. Sie sind allerdings auf einen schmaleren Kegel gegossen. Die Buchstaben der Borgis sind kleiner als die der Korpus, so wie man es erwartet. Ich kann also entweder kleinere Ziffern aus der größeren Schrift haben oder kleinere Buchstaben aus der kleineren. Was haben sich die Schriftschneider dabei gedacht, die Verhältnisse zwischen Buchstaben und Zahlen so stark zu variieren? Schade, daß man nicht mehr anrufen und fragen kann, die Firma gibt es nicht mehr. Auch im Bleisatz ist nicht alles typografisches Feingold, man muß immer wieder prüfen und nacharbeiten, wenn es geht.

— Martin Z. Schröder

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Der Januskopf wackelt durch die Jahrhunderte · 12. November 2007

Jeder technische Fortschritt in der Vervielfältigungstechnik brachte zuerst einen Qualitätseinbruch mit sich. Die ersten gedruckten Bücher im 15. Jahrhundert konnten auch bei den größten Bemühungen nicht mit der Schönheit meisterlicher Manuskripte (manu scriptum – lat. das Handgeschriebene) der Zeit konkurrieren. Binnen weniger Jahrzehnte verbreitete sich die Satz- und Drucktechnik nach Gutenberg in Europa; über Jahrhunderte hinweg wurde einerseits typografische Qualität verbessert und gab es andererseits immer wieder technologische Entwicklungen, die sich anfangs nachteilig auf die Typografie auswirkten, bis sie beherrscht wurden. Manchmal blieben typografische Qualitäten auch über Jahrzehnte vergessen, beispielsweise der Randausgleich im glatten Satz (auch Blocksatz genannt). Im industriellen Maschinenbleisatz für Bücher und Zeitungen ist diese optische Begradigung der Satzkanten, also das geringe Hinausziehen der Bindestriche aus der Satzkante beispielsweise, nicht möglich. Gutenbergs Bibel zeigt den Randausgleich, er hat sich an die Vorlagen aus den klösterlichen Schreibstuben gehalten, für lange Zeit wurde diese Qualität nicht mehr erreicht. Erst seitdem mit Computern gesetzt wird, ist der Randausgleich wieder herzustellen – gute Typografen machen davon Gebrauch.

Auf den Schultern des Fortschritts wackelt der Januskopf. Auch der Satz mit dem Computer hat anfangs enorm viele Ungeheuerlichkeiten hervorgebracht – heute dient das Werkzeug in den richtigen Händen für ausgezeichnete typografische Arbeiten.

Mit neuen Technologien haben sich auch Berufsbilder verändert. In den letzten Jahrzehnten sind die Anforderungen an den Typografen gewachsen, weil er jetzt zugleich ein Schriftsetzer sein muß. Es gibt den Beruf des Setzers nicht mehr, der nach den typografischen Anweisungen eines Spezialisten Text setzt und dabei jenes Regelwerk für ein gepflegtes Satzbild anwendet, das der akademisch-künstlerische Typograf oft nur vom Hörensagen kannte. Die Bemühung um Details war nicht Sache der Typografen, die Entwürfe skizziert und „ausgezeichnet“, also mit technischen Satzangaben versehen haben.

