Melrose Abbey · 20. April 2013

Als Fontane diese bedeutendste schottische Ruine besuchte, fand er im Kirchhof einen Grabstein mit dieser Inschrift. Wenn ich es richtig verstehe, übersetzte er den Text ins Deutsche. Ich gebe zu, nicht recht zu wissen, zu welchem Anlaß man diese Karte verschicken kann. Vielleicht als melancholischen Gruß?

Mir gefiel der Text so gut und erschien der Entwurf so einfach, daß ich einfach eine kleine Auflage gedruckt habe.

Der Text wurde aus der Schrift Delphin in Blei von Hand gesetzt. Die Karte ist in der neuen Rubrik Fontane im Online-Shop erhältlich. Da sie mir auch als tröstliche Kondolenzkarte geeignet erscheint, findet sich die Karte auch bei den Kondolenzofferten.

Ergänzung von Arne Janning: Die Grabinschrift war bereits berühmt, ehe Fontane nach Melrose Abbey kam, in Deutschland zum Beispiel durch Hermann von Pückler-Muskau in seinen “Briefen eines Verstorbenen” von 1831 beschrieben und auch übersetzt. Die “Briefe eines Verstorbenen” ist eines der am meisten gelesenen Bücher des 19. Jahrhunderts, Fontane hat es sicher gekannt. Seine Übersetzung ist also nur eine von vielen seiner Zeit – wenn auch vielleicht die schönste.

— Martin Z. Schröder

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Schuber-Etiketten · 31. März 2013

Die beiden Schuber für die Max-Goldt-Tetralogie bekommen freilich auch ein handgesetztes Rückenschildchen. Gesetzt aus Delphin, verziert mit Meister-Ornamenten.

Die beiden Schuber bekommen natürlich unterschiedliche Titel. Der maisgelbe Leerschuber heißt Kostspieliger Regalveredelungsschuber. Die Tetralogie-Edition, deren Schuber in handmarmoriertes Kleisterpapier gewandet wird, heißt Schuber für Menschen, deren Regal sonst nicht fein genug wäre.

Auf diesem Foto sieht man meine nur im Vergleich mit der zarten Delphin in Petit (8 Punkt) relativ dicken Finger. Ich habe keine unrelativ dicken Finger, die Schrift ist recht winzig. Wenn man bedenkt, daß ich den Titel auch in Diamant (4 Punkt) schmalmagerer Futura hätte setzen können, ist sogar das relativ groß.

Die Schildchen werden in der kommenden Woche gedruckt, dann trage ich sie zu Buchbinder Christian Klünder. Die maisgelben Schuber werden bald fertig sein und dann auch zügig ausgeliefert. Mit der Tetralogie dauert es noch, weil ja eine eigene Beilage gedruckt wird. Ein Einblattdruck war geplant, aber es wird doch etwas aufwendiger, ich werde eine Klappkarte daraus machen. Titel: “Vergessen Sie alles, was Sie über Altfettentsorgungsanlagen wissen oder je gewußt zu haben meinen!” Dieser großartige Text von Max Goldt ist eine längere Reklame für ein erfundenes Produkt.

— Martin Z. Schröder

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Jeder fängt von vorne an · 25. April 2011

Welchen Text ich zu dieser Uhr drucken könnte, habe ich ein Weilchen überlegt. Und es wird keinen ständigen Leser dieser Veranstaltung wundern, daß ich mich für einen von Goethe entschieden habe: “Das Jahrhundert ist vorgerückt; jeder einzelne aber fängt doch von vorne an.”

Ich glaube, dieser Stil, Vignetten zu machen, ist aus technischen Gründen ganz verschwunden. Ich weiß leider nicht, wie Zeichner diese Art Illustrationen früher gemacht haben. Ob da auf Papier gezeichnet oder in Blei geschnitten wurde. Oder ob es technische Hilfsmittel gab, was ich wegen der exakten Linien vermute.

