Paparazzen
Die wiederholt zum Ausdruck gebrachte Anerkennung der Bildqualität in diesem Blog freut mich. Natürlich steckt enorm viel Aufwand und Arbeit dahinter. Für viele Fotos werden Kulissen im Studio gebaut. Als vorgestern die Visitenkarte Wolfgang Caspar Printz ins Studio ging, ist es einem Paparazzi gelungen zu paparazzen. Drei Fotos wurden mir zugespielt, und ich wüßte keinen vernünftigen Grund, sie der Öffentlichkeit vorzuenthalten.
Dieses Bild entstand während der Mittagspause, wurde mir mitgeteilt, als die Arbeiten zur Aufstellung der Visitenkarte unterbrochen wurden und sich kein Bühnenarbeiter auf dem Set befand. Nicht mal ein Wachmann. Alle zu Tisch. Oder Kokain schnupfen. Keine Ahnung, was diese Fotofritzen mittags treiben. Sex, Drogen, Kreissägen. Man erkennt aber den erheblichen Aufwand, der für die Bilder des Druckerey-Blogs betrieben wird. Ich stürze mich dafür ständig in Unkosten. Für meine verehrten Leser kann es kaum gut genug sein.
Von einer Hebebühne aus bekam der Fotograf die protzigen Fahrzeuge vor die Linse, mit denen sich diese Gesellschaft zu ihrer kreativen Tätigkeit bewegt.
Vor dem Studio ein riesiges Relief. Hier hat dessen Gründer sein Konterfei in Platin gießen lassen. Wie er sich da mit einer Banknote seine Zigarette anzündet, ist das nicht zynisch? Aber das genügt den feinen Leuten nicht. Man sieht im Hintergrund Reklametafeln, auf denen für Geld geworben wird! Natürlich auf dem scharf bewachten Studiogelände. In der Öffentlichkeit gab der feine Herr den braven Bürger. Ich bin entsetzt.
Vermutlich muß ich mir nach dieser Enthüllung ein neues Fotostudio suchen. Na und? Ich lasse mir nicht den Mund verbieten!
Sehr empfehlen möchte ich heute noch den Besuch einer renovierten Website der Berliner Künstlerin Barbara Wrede, auf der sie sehr gute Auftragskunst zu günstigen Preisen feilbietet. Wir arbeiten gerade an einem Kunstdruck, darüber nächstens mehr.
tags: blogfotos
Max Schmidt am 1. April 2010 # :
Schöne Geschichte!
Den Lamborghini Miura habe ich übrigens auch noch auf meinem Schreibtisch stehen – allerdings in Broncefarben-Metallic.
Einen schönen ersten April!
Georg Kraus am 1. April 2010 # :
Was, lieber Meister Schröder, sind denn “Unkosten”? Erlöse? Also das Gegenteil von Kosten? Mnjam… :)
http://de.wikipedia.org/wiki/Unkosten
Ich wünsche Ihnen und allen Lesern Ihres Blogs wunderschöne Ostertage. Natürlich mit Kaiserwetter!
MZS am 1. April 2010 # :
Unkosten sind Unwetter, steht doch bei Wikipedia. Es handelt sich um sowohl unangenehme als auch hohe Kosten, die jedesmal unerwartet auf mich zu kommen. Es sind so gesehen also Unununkosten. Kürz ich aber ab: Unkosten.
Welches Kaiserwetter? Das, was da in der Kaisergruft herrscht? Kalt und naß? Bupräwetter dagegen wünsche ich. Also Wetter wie in der Präsidentenbude: warm und trocken.
Jeeves am 1. April 2010 # :
Ah, jetzt werden alle aber arg albern.
fritz am 2. April 2010 # :
sind das offizielle bleisatz-spielzeugautos oder wird hier privates gut im bereich auslagen in anschlag gebracht ? sehr niedlich ! königinnenwetter allerseits.