Danken in der lichten Futura
Neulich erwog ich noch, hinter die Druckform, die ich im Dezember 2007 setzte und die seither auf den Einsatz wartet, einen hellgrünen Untergrund zu drucken. Aber dann sprach mehr dafür, eine Karte zu drucken, die man noch beschriften kann. Ich glaube, daß man so eine Karte lieber verwendet als eine Dank-Karte im Visitenkartenformat.
In welchen Farben? Ich skizziere erst mit dem Buntstift. Die Farben müssen nicht stimmen, es geht mir in der Buntstiftskizze um die Helligkeit und den Kontrast, die Druckfarben stehen mir vorm geistigen Auge. Das Blau muß ein rötliches sein, dazu paßt ein kaltes Rot, dazwischen kann ein sanftes gelbliches Grün stehen. Die Farben sollen nicht gedeckt sein, kein Weiß, Grau, Schwarz zugesetzt bekommen, sondern bunt leuchten.
Wenn feststeht, welche Farben mit welchen Teilen des Satzes gedruckt werden, kann man die Farben im Satz trennen und drei einzelne Druckformen bauen. Damit der Spaß paßgenau wird, genügt es, den schwarzen Andruck aufzubewahren und den Andruck der einzelnen Farben im Gegenlicht zu prüfen, ob sie genau am richtigen Platz stehen. Denn man druckt sie ja nacheinander und kann nach dem zweiten Druckgang nicht beurteilen, ob der dritte noch genau paßt oder der zweite Gang verrutscht ist.
Ich habe der Karte zwei Füßchen gegeben. Zierfüße. Die Ornamente sind übrigens von Herbert Thannhaeuser für die Schriftgießerei Typoart gemacht worden.
tags: danksagungen, lichte futura, mehrfarbdruck, meister-ornament