Auch Ketten, Gewicht und Pendel sind so schön genau ausgearbeitet.

Und in den Uhrkasten geschnitzt sind zwei Kinder, die auf dem Felde sich einer Wippe als Spielzeug bedienen.

Zu den Osterfeiertagen kommt man mal dazu, auf alte Art in Ruhe einen Text zu setzen, den Umfang zu skizzieren und einen Entwurf zu kleben. Das Kleben habe ich weggelassen, als ich einen hatte.

Diesmal habe ich die Schrift Delphin eingesetzt. Ich habe an anderer Stelle schon vor Jahren (Mannomann, dieses Blog hat ja auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel!) über die Delphin geschrieben.

Auf der Rückseite der Klappkarte gibt es ein kleines Impressum, gesetzt aus Futura. Ich setze jetzt immer das Jahr des Drucks hinzu, damit ich mich später freundlich erinnern kann, wann ich was gedruckt habe. Und damit man nicht denkt, die Karte sei von 1960 oder so.

Die Schrift habe ich mit einem sehr hellen Blaugraun gedruckt.

Und natürlich gibt’s die Karte zu kaufen, beispielsweise hier. Sie ist freilich auch als Karte zur Geburt, zu Neujahr und zur freundlichen Erinnerung gedacht. Man kann sogar mahnende Worte an seine Kinder darauf verfassen. Die Rubrik sollte ich im Shop noch einrichten. Was könnte ich da noch drucken? “Der Zorn ist ein schlechter Ratgeber”, Bernard Shaw. So was in der Art eben.

— Martin Z. Schröder

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Dichtung · 7. September 2010

Wer das Werk von Max Goldt gut kennt, hat auch die Nuuk-Platte gehört. Dieses Gedicht aus dem Märchenschloß erinnert an diese Liedtexte. Ich habe ihn in die Sammlung aufgenommen, weil er so eigenartig ist. Ein Mensch, der den Text spricht, mahnt die Jugend zur Aufrichtigkeit: Knie nicht!

Gesetzt aus der Delphin von Georg Trump, über die ich schon mehrfach ausführlicher geschrieben habe.

Typografische Zurückhaltung schien mir geboten, nur eine Borte schmückt die Seiten, gedruckt wurde in einem sehr dunklen Blau.

— Martin Z. Schröder

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Och, Kugeln · 17. März 2008

Wieder ein neuer Druckbogen vom Atlas van de nieuwe Nederlandse vleermuizen von Max Goldt. Übrigens wird das Fleerrrmoisen ausgesprochen, mit rollendem rrr. Und wenn das so rollt, dann hört man fast ein deutsches „Fleder“ darin. Hört sich sowieso sehr gut an; wer einen Niederländer oder Belgier oder eine Niederländerin oder eine Belgierin oder einen Arubaner oder eine Arubanerin oder einen Surinamer oder eine Surinamerin oder jemanden von den Niederländischen Antillen oder sonstwoher kennt, der diese Sprache spricht, sollte sich von diesem oder dieser oder jenem mal Nederlandse vleermuizen aufsagen lassen.