Ich zeige ein Beispiel für die Detailarbeit, die der Setzer übernahm und mit der ein Typograf sich nicht befassen mußte (sofern er in einer anständigen Setzerei arbeiten lassen konnte). Auf den ersten beiden Fotos ist ein dreizeiliger Satz zu sehen, der Mängel aufweist. Verwendet wurde die Schrift Kristall (1937 als Hausschnitt der Norddeutschen Schriftgießerei in Berlin erstmals gegossen) in einem halbfetten Schnitt und einem großen Schriftgrad (4 Cicero = 48 Punkt). Die Fehler: In der ersten Zeile steht das Divis (Bindestrich) eng am vorhergehenden Buchstaben, läßt aber zum folgenden einen weiten Raum. In der zweiten Zeile steht das Divis sehr tief. Die dritte (fehlerfreie) Zeile zeigt nur, daß der lange Streckenstrich, der für Streckenangaben eingesetzt wird, innerhalb der Zeile höher steht als das Divis. (Die gesetzten Lettern ergeben keinen Sinn und wurden nur für die Schrift-Interessierten ausgesucht, die der Schrift keine große ästhetische Qualität zugestehen werden, sich an ihrer Eigenwilligkeit aber vielleicht doch erfreuen können.) Auf dem dritten Bild ist zu sehen, was der gute Setzer während des Setzens sofort gegen die Unregelmäßigkeit in der ersten Zeile unternimmt: Er fügt einen Abstand vor das Divis ein, um das Schriftbild zu harmonisieren. In der zweiten Zeile versucht er, das Divis nach oben zu bringen, indem er es auf den Kopf stellt: Das vierte Foto zeigt die aus der Druckform gehobene Zeile. An der Rille, die durch alle Lettern der Zeile läuft, Signatur genannt, erkennt der Setzer, wie die Type steht. Das Divis dreht er nun um, mit der Signatur in die entgegengesetzte Richtung.

Die letzte Abbildung stellt dar, wie die Neutralisierung der Räume in der ersten Zeile gelungen ist. Das Divis aber neben dem E in der zweiten Zeile steht nun zu hoch. Stünde anstelle des E mit dem kräftigen Querstrich in der Mitte ein O oder ein M, würde es nicht auffallen. So aber wird der Setzer sich der Mühe unterziehen müssen, die Bleiletter des Divis abzufeilen und genau einzupassen. Sofern es sich beispielsweise um einen Buchtitel oder ein Plakat handelt. Für unwichtige Drucksachen hätte man sich im Bleisatz nicht die Mühe gemacht.

Einerseits gehen solche Operationen im Computersatz leichter vonstatten. Andererseits aber stellen sich dem Bleisetzer solche Aufgaben während des Setzens. In kleinen Graden einer Schrift wird er das Divis und den auf Mitte stehenden Punkt im Versalsatz (Satz aus Großbuchstaben) und zwischen Versalziffern (Ziffern, die so hoch wie Großbuchstaben sind) automatisch umdrehen und die Abstände harmonisieren, ohne darüber lange nachzudenken oder das Problem überhaupt erst suchen zu müssen. Er erledigt das automatisch, er ist durch sein Wissen entsprechend programmiert. In der unwichtigsten Drucksache wird er seine Handgriffe wie gewohnt anwenden und erreicht immer ein gepflegtes Bild auch im Detail.

Wer Text durch ein paar Handgriffe aus einem Textprogramm in ein Grafikprogramm zur Bearbeitung übernimmt, für den stellt sich erst die Frage, ob er den Text derart genau durcharbeitet. Es gibt Grafiker und Designer, die wissen nichts von solchen Details. Es gibt welche, die arbeiten aus Überzeugung jedes Detail besser aus, als es im Bleisatz möglich ist, das sind noch sehr wenige. Und es gibt Typografen mit Sachverstand aber ohne Berufung, die gehen nach dem Preis: Wird Detailarbeit beauftragt und bezahlt oder ist es dem Kunden egal.

In meiner Druckerei wird nur erste Güte gesetzt. Eine Arbeit macht schließlich erst dann richtig Freude, wenn man alle Möglichkeiten aus ihr herauskitzelt, wenn man ihre Herausforderungen sucht, sie findet und sich ihnen stellt. Es ist nicht verkehrt, sich auch immer ein wenig als Anfänger zu begreifen und zu fragen, was sich auch nach langer Berufsausübung heute und morgen besser ausführen ließe. In der Typografie fällt das sogar leicht, weil es in der Geschichte so phänomenal großartige Meisterwerke gibt, die das eigene Können in den Schatten stellen und aus denen sich schier endlos lernen läßt.

— Martin Z. Schröder

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