Der Umzug: Dritter Tag
Am Mittwoch, dem dritten Umzugstag, traf mittags die neue Druckmaschine ein.
Danach fuhren wir in die alte Werkstatt, wo die Herren den Tiegel zerlegten.
So weit, bis er durch die Tür paßt.
Derweil rief ich die Polizei an. Das Ordnungsamt erschien und ließ drei Autos umsetzen. Die Rücksichtslosigkeit ist in Pankow deutlich größer als in Weißensee, wo sich bislang niemand in den Weg stellte. Die Dame vom Ordnungsamt meinte, in Prenzlauer Berg sei es noch schlimmer. Das Umsetzen koste den Fahrzeughalter 180 Euro – offenbar keine abschreckende Gebühr.
Der reduzierte Heidelberger Tiegel wurde aus dem Eingang gefahren, um den Gabelstapler einzulassen.
Vor der zerlegten Schneidemaschine steht ein Kran, der die Maschine heute, am Umzugstag Vier, auf eine Palette hieven wird.
Die neue Maschine wartet derweil im Hausflur.
Und bis in der Setzerei Ordnung herrscht, wird es eine Weile dauern.
Zwischendurch nervt die Telekom. Inzwischen bin ich auch davon überzeugt, daß diese Firma ein desolater Haufen ist. Man darf sich nun allerdings von dem Saftladen nicht die Laune verderben lassen. Ich übe mich wie verrückt in stoischer Gelassenheit. Internet in Berlin-Weißensee anzuknipsen ist ganz bestimmt eine enorme technische und logistische Herausforderung, gleich der Eroberung des Weltalls.
tags: umzug
Jens Scharfenberg am 19. September 2013 # :
Guten Abend, Herr Schröder.
Der Umzug artet ja richtig in Arbeit aus, was?
Darf ich fragen, ob und womit Sie die rohen Ziegelwände in den neuen Räumen versiegelt haben?
Einen guten Start im neuen Domizil!
Herzliche Grüße aus Thüringen.
Helmut am 19. September 2013 # :
Ganz großes Lob-Kärtchen für diese gewaltigen Aktionen. Aber auch logistisch super vorbereitet! Dann höre ich ja bald die beiden Tiegel im Walzertakt.
Martin Z. Schröder am 19. September 2013 # :
Die Ziegelwände sind mit Tiefengrund behandelt worden. Gibt’s im Baumarkt.
Danke für gute Wünsche und Lobkärtchen!