Der Umzug: Zweiter Tag
Die Setzregale machen sich gut in der neuen Setzerei.
All diese Kisten packe ich nun wieder aus. Je schneller, desto mehr Raum gewinne ich zurück.
Die Kisten im Drucksaal waren am Abend leer, der Schließschrank zur Hälfte eingeräumt, das Papierlager aufgebaut und gefüllt. Damit habe ich dann wohl einige Hundert Kilo Gewicht bewegt, und ich fühlte mich abends entsprechend, nun ja, krank.
Der Umzug: Erster Tag
Am Montagmorgen mußten die vier Herren der meines Wissens ältesten Berliner Umzugsfirma erst einmal die Polizei rufen, um das Parkverbot durchzusetzen. Als dann die im Wege stehenden Autos weggeräumt waren, wurde aufgeladen. Erst ein großer Teil der 180 Kisten, dann die ersten von fünfzehn Setzregalen (insgesamt etwa 320 Setzkästen). Dazu wurden die Setzkästen aus dem Schrank gezogen und auf das Auto gebracht, dann der Schrank aufs Auto gebracht und die Setzkästen wieder eingeschoben.
Borkowski Umzüge kann ich durchaus empfehlen. Sie haben fehlerfrei gearbeitet, nichts ist gefallen, keine Letter zerstört worden, und die Stimmung war über zwei Tage hinweg bestens.
Allmählich begann die Setzerei sich zu füllen.
2 Tage bis zum Umzug: Noch zweimal schlafen
Zum Schlafen nehme ich mir natürlich Zeit, aber, nun ja, man ist nervös. Der Fußboden war am Freitag fertig, die Schwellen sind geschient, die Nähte im Linoleum verschweißt. Ich habe die ganze Werkstatt gewischt und bin immer wieder durch die Räume gelaufen – und hab mich gefreut.
In der Setzerei habe ich eine Verteilerdose angeschlossen und eine Schürze an eine vergessene Schraube gehängt. Die Schraube hielt einst eine Wand.
Und dann habe ich mich in den Maschinenraum gesetzt. Nächste Woche wird an diesem Platz das Papierlager sein.
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