Melrose Abbey
Als Fontane diese bedeutendste schottische Ruine besuchte, fand er im Kirchhof einen Grabstein mit dieser Inschrift. Wenn ich es richtig verstehe, übersetzte er den Text ins Deutsche. Ich gebe zu, nicht recht zu wissen, zu welchem Anlaß man diese Karte verschicken kann. Vielleicht als melancholischen Gruß?
Mir gefiel der Text so gut und erschien der Entwurf so einfach, daß ich einfach eine kleine Auflage gedruckt habe.
Der Text wurde aus der Schrift Delphin in Blei von Hand gesetzt. Die Karte ist in der neuen Rubrik Fontane im Online-Shop erhältlich. Da sie mir auch als tröstliche Kondolenzkarte geeignet erscheint, findet sich die Karte auch bei den Kondolenzofferten.
Ergänzung von Arne Janning: Die Grabinschrift war bereits berühmt, ehe Fontane nach Melrose Abbey kam, in Deutschland zum Beispiel durch Hermann von Pückler-Muskau in seinen “Briefen eines Verstorbenen” von 1831 beschrieben und auch übersetzt. Die “Briefe eines Verstorbenen” ist eines der am meisten gelesenen Bücher des 19. Jahrhunderts, Fontane hat es sicher gekannt. Seine Übersetzung ist also nur eine von vielen seiner Zeit – wenn auch vielleicht die schönste.
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