Bitte um Begleitung
Willkommen, verehrte Leser!
Am 7. Oktober habe ich hier das Bloggen angefangen. Das kostenlose Fertigprodukt von Blogspot ist nicht übel, aber wenn man es etwas hübscher haben möchte, läßt man sich lieber ein eigenes Bloghaus bauen. Dies tat nun der von mir frech so genannte Neukoellnstyler, mit dessen Arbeit für meine Offizin-Seite www.druckerey.de ich schon lange sehr zufrieden bin. Ich wurde geschult im Umgang mit der neuen Software und kam schnell damit zurecht, und warum ich die Arbeit meines Webmasters auch nach auswärts empfehlen kann: er schulte telefonisch! Und zwar so, daß sogar ich, ein mit Computerdingen leicht zu erschreckender Dinosaurier mit Bleistaub auf dem Panzer, es verstanden habe.
In meinem Hause, der echten Druckerey, ging es mitunter weniger harmonisch zu. Die gesamte Geschäftsführung, in führender Rolle die beiden Direktoren für Satz und Druck, hat in den letzten Tagen und Wochen heftig diskutiert, hat beinahe erbittert um Inhalt und Form gerungen, hob Zeigefinger wie Dolche und ließ sich dann doch wechselseitig guten Rat gefallen. (Wie Sie in einem Szenenfoto auf dem letzten Bild des alten Blogs sehen können.)
Und nun erblicken Sie hier (Vergrößerung durch Klick), wie sich der Direktor der Abteilung Satz (rechts) vom Direktor der Abteilung Druck (links) gleich einen feinen Bio-Sherry in die Teetasse schütten lassen wird. Ist das nicht ein schönes Bild der kollegialen Eintracht, ja der liebevollen Zuwendung? Man lächelt wieder, nicht über- sondern miteinander: Inhalt und Form des neuen Blogs haben zur Einheit gefunden wie die beiden Direktoren der Druckerey. Es herrscht Frieden; in allen Abteilungen. Wir gehen neuen, herrlichen Zielen und Zeiten entgegen. Auf dem Weg zu erfreulichen Drucksachen. Begleiten Sie uns?
Ivo am 8. November 2007 # :
Hier ist es ja noch gemütlicher als in der alten Onlinestube. Astrein!
Harki am 8. November 2007 # :
Alle Gute Wünsche zum Halb-Neustart auf der eigenen Domain – schon der erste Ansatz auf Blogspot war denkbar gelungen.
Brot und Salz also ins neue Quartier!
Schön, daß die alten Einträge rübergezogen wurden.
Chris am 9. November 2007 # :
Aber sicher werde ich weiterhin reinschauen – ich denke mal, das es auch weiterhin interessante Dinge zu lesen geben wird.
Paul K am 9. November 2007 # :
Aber bitte bitte trotzdem weitere Hintergrundberichte und Anekdoten veröffentlichen!
Es gibt eine Menge Internetseiten, die Typografie von der technisch handwerklichen Seite verständlich machen, aber kaum eine, bei der man das Gefühl „Typografie“ so erlebt wie hier! Das ist dass, was modernen (Type-) Designern (und genauso auch mir) in meinen Augen oft fehlt. Für mich als Student ist das Blog eine wahre Wissensgoldgrube und mein absolutes Lieblingsblog – Danke dafür!
Paul
PS: Ein schönes Blog, aber vielleicht könnte man sich um die grobschlächtige Navi links noch kümmern. ;-)
Martin Z. Schröder am 9. November 2007 # :
Recht vielen Dank für diese freundlichen Nachrichten und Erklärungen! Ich hatte schon vorauseilend beschlossen, die nun geäußerten Erwartungen zu erfüllen. Aber eben wurde der Beschluß noch mal besiegelt – mit einem Druckerschluck. Die Flasche werde ich demnächst fotografieren und zeigen. Schöne Grüße vom Drucker
Georg Kraus am 10. November 2007 # :
Lieber Kollege Schröder,
immer, wenn ich einmal wieder Ihre Netzseite besuche, freue ich mich, wie stilvoll Sie diese mit Leben erfüllen.
Die Beziehung, die wir zueinander aufgebaut haben – und dies ausschließlich über die neuen Kommunikationsmittel, ohne einander bisher je persönlich in die Augen haben schauen können – ist mittlerweile eine gewachsene und sehr vertrauensvolle. Und mir sehr wertvoll.
Und ich bleibe dabei:
Ihre Netzseite atmet preußische Gesinnung in ihrer besten Form – tolerant, selbstkritisch und -ironisch, aber sich durchaus auch des eigenen Wertes bewußt.
Welch’ eine Freude, mit Ihnen zusammenarbeiten zu dürfen.
Gott grüß die Kunst, Kollege Schröder
Georg Kraus
Preußisches Bleisatz-Magazin
Indra Handick am 10. Mai 2010 # :
Hallo Martin,
in einem älterem Post, hatte ich gelesen
das du einen Original Bleisatz aus der Gießerei LUDWIG UND MAYER hast.
Ich studiere derzeit Kommunikationsdesign
an der FH-Düsseldorf und mache mich für einen Kurs (Verlag und Herstellung) auf die Spurensuche von Jakob Erbar. Leider gibt es im Netz nicht viele Infos, so das ich auf Archive etc zurückgreifen muss.
Auf diesem Wege wollte ich dich nun fragen, ob du evtl ein paar Tipps oder Infos über ‘Ludwig und Mayer’ oder sogar Jabok Erbar hast.
Lieber Gruß,
Indra
MZS am 10. Mai 2010 # :
Ich würde für diesen Zweck dringend den Weg in die Bibliothek empfehlen. Tips und Infos werden für die Hochschule kaum genügen. Literatur kann vielleicht Georg Kraus empfehlen, eine Frage in seinem Forum kann auch geeignete Antworten einbringen. Ich selbst habe mich mit J.E. nicht befaßt. Das Einlesen ist jedenfalls viel hilfreicher als die Wiedergabe ungesicherter Informationen aus dem Internet. Je spezifischer es wird, desto mehr falsche Angaben bietet das Internet als Reproduktionsinstanz von Irrtümern. Ein Ansatz für die Recherche könnte das Klingspor-Museum bieten. Viel Erfolg!