Penisg'schichterln
Penisg’schichterln aus dem Hotel Mama sollte unser Büchlein einmal heißen. Ich möchte aber nicht, daß sich ein Titel eines Textes als Buchtitel wiederholt. Deshalb heißt das Büchlein ja nun auch “Nackt in einem Märchenschloß voll wirklich schlechter Menschen”. Aber den wunderbaren Text mit dem Penisg’schichterl gibt es noch. Und so ziersam ist er geschmückt worden. Den Monotype-Satz aus der Schrift Plantin lieferten Erich Hirsch und Helmut Bohlmann aus dem Hamburger Museum der Arbeit (fünf Seiten des Büchleins werden sie am Ende mit Satz gefüllt haben). Ich habe den Satz durchschossen (Zeilenzwischenräume aus sogenannten Regletten eingefügt), was ein bißchen schwierig ist, weil der Monotype-Satz ölig klebt und man arg aufpassen muß, daß man den Satz nicht zu einem Eierkuchen verrührt. Eierkuchen nennt man gequirlten Satz, dieses Schreckensbild bedarf vermutlich keiner Erläuterung. Mein Lieblingssatz aus diesem Text lautet: Der Penis “überspringt” die Mutter. Nun, bald kann man nachlesen, welche Bewandtnis es damit hat.
So sieht die Überschrift gedruckt aus. Ich habe versäumt, ein Foto von der Doppelseite zu machen. Die Penisg’schichterln werden sehr lieblich präsentiert. Ich fotografiere ja am Ende noch einmal alle Doppelseiten.
Aber doch zeigen kann und möchte ich diese Doppelseite.
Zusammen mit der zweiten Hälfte des Penis’geschichterln-Textes wurde nämlich dieses schöne alte Glas gedruckt.
Das schöne alte Glas hier in großer Aufnahme.
tags: max goldt, monotype, märchenschloß, plantin