27 Jahre alte Farbdose geöffnet
Buchdruckfarben trocknen langsam, damit sie in der langsam laufenden Maschine und im Farbkasten frisch bleiben. Man nennt solche Farben auch »kastenstabil«. Hier eine Farbdose, hergestellt 1987.
Das Etikett ist übrigens auch im Buchdruck gedruckt worden. Rechts unten findet man die Druckgenehmigungsnummer, die in der DDR jeder Wisch brauchte.
Unter dem Deckel ist die Farbe mit Papier abgedeckt, unter Druck gibt es nach, die Farbe scheint noch ganz frisch zu sein.
Und tatsächlich. Konsistenz wie am ersten Tag.
Und da sie nach einer blau zu druckenden Visitenkarte nun schon mal da war, habe ich sie gleich zum Einrichten einer am Folgetag zu druckenden Karte gedruckt. Daß das eine Weihnachtskarte wird, kann man sich kaum vorstellen, oder?
tags: farbe
Thomas Kersting am 19. November 2014 # :
Ja, diese handwerklich solide konfektionierten Farben scheinen sich mehrere Generationen zu halten… – die Beschaffung des dazu passenden Papieres ist heute äußerst schwierig: das sog. “Mittelfein” (leicht holzhaltig) für wegschlagende Farben ist kaum noch zu bekommen, und man muss nach Gefühl und Erfahrung experimentieren.
‘Bin gespannt auf die Weihnachtskarte!