Alliterationen und Ostervorbereitung
Ich habe, Ehrenwort, nichts damit zu tun, daß sich meine Schüler ein paar lyrische Formen zu eigen machen. Ich hab gar keine Zeit, mit ihnen darüber zu reden, weil ich ziemlich auf Trab gehalten werde, die technischen Voraussetzungen zu schaffen und Hilfen zu geben. Die Maschine einzurichten bleibt bislang meine erste Aufgabe. Diesmal hatten Dale und Robert mit Tautogrammen angefangen.
Dale denkt sich manche Texte erst beim Setzen aus, glaube ich. Und er ist wirklich gut darin, wie man an diesem Gedicht sehen kann, das erst noch gedruckt werden muß. Neulich guckte er sich die Stapel von Karten an, welche die anderen gedruckt hatten, mit den Linolschnitten. Und meinte, er hätte vielleicht doch auch so etwas machen sollen, so viele verschiedene kleine Dinge. Worauf ich versetzte, er liege mit seinem Büchlein genau richtig, er werde sich, nicht erst wenn er so alt sei wie ich, aber dann besonders, ein Loch in den Bauch freuen über dieses Büchlein mit den eigenen Gedichten. Ob das ein Trost ist? Man kann sich mit zehn Jahren wohl kaum vorstellen, dreißig Jahre älter zu sein. Aber es ist ja die Wahrheit, also was soll ich sonst sagen? (Ich kann mir übrigens auch nicht vorstellen, dreißig Jahre älter zu sein, fällt mir dabei ein.)
Freya druckte ein Osterei vom Linoleum, das sie eine Woche zuvor geschnitten hatte.
Und danach gleich noch einen Dreizeiler, zu dem sie einen neuen Linolschnitt machte. Für nächstes Mal. Annalisa hat Osterkarten handcoloriert, ich zeige demnächst welche, sie sind sehr schön geworden! Und Gustav fehlte. Er hätte mir bestimmt Dampf gemacht, weil ich die fertigen Karten noch nicht hier angeboten habe. Bald, bald!
tags: kinder
Die Konstanzerin am 1. April 2009 # :
Frühling kommt jetzt – wunderbar.
Ich wünschte, es würde helfen – jetzt, sofort!