Der Druckbogen wirkt wie fast immer unspektakulär und seltsam zugleich, denn es sind ja keine echten Doppelseiten, die gedruckt werden. Doppelseiten werden es erst beim Binden. Das erste Foto also zeigt den Druckbogen von gestern, ein dunkles Grün habe ich dafür gemischt. Auf dem zweiten Foto ist die Druckform zu sehen mit den beiden schräg laufenden Zeilen. Das ist ja immer etwas fummelig, man muß den Schließrahmen genau verkantet füllen, so daß die Form hält, aber nur das schräg bleibt, was schräg gedruckt werden soll. Früher haben Setzer und Drucker in solchen Fällen die Form gemeinsam geschlossen. Schließform heißt dieser Rahmen mit Inhalt, weil die Form mit Keilschlössern befestigt wird, auf dem Foto hier abgeschnitten. Ein andermal mehr dazu. Das dritte Foto zeigt eine wirkliche Doppelseite, wie sie später im Buche steht. Hier läßt sich der Satzspiegel ahnen. Er gleicht haargenau dem des ersten Buches, die Konstruktion wurde via Tschichold aus der Gutenberg-Bibel geklaut. Also: der Typograf Jan Tschichold hat, wie viele vor ihm, gemerkt, wie sich die Proportionen in den mittelalterlichen Büchern, die Seitenverhältnisse, die Verhältnisse der Buchseite, die der Kolumne und die zwischen Seite und Kolumne, also bedruckter Fläche, ähneln und hat ein Konstruktionsprinzip dahinter vermutet. Er hat etliche Handschriften nachgemessen, an denen sich die Inkunabeldrucker orientiert haben. (Inkunabel – Wiege, Windel; aus der Wiege des Buchdruckes; alle Drucke von 1440 bis 1500 werden Inkunabeln genannt.) 1953 gelang es Tschichold, den „Goldenen Kanon der spätgotischen Buchseiteneinteilung“ zu rekonstruieren. Er hat das in seinem berühmten Aufsatz „Willkürfreie Maßverhältnisse der Buchseite und des Satzspiegels“, dem die schöne Formulierung entnommen ist, ausführlich dargestellt (J. Tschichold: Schriften 1925 – 1974, Brinkmann & Bose, Berlin 1992). Seither fehlt diese Unterrichtung in keiner vernünftigen Schrift über Buchtypographie. Die Neunteilung der Buchseite in Höhe und Breite hat Tschichold in der nach dem französischen Baumeister Villard de Honnecourt genannten „Villardschen Figur“ wiederentdeckt: „Die letzte und schönste Bestätigung für die Richtigkeit meines (…) Ergebnisses gewährt mir (…) die (…) Villardsche Figur. Dieser noch wenig bekannte, wahrhaft erregende gotische Kanon bewirkt harmonikale Teilungen und kann in jedem beliebigen Rechteck errichtet werden.“ (ebd.) Ich hab das vor zehn Jahren in meinem ersten (und dafür recht meinungsstarken) Zeitungsartikel über Typografie etwas genauer dargestellt und begnüge mich daher hier nur noch mit einem Hinweis auf den Text in der Manuskriptfassung: Anmut – Berliner Zeitung 1989.pdf

Der zweiten Doppelseite sieht man den Satzspiegel nicht an, die rechte Seite geht oben sogar darüber hinaus. Ich nehme mir in diesem Buch etwas mehr Freiheit für die typografisch spielerischen Abteilungen. Das folgende Bild zeigt die drei Schriften, die auf dieser Doppelseite zusammenfinden. Links eine 1980er-Jahre-Parole aus den Schriften Neon (Erstguß 1935) und Forum (1948) mit der Futura, rechts ein längeres Gedicht dazu aus der Zentenar-Fraktur. Das Foto darauf zeigt ein Detail der Satzform der linken Seite. Die Neon ist schon etwas abgenudelt, wurde offenbar gern eingesetzt, vermutlich für Reklame. Da die Schrift wegen der fetten Form ohnehin etwas mehr Druck braucht und nicht besonders empfindlich ist, kann ich damit aber noch ausreichend gut drucken. Sogar das kleine Loch im Schaft des B verschwand im Druckbild.

Nächstes Bild: Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, fünfmal ein OCH untereinander zu setzen: Kugeln, Halbkugeln und eine Leiter. Die Schrift heißt Largo und wurde 1950 erstmals gegossen. Durch die Umrisse verdoppeln sich die Kugeln. Weil durch diese Abweichung von der Mittelachse die traditionelle Form ohnehin gestört war, habe ich den Schmuckrahmen aus den Meister-Ornamenten geöffnet.

