So macht man einen Mann
Gestern habe ich hier gezeigt, wie man sich oder anderen eine Frau druckt. Heute zeige ich, wie der Mann gemacht wird, und zwar einer, der zur Frau paßt. Man nimmt eben nicht eine Rippe aus dem Mann, um daraus die Frau zu formen, man muß allerdings den Kopf der Frau verwenden, damit der Mann nicht kopflos durch die Gegend läuft.
Der Frauenkopf wird seines blumengeschmückten Hütchens entledigt und mit dem Zylinder eines Mannes von Welt ausgestattet.
Männer sind blau, und zwar hellblau, pastellblau. Aus Deckweiß und Blau gemischt.
Solche Bilder sind dem Drucker eine kleine Augenweide.
Hier kommt die Rohmasse für den Mann in den Farbkasten.
Es wirkt schon ein wenig gefährlich strahlend. Manneskraft eben.
Die Farbe läßt man dann ins Farbwerk einlaufen.
Und steckt den in den Schließrahmen geschlossenen Mann hinein.
Und das ist der Mann von hinten.
Und hier legt die Maschine die fertigen Männer ab, die den Frauen beigesellt wurden.
Aus der Druckform entsteht das Bild.
Und im nächsten Druckgang mit schwarzer Farbe wird noch der Vierzeiler von Kurt Schwitters eingedruckt. Denn erst war die Frau, dann der Mann, und damit sich die beiden verstehen, gibt man ihnen noch das Wort. Aber erst, wenn sie trocken sind.