Eine scharfe Blindprägung
Mit der erhabenen Blindprägung läßt sich auf dieser Visitenkarte die schmückende Wirkung eines aufgesetzt scheinenden Buchstabens erzielen. Hier ist es die kursive Minuskel g aus der Monotype-Garamond. Auch ein Initial kann als Blindprägung eine schöne Wirkung hervorbringen.
Auch auf der Kehrseite der Karte ist die erhabene Prägung sicht- und tastbar.
Interessant ist vielleicht, daß das g aus dem Schriftgrad 4 Cicero (48 Punkt) gesetzt wurde, der Punkt aus 3 Cicero. Große Schriftgrade müssen hinsichtlich der Spationierung und anderer Details immer vom Schriftsetzer bearbeitet werden.
Der Text ist vom Bleisatz gedruckt: Garamond von Typoart in einem dunklen Grün.
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tags: blindprägung, garamond, prägedruck, prägung
Jeeves am 29. März 2010 # :
Ansehnliche Kundschaft haben sie…
Thorben am 29. März 2010 # :
Welche Beschaffenheit muss das Papier bei einer so starken Prägung aufweisen? Hohes Volumen? Hoher Zellstoff oder Hadernanteil? Bekommt man eine flächige Prägung (quadratisch) auch so stark hin?
MZS am 29. März 2010 # :
Hohes Volumen ist eher ungünstig. Diese Karte ist auf einen 300-Gramm-Karton mit Baumwollanteil gedruckt worden. Auch Flächen kann man prägen. Wenn ich das Motiv kenne, kann ich sagen, ob es für den Buchdruck geeignet ist oder man eher zum Stahlstecher gehen sollte. Kommt auf die Größe an.
Melissa Grim am 22. April 2010 # :
Very beautiful work
MZS am 23. April 2010 # :
Very many thanks!