Die Schriftsetzer werden hier sehen, daß mich eine Handwerksregel wenig interessiert: das kleinste Blindmaterial innerhalb einer Zeile wird immer nach innen gesetzt, an die Schrift. Durch dieses System ist es immer einfach auszurechnen, wieviel Blindmaterial in einer Zeile liegt. Außen muß immer großes Material liegen, damit es nicht umfällt, wenn die Zeile einmal seitlich frei steht und nicht durch Steg oder Kolumnenschnur gehalten wird und damit es nicht verrutscht in der Schließform. Meistens halte ich mich an diese Regel, aber diese Zeilen habe ich nachträglich korrigiert und dabei das Blindmaterial nicht an die Schrift gesteckt, um die späteren Korrekturen zu erleichtern. Wenn man die dünnen Spatien mit der spitzen Ahle greift und dabei abrutscht, kann der weiter entfernt stehenden kostbaren Letter kein Unglück geschehen. Das Loch in der Form hätte ich ausfüllen können, genau ein Geviert von Nonpareille (6 Punkt) paßt hinein, aber es hätte hier keine Funktion zu erfüllen, auch ohne dieses Geviert kann kein Teil verrutschen.

Über der Largo steht der Text in der hier schon ausführlich besprochenen Schrift Delphin, die ich hier noch einmal im Bleisatz zeige; drumherum der Rahmen aus Meister-Ornamenten, so ist alles im Duktus der Breitfederzüge gehalten, eine Seite in Renaissance-Charakter also.

— Martin Z. Schröder

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Über die Schrift „Delphin“ – Teil 2 · 18. Dezember 2007

Teil 1 findet sich hier. Die Delphin war mir schon vor Jahren aufgefallen als eine sehr lebendige und zugleich einfach geschnittene Kursive. Durch das Preußische Bleisatz-Magazin bin ich nun an einige Schnitte gelangt und wollte mehr wissen über diese Type von Georg Trump. Wovon hat er sich anregen lassen? Wie sehen die Vorbilder seiner Delphin aus?

Es sind die italienischen Kursiven (lat. curri, currere, laufen) des frühen 15. Jahrhunderts: „Laufschriften“ mit verbundenen Buchstaben, die schneller geschrieben werden konnten als die sorgfältig in den klösterlichen Schreibstuben geschriebenen einzelnen verzierten Typen. So bildete in Florenz der Gelehrte, Kalligraf (und als 61jähriger auch noch Begründer einer Schreibschule) Niccolo Niccoli um 1420 durch schnelles Schreiben eine Handschrift aus, welche ein neuartiges fließendes Bild gab. Dabei vereinte er, wie es seit der Gotik aufkam, zwei Alphabete: die mit dem Federkiel schnell schreibbare karolingische Minuskel (die aus Kleinbuchstaben bestand) aus der Zeit um 800 bis ins 12. Jahrhundert, in der man die Buchschrift der Antike vermutete, und die wiederentdeckte römische Kapitale (eine Schrift nur aus Versalien), die in der Antike durch Pinsel und Meißel geformt worden war. Das schnelle Schreiben ließ die Schrift sich leicht nach rechts neigen, so begann die kursive Renaissance-Antiqua zu entstehen. Die Versalien standen anfangs aber noch gerade und erinnern an die antiken Vorbilder.

Erst deutlich später, 1501, wurde eine Kursive als gedruckte Buchschrift eingeführt, „Italika“ genannt. Francesco Griffo da Bologna schnitt die erste für den Gelehrten, Verleger, Drucker und Entwerfer Aldus Manutius nach dessen Konzeption in Venedig, eine zweite für den Drucker Gershom ben Moses Soncino, 1516 begann er mit einer dritten selbst zu drucken.

