Die Baustelle nebenan
Auf diesem Foto ist Makulatur zu sehen, wie sie gerade Farbe von den Walzen genommen hat. Vielleicht ein hübscher Kommentar zum Zeitgeschehen? Die Druckerey-Wirtschaft ist im Moment allerdings wolkenlos betriebsam, so daß ich im Moment nicht viel Mitteilung davon machen kann. Es fehlt die Zeit.
Nebenan wird ein Haus gebaut, wie ich neulich erwähnte. Und ich staune, wie schnell das geht. Und ich staune über den großen Kran vor meiner Tür, der so erstaunlich schlank ist. Ein zusammenschiebbarer Teleskopkran für unterwegs. Sein Arm fährt über die Dächer der Nebenhäuser. Und ich staune, daß es kaum laut ist, ich hatte ja Befürchtungen. Manchmal muß ich die Tür schließen, wenn preßluftgebohrt wird oder kreisgesägt.
Nachdem die Grube gebuddelt war, kam eine kleine Pause, dann erschienen Kran und mehr Leute, die Container auf die Straße stellten. Und dann kam, was man von Baustellen eben so kennt: Betonmischer (oder heißt das Zement?), Lieferungen von Dingen, deren Namen ich nicht kenne.
Jeden oder jeden zweiten Nachmittag schaue ich, bevor ich das Haus verlasse, auf die Baustelle. Die Arbeiter sind dann schon weg. Vom Hof kann man direkt in die Grube sehen, von der Straße geht das nicht.
Jeden Werkstag sieht es hier ein bißchen anders aus.
Gestern anders als vorgestern, beispielsweise.
Noch ein Lektürehinweis: Presse Heute im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung die Besprechung von Adrian Frutigers Gesamtwerk.
tags: hausbau