Grüßen mit geschmückter Feder
Von einem Holzstich aus dem Fundus habe ich in kleiner Auflage diese Karten im sogenannten Diplomatenformat gedruckt, als Klappkarte, geschlossen 172 × 112 mm groß. Die Geschichte des Holzschnitts und Holzstichs wird von Klaus Kramer auf dessen Website erzählt.
Und ich nehme nur an, daß es sich um einen Holzstich handelt, ich habe mir das Holz nicht genauer angesehen. Die Fläche, von der gedruckt wird, läßt durch die Druckfarbe, die sich ins Holz gesetzt hat, keine Einblicke mehr zu. Aber an der Rückseite des Stockes und an den Seiten kann man die Faserlaufrichtung erkennen.
Wenn man sich die Kratzer in den Blüten anschaut, könnte man meinen, daß es sich doch um einen Holzschnitt handelt, oder? Ich kenne mich nicht aus. Ich werde bei Gelegenheit eine Seite anschleifen und nachschauen. Wenn ich vom Holzstich drucke, bin ich jedesmal fasziniert von der filigranen Handarbeit, die in jedem alten Holzstich, den man heute noch findet, ihren Schöpfer überdauert hat.
Und die Schöpfer solcher gebrauchsgrafischen Arbeiten sind nicht einmal namentlich bekannt. So etwas war früher eine Handarbeit wie ein Möbelstück.
In der Feder sind zwei kleine Fehlstellen zu sehen, …
… die sich auch im Druckbild zeigen.
Die Karte habe ich mit einem Farbschnitt in orange ausgestattet. Sie wird mit einem weiß gefütterten Kuvert geliefert und kann im Online-Shop der Druckerey bestellt werden, hier ist der direkte Link zur Karte bei letterpressberlin.com.
tags: diplomatenformat, farbschnitt, grußkarte, holzstich
Heiger Scholz am 28. Februar 2011 # :
Hallo, Herr Schröder, warum machen Sie eigentlich immer so schöne Sachen? Ich brauch doch im Moment gar keine Karten, aber nun ist’s zu spät. Herzliche Grüße Ihr Heiger Scholz
Thomas am 9. März 2011 # :
Hallo Herr Schröder, ich finde ihre Sachen auch sehr interessant. Ich nenne das mal Kunst!
Hut ab!