Stärker kalligrafisch ausgebildet waren die Schriften in den Schreibmeisterbüchern, deren berühmtestes der Kalligraf, Typograf, Drucker und Verleger Ludovico degli Arrighi 1522 in Rom herausgab. Er schrieb die schönste cancellaresca corsiva*, die Verkehrsschrift seiner Zeit mit schnörkellosen rechtsgeneigten Minuskeln (Kleinbuchstaben) und geraden, oft mit Federschwüngen verzierten Majuskeln (Großbuchstaben). Arrighi ließ seine Cancellaresca als Satzschrift schneiden und druckte damit Bücher.

* cancellaresca ist ein Adjektiv zu cancellaria, Kanzlei. Also übersetzt: die Kanzleiartige.

Georg Trump hat freilich keine Cancellaresca geschnitten, aber er hat sich wohl an ihr orientiert. In einer der ersten Skizzen, 1948 entstanden und mit dem Pinsel geschrieben, haben die Oberlängen der Minuskeln noch einen Abstrich nach links. In der später für die Satzschrift geschnittenen Variante, die den Bandzug der Breitfeder zeigt, sind die Oberlängen leicht nach rechts geneigt. Solcherart Entscheidungen haben auch die Schreibmeister der Renaissance treffen müssen. Oder diese: Wird an die Unterlänge des p eine Serife gesetzt oder bekommt sie einen Schwung nach links? Die Unterlängen der Delphin laufen ohne Serife und ohne Neigung schmaler werdend aus. Trump hat eine neue Form mit diffizilen kalligrafischen Details geschaffen und damit zugleich an die Geburtsjahre der kursiven Satzschriften erinnert.

Die Bilder zeigen von oben nach unten:
1 Cancellaresca corsiva von Arrighi, Rom 1517
2 Cancellaresca von Arrighi, Rom 1522
3 Cancellaresca, Rom 1525
4 Cancellaresca, Venedig 1529
5 Cancellaresca corsiva von Palatino, Rom 1540
6 Renaissance-Antiqua mit kursiv, Paris 1544
7 Renaissance-Antiqua kursiv von Bernardino Cataneo, Sienna 1545
8 Cancellaresca romana, Saragossa 1550
9 Cancellaresca corsiva von Frate Vespasiano Amphiareo, Venedig 1554
10 Pinsel-Skizze der Delphin von 1948
11 Reinzeichnung der Delphin von 1949

Den Schriften der Bilder 1,8 und 9 habe ich einen frischen Abzug der Delphin beigefügt.

Das alles hat sich der Drucker nicht auf Reisen durch Italien beschafft, sondern aus der Handbibliothek sprudelten die Quellen; zu nennen sind Jan Tschicholds Meisterbuch der Schrift, Hermann Zapfs Atlas zur Geschichte der Schrift, Axel Bertrams Wohltemperiertes Alphabet und Albert Kaprs Fundament zum rechten Schreiben. Anregende Begleitlektüre war Band 1 der Schriftanalysen von Max Caflisch. Im Jahr 2000 hatte er in den Typografischen Monatsblättern der Schweiz die Rialto von Giovanni de Faccio und Lui Karner besprochen, eine kursive Renaissance-Antiqua mit außergewöhnlich kleinen Versalien. Ich hatte sie ein Jahr zuvor in Berlin auf einer Buchkunstausstellung gesehen und als eine von überhaupt nur zwei Sehenswürdigkeiten der Ausstellung im Kunstmarkt der F.A.Z. gepriesen, für die ich damals schrieb. Die Rialto kam mir nun auch wieder in den Sinn, als ich mich an der Delphin ergötzte. Leider finde ich im Netz kein Bild der Rialto und habe die Broschüre gerade nicht zu Hand. Es gibt einige Schriften mit diesem Namen, die keine Renaissance-Schriften sind. (Der Link wurde von freundlicher Hand hinzugefügt: siehe Kommentare.)

— Martin Z. Schröder

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Über die Schrift „Delphin“ – Teil 1 · 10. Dezember 2007

In den kommenden Tagen werde ich die Intervalle meiner Wortmeldungen vergrößern müssen, denn das Weihnachtsdrucken ist in vollem Gange, und die Woche hat nun sieben Werktage für den Drucker: Briefkassetten, Briefkarten und Visitenkarten werden als Geschenke bestellt. Fast alle Aufträge sind „Schnellschüsse“ und müssen vor Weihnachten in den Versand oder zur Abholung bereitgestellt werden.

