Paparazzen · 1. April 2010
Die wiederholt zum Ausdruck gebrachte Anerkennung der Bildqualität in diesem Blog freut mich. Natürlich steckt enorm viel Aufwand und Arbeit dahinter. Für viele Fotos werden Kulissen im Studio gebaut. Als vorgestern die Visitenkarte Wolfgang Caspar Printz ins Studio ging, ist es einem Paparazzi gelungen zu paparazzen. Drei Fotos wurden mir zugespielt, und ich wüßte keinen vernünftigen Grund, sie der Öffentlichkeit vorzuenthalten.
Dieses Bild entstand während der Mittagspause, wurde mir mitgeteilt, als die Arbeiten zur Aufstellung der Visitenkarte unterbrochen wurden und sich kein Bühnenarbeiter auf dem Set befand. Nicht mal ein Wachmann. Alle zu Tisch. Oder Kokain schnupfen. Keine Ahnung, was diese Fotofritzen mittags treiben. Sex, Drogen, Kreissägen. Man erkennt aber den erheblichen Aufwand, der für die Bilder des Druckerey-Blogs betrieben wird. Ich stürze mich dafür ständig in Unkosten. Für meine verehrten Leser kann es kaum gut genug sein.
Von einer Hebebühne aus bekam der Fotograf die protzigen Fahrzeuge vor die Linse, mit denen sich diese Gesellschaft zu ihrer kreativen Tätigkeit bewegt.
Vor dem Studio ein riesiges Relief. Hier hat dessen Gründer sein Konterfei in Platin gießen lassen. Wie er sich da mit einer Banknote seine Zigarette anzündet, ist das nicht zynisch? Aber das genügt den feinen Leuten nicht. Man sieht im Hintergrund Reklametafeln, auf denen für Geld geworben wird! Natürlich auf dem scharf bewachten Studiogelände. In der Öffentlichkeit gab der feine Herr den braven Bürger. Ich bin entsetzt.
Vermutlich muß ich mir nach dieser Enthüllung ein neues Fotostudio suchen. Na und? Ich lasse mir nicht den Mund verbieten!
Sehr empfehlen möchte ich heute noch den Besuch einer renovierten Website der Berliner Künstlerin Barbara Wrede, auf der sie sehr gute Auftragskunst zu günstigen Preisen feilbietet. Wir arbeiten gerade an einem Kunstdruck, darüber nächstens mehr.
— Martin Z. Schröder
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