Blindprägung, erhaben
Für mich ist der Bleisatz die feinste Technik und gibt das schönste Bild, aber ich räume gern ein, daß der haptische Reiz der Blindprägung ein buchstäblich leicht erfaßbarer ist. Hier ist also eine Visitenkarte zu sehen, in welche das Signet ihres Eigners erhaben geprägt wurde. In der Druckform steckt eine ausgehöhlte, also gestochene oder nach digitaler Vorlage geätzte Matritze aus Metall. Ihr gegenüber wird eine Patritze angebracht, und das Papier wird zwischen diesen beiden Teilen verformt.
Das geht auch mit schwerem Karton, wenn die Prägung nicht zu fein gearbeitet ist. Hier ist ein Feinkarton mit einem Flächengewicht von 300g/m² und einen hohen Volumen zu sehen.
Und diese Prägung wurde in einen 320g/m² schweren Karton gebracht, der allerdings ein dünneres Volumen hat und sehr glatt gepreßt ist.
Den schärfsten Abdruck bildet Papier ab. Dünnes Papier paßt sich der Form am ehesten an und zeigt auch ihre Feinheiten. Eine geprägte Visitenkarte wird demnächst auch in der Mustermappe zu finden sein. Ich muß mir aber erst einmal einen Entwurf überlegen.
tags: blindprägung, hochprägung, prägedruck, prägen, prägung