Meine Kunden denken, von mir ausgefragt, darüber nach, ob die Schreibgeräte ihrer Lieben zum Papier passen: Schreibt der zu Beschenkende mit Gänsekiel oder Kugelschreiber oder Glasfeder? Muß das Papier glatt sein oder verträgt sich eine filzgenarbte Oberfläche mit dem Schreibgerät? Paßt zum Empfänger des Geschenkes eher ein zartes Papier mit hellem, hartem Klang oder ein schweres, dunkel klingendes Papier? Wie alt ist der Füllfederhalter? Hat er eine elastische Goldfeder mit einer rhodierten Iridium-Kugel oder handelt es sich um eine althergebrachte scharfkantige Feder mit feinem oder breitem Strich? Welche Schrift paßt am ehesten zur Handschrift? Soll die gedruckte Schrift in der Größe mit der Handschrift korrespondieren oder einen starken Kontrast bilden? Wie sind die Farben des Papiers und des Aufdrucks mit der Farbe des Schreibgerätes in angenehmen Dreiklang zu bringen? Gehört der Professorentitel auf eine private Briefkarte? Was wird auf das Kuvert gedruckt?

Wenn ich dann an der Presse stehe und drucke (was der etwas gleichförmige Teil der Arbeit ist), wandern die Gedanken zur neuen Schrift, die ich im Januar praktisch erproben werde. Schon liegen und stehen einige Schriftgrade in den Setzkästen. Einige wichtige fehlen zwar, aber ich weiß: Sobald mein Lieferant in Ratingen eine Delphin mager in Tertia ins Magazin gelangen sieht, läuten seine Sturmglocken, und er wird mir eine Offerte unterbreiten, die ich nicht ablehnen werde. Solange übe ich mich in Geduld.

Ich habe im Bleisatz-Magazin auch das Heftchen (alle Fotos zu diesem Beitrag zeigen Anwendungen der Schrift) erwerben können, das damals, nach dem Erstguß der Delphin 1951 von der Schriftgießerei C.E. Weber in Stuttgart, den Druckereibesitzern und Verlagen als werbender Prospekt zugeleitet worden war. Diese Schriftproben sind in der Regel typographische und drucktechnische Schmuckstücke. Erstaunlich aber ist, was sie verschweigen. Soweit ich solche Muster kenne, wird darin nie Auskunft über die kulturgeschichtlichen Hintergründe einer Schrift und ihren Entwerfer und dessen Absichten gegeben. Haben sich die Druckereibesitzer dafür nicht interessiert? Sind sie bei der Planung ihrer nicht unerheblichen Investitionen für Schriften nur nach ihrem „Geschmack“ gegangen?

Investitionen: Der Preis für Bleischriften bemißt sich nach dem Aufwand ihrer Herstellung. Aus dem dafür kalkulierten Grundpreis wird ein Kilopreis berechnet, der für kleine Schriftgrade (Größen) höher liegt und mit steigendem Schriftgrad etwas sinkt. Heute kauft man Neuschrift ab etwa 60 Euro für ein Kilo, die Spitze liegt für besonders filigrane Schriften, wie die Anglaise (Englische Schreibschrift) eine ist, bei rund 120 Euro. Die kleineren Schriftgrade bekommt man in Minimalsätzen von etwa 3 Kilo, ein mittelvoller großer Setzkasten bringt 15 Kilo auf die Waage. Eine gut ausgebaute klassizistische Antiqua in drei Schnitten (gewöhnlich, kursiv, halbfett) und den gängigen Graden benötigt ein ganzes Schriftregal mit Kästen für die liegenden Schriften von Nonpareille bis Tertia (6 bis 16 Punkt) und mit Steckschriftkästen für die größeren Grade.

