Bleisatz für die Beilage der Goldt-Tetralogie
Neulich erwähnte ich ja schon, daß es sich um einen längeren Text handelt. Die Beilage zur Tetralogie der Goldt-Büchlein wird eine Doppelkarte im Format der Bücher mit einem Text über Altfettentsorgungsanlagen. Hier ist die noch nicht ganz fertiggesetzte Innenseite zu sehen. An den Fuß kommen noch Fußnoten. Die Seite steht freilich auf dem Kopf, also der Fuß der Seite ist auf dem Foto oben, weil wir Setzer und Drucker die Druckformen von links nach rechts in Spiegelschrift lesen möchten, und dafür müssen wir sie kopfstellen.
In den nächsten Tagen werden die 50 Exemplare gedruckt. Erst außen in zwei Farben. Für die Rückseite fehlt noch der Satz des Impressums. Dann zweifarbig innen. Irgendwann dazwischen wird noch der Fettfleck eingefügt, wenn ich mir das nicht noch anders überlege, dann werden die Karten gerillt, und im Laufe des Mai wird alles fertig werden. Auf dem Foto sind zwei Bleischriften zu sehen: die helle, noch sehr wenig benutzte Schrift ist die Unger-Fraktur in Tertia, also 16 Punkt. Und die dunkle Schrift ist eine Walbaum in Borgis (9p).
Jeeves am 3. Mai 2013 # :
A propos “Fettfleck” (gedruckt): Monthy Python hatten vorne und hinten auf dem Cover ihres Buch “The Brand New Monty Python Papperbok” aufgedruckte Gebrauchsspuren (grauschwarze Fettfinger, o.ä.), was besonders auffiel, weil es ein weißes Glanzcover war (Text und Rahmen in schwarz), zu sehen z.B. hier: http://bit.ly/108K6ks
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Ich war zu der Zeit des Erscheinens (1973) in London und die Bücher lagen als Stapel neben der Kasse. Jeder (!) Käufer hat versucht, nicht das oberste – vermeintlich schmutzige – Buch zu greifen…
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Auf der Suche nach einem Foto dieses Buches bei Google sah’ ich, dass auf den gefundenen Bilder diese dirty fingerprints jetzt meist weg retuschiert wurden; wohl immer noch im Glauben, es wäre nur Schmutz :-)
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Mal seh’n, was mit der “Fettfleck”-Seite hier passiert…
Christian L. am 3. Mai 2013 # :
Welch’ schöne Geschichte!