Wenn man also früher einen fünfstelligen Mark-Betrag für eine Schrift ausgab, eventuell den Schrank dazu von einer Spezialtischlerei kaufte, viele Stunden damit befaßt war, die Schrift auszupacken und zusammen mit Blindmaterial (nichtdruckende Teile, beispielsweise Wortzwischenräume) in die Kästen einzulegen und plante, damit mehrere Jahrzehnte lang zu arbeiten – wollte man dann nicht etwas mehr wissen als in einer werbenden Broschüre schöne Entwürfe zu betrachten? Mußte man nicht genau prüfen, wie sich die neue Schrift stilistisch in den vorhandenen Bestand einfügt?

Georg Trump, 1896 in Brettheim bei Schwäbisch Hall geboren, begann 1912 in Stuttgart Kunst zu studieren. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte er 1919 das Studium fort. Kommilitonen, deren Namen bis heute klingen, waren Imre Reiner und Walter Brudi. Ihr berühmtester Lehrer war Ernst Schneidler. 1929 wurde Trump nach einer Professur an der Bielefelder Kunstgewerbeschule Lehrer für Schriftgestaltung und Typographie an der Meisterschule für Buchdrucker, zusammen mit Jan Tschichold unter Direktor Paul Renner. 1931 trat Trump das Amt des Direktors der Höheren Grafischen Fachschule in Berlin an. Nachdem die Nazis Paul Renner 1934 in München zum Rücktritt gezwungen hatten, folgte Trump ihm auf Renners Wunsch in der Leitung der Münchener Schule nach. 1939 wurde Trump zum Kriegsdienst eingezogen, kurz vor Kriegsende schwer verwundet. Nach dem Krieg wirkte er am Wiederaufbau der zerbombten Schule in München mit, 1953 wurde er pensioniert und arbeitete freischaffend. Trump starb 1985 in München.

Unter Trumps Schriften gehört die Delphin zu den berühmtesten. Sie ist heute auch digital erhältlich. Über die Qualität der Digitalisierung kann ich noch nichts sagen. Ich werde zu gegebener Zeit die Schriften aus dem Bleisatz und digital nebeneinander zeigen.

Das nächste Mal mehr zu meinen Erkundungen der Delphin-Vorfahren, den Kursiven der italienischen Renaissance, genannt Cancellaresca (sprich: Kantschellaréska).

— Martin Z. Schröder

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Typengreif, muh! · 30. November 2007

Vor einigen Tagen erreichten mich zwei schwere Pakete aus dem Bleisatzmagazin. Ich mußte sie erst einmal stehen lassen, weil so viel zu drucken war. Das hat Selbstbeherrschung gekostet, denn wenn ein Schriftsetzer eine neue Schrift bekommt, möchte er sie in seine Kästen legen, die Bleisatzgasse füllen, er möchte die Schrift im Winkelhaken sehen, zwischen den Fingern spüren, drucken und sie kennenlernen.

Gestern und heute habe ich die Pakete geöffnet. Sie enthielten volle Setzkästen. Schriftsetzer Kraus und ich haben eine Weile überlegt, wie man die Schrift aus einem Schrank in seinem Magazin in meine Setzerei und meine Kästen bekommen kann. Letztlich erwies sich nur als praktikabel, die kompletten Kästen als Leihverpackung zu senden.

Das Auspacken erwies sich als so aufwendig, daß ich froh war, nicht am Einpacken teilgenommen zu haben. Luftpolsterfolie, Pappen, Stretchfolie, Karton, Klebeband. Und das mußte mein Lieferant fest um einen Packen von hölzernen Setzkästen legen, die schon leer nicht leicht sind. Die Buchstaben sollten beim Transport möglichst in ihren Fächern bleiben. Aber halbwegs verfischt waren die Kästen dann doch, ganz vermeiden ließ es sich nicht. Aber ein geübtes Auge erkennt die Fische schnell.

Flossentiere in der Setzerei? Ein Fisch ist eine innerhalb des Setzkastens verrirte Type, beispielsweise ein M im Fach vom z. Einen Zwiebelfisch heißt man einen Buchstaben aus einem anderen Setzkasten, also etwa ein Q der kursiven Bodoni im Fach des Q oder auch eines anderen Buchstaben im Kasten der dreiviertelfetten Futura.

Einen vollen Kasten habe ich in der Gasse (eine Bleisatzgasse besteht aus mehreren nebeneinander- und einander gegenüberstehenden Schriftregalen) aufgestellt, daneben einen leeren Kasten aus einem meiner Regale. Dann habe ich am Schlauch des Industriesaugers den Typengreif befestigt, auch scherzhaft als Kuh bezeichnet, weil der schwarze Auffangbehälter für die Typen an ein Euter erinnert. Ich danke Georg Kraus für die Bezeichnungen, die ich hier wiedergebe. Denn ich habe so einen Typengreif zwar früher benutzt, konnte mich aber nicht mehr erinnern, wie er genannt wurde. Möglicherweise gibt es regional noch andere Bezeichnungen.

Man saugt alle Buchstaben aus einem Buchstabenfach, schwenkt dann zum leeren Kasten und öffnet das Ventil. Die Luft wird jetzt durch eine Öffnung angesaugt, die hinter dem Gitter liegt, welches die Bleilettern aufgefangen hat. Dadurch entfaltet die Schwerkraft wieder ihre Wirkung und die Typen purzeln heraus. Der Typengreif dient nicht vornehmlich dem Transport von Buchstaben. In so einem Setzkasten sammelt sich mit der Zeit eine Menge Staub an. Nicht nur hat der Setzer dann immer öfter Staub zwischen den Fingern, die Staubkörner können sich auch an den Typen festsetzen. Ein Staubkorn zwischen zwei Lettern wird im Schriftbild als Unruhe sichtbar. Klebt es sogar unter der Type an ihrem Fuß, dann steht die Type in der Druckform geringfügig höher als andere und druckt stärker aus, wird entweder fetter oder blockiert den Kontakt der Farbwalze oder den Druck der nebenstehenden Buchstaben. Der Typengreif dient in der Regel als Staubsauger, der die Buchstaben eben nicht sondern nur den Staub schluckt.

Nimmt man das Euter von der Kuh ab, wird das Sieb sichtbar. Es ist ein hartes Metallsieb. Der Staubsauger darf also bei kleinen Buchstaben nicht zuviel Saugkraft haben, sonst können Kratzer entstehen oder sogar Serifen (die Füßchen an den Buchstaben, also am A beispielsweise die beiden kurzen Querstriche an den beiden unteren Enden) abbrechen.

Es gibt verschiedene Modelle des Typengreif. Hier seien zwei davon gezeigt. Das erste, mit dem ich vorwiegend arbeite, hat ein Ventil, das man mit einem Knopf nach innen drückt. Das zweite funktioniert mit einer Klappe, die durch einen Hebel angehoben wird und ist deutlich weniger komfortabel. Bald wird die Hand lahm, weil der Hebel zu kurz ist. Diese beiden Geräte hüte ich. Der schwarze Gummibehälter des einen wirkt nämlich schon ein wenig ermüdet.

Bei der neuen Schrift in meiner Setzerei handelt es sich um die Delphin. Wer sie gezeichnet hat, ist auf dem ersten Foto zu sehen. Ich habe im Bleisatz-Magazin auch ein Heftchen erwerben können, in welchem die Schriftgießerei die neue Type vorstellt. Verschiedene Anwendungsmöglichkeiten werden da gezeigt. Ich bringe demnächst ein paar Fotos und stelle auch aus anderen Büchern Bilder dazu, die Aufschluß über die historischen Vorbilder geben.

— Martin Z. Schröder

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