Eine ordentliche Portion Schriftsetzerwissen

13. Oktober 2008

Heute möchte ich meinen verehrten Lesern einen tiefen Einblick in das Schriftsetzerhandwerk geben. Für Akzidenzen, also Visitenkarten, Briefpapier, Geburtsanzeigen und ähnliche Arbeiten, wie sie in meiner Werkstatt hergestellt werden, kommen die Regeln, die ich im folgenden notiere, selten zur Anwendung. Aber in dem Büchlein von Max Goldt sind sie in dem Text „Aus einer französisch-britischen Koproduktion über die Häßlichkeit“ lehrbuchhaft befolgt worden.

Der Setzer kennt neben den freien Satzarten für Text drei Möglichkeiten des Satzes: Den Glatten Satz, heute auch Blocksatz genannt, vor allem für Bücher und Zeitungen; alle Zeilen darin sind bis auf die letzte (und ggf. die erste eines Absatzes, wenn sie eingezogen wird) gleich lang. Im Flattersatz wird kein Wort getrennt, die Zeilenumbrüche werden manchmal auch nach dem Sinn vollzogen. Gedichte werden im Flattersatz gesetzt. Beim Rauhsatz wird die Silbentrennung angewendet, aber die Zeilen werden nicht auf eine identische Länge gebracht. Flatter- und Rauhsatz können sowohl links- als auch rechtsbündig gesetzt werden, das heißt entweder ist links eine gerade Satzkante, die Zeilen laufen nach rechts aus, oder umgekehrt. Schließlich kann der Satz auch axial angeordnet werden – alle Zeilen werden auf die Mitte der Kolumne gestellt.

Die meiste Arbeit macht im Handsatz der Glatte Satz. Es gibt ein Regelwerk für seine Herstellung. In meiner Lehrzeit wurde größte Aufmerksamkeit darauf gelegt, jede Zeile wurde von meinen Lehrmeisterinnen (in beiden Lehrjahren wurde ich vorwiegend von Meisterinnen unterrichtet) nachgerechnet.

Als ich an der Potsdamer Fachhochschule im Fachbereich Design Studenten unterrichtet habe, war es in den wenigen Unterrichtsstunden nicht möglich, dieses Regelwerk einmal praktisch anzuwenden, aber ich habe es aufgeschrieben und den Interessenten überlassen.

Die Quelle für die Regeln ist diesenfalls das Buch von Friedrich Bauer: Anfangsgründe für Schriftsetzerlehrlinge, 4. Auflage, Verlag von Klimsch & Co. in Frankfurt am Main 1912. Ich habe die Regeln redigiert und überarbeitet, aktualisiert, ergänzt und einige Erläuterungen eingefügt, etwa zur Begradigung der Satzkante.

Das Ausschließen im Werksatz (Glatter Satz)

Beim Absetzen der Wörter des Manuskriptes wird nach jedem Wort ein Ausschlußstück mit in den Winkelhaken gesetzt, um die einzelnen Wörter deutlich voneinander zu trennen. Am Ende der Zeile wird sich nun herausstellen, daß der gegebene Text die Zeile nicht vollständig füllt oder daß vom letzten Wort ein kleiner Rest in der Zeile nicht mehr Platz findet. Die Zeilen müssen aber ohne Ausnahme den Winkelhaken tadellos füllen, damit sie später im Abdruck auf dem Papier die gleiche Breite haben. Um diese gleichmäßige Breite zu erzielen, muß nun der Setzer die vorläufig durch Drittelgevierte gebildeten Wortzwischenräume je nachdem vergrößern oder verkleinern (erweitern oder verringern), er muß die Zeilen ausschließen. Ein sorgfältiges Ausschließen ist für das gute Aussehen des Satzes von großer Wichtigkeit, und für den angehenden Setzer ist es die nächste Aufgabe, sich die zahlreichen Regeln zu merken, die eine jahrhundertelange Übung für das Ausschließen gefunden hat. Grundsätzlich gilt die Regel, daß Verringern vor Erweitern geht, denn der enge Satz bildet das Ideal für eine schöne Kolumne und Buchseite.

Gewöhnlicher Werk- und Zeitungssatz wird mit „Drittelgevierten“ gesetzt (im Zweifel wird der engere Wortzwischenraum gewählt, also bei Satz aus Korpus (10p) wird mit 3p Wortzwischenraum gearbeitet); beim Satz schmaler Schriften (namentlich bei schmallaufenden Kursiven) und in anderen besonderen Fällen wird auch oft ein kleineres Ausschlußstück genommen. Kolon, Semikolon, Frage- und Ausrufezeichen werden gleich beim Setzen durch ein Spatium (1p, auch Achtel-Petit genannt) vom vorhergehenden, also zugehörigen Worte getrennt.

Wenn nach dem letzten Wort einer Zeile nur noch so wenig Raum übrigbleibt, daß für das nächste Wort (bzw. die erste Silbe desselben) mehr als die Hälfte des notwendigen Raumes fehlt, ist der vorhandene Raum gleichmäßig zwischen die Wörter der Zeile zu verteilen: die Zeile ist auszusperren. Das Aussperren darf nun keineswegs willkürlich geschehen, sondern es ist eine gewisse Reihenfolge dabei einzuhalten, die als ungemein wichtige Grundregel für den Schriftsatz ausführlich erklärt werden soll.
1. Zuerst wird vor jedes in der Zeile vorkommende Komma (also zwischen Wort und Komma) ein Punktspatium (ein Metallstück von 1p Stärke, also 0,376 mm) gesteckt; nur zwischen r in der Fraktur und r, v, w, y in der Antiqua (kann in der kursiven abweichen) und einem Komma vermeidet man das Erweitern, weil schon durch deren Form zwischen Buchstaben und Komma eine kleine Lücke entsteht. Kommt in der Zeile ein Kuppelwort (getrenntes Wort) vor, so wird zu beiden Seiten des Divises (also des Bindestriches) ein Punktspatium gesteckt; trifft das Divis vor ein A, T, W, Y, so kommt nur vor das Divis ein Spatium, damit das Divis in der Mitte zwischen den Wortteilen steht, z.B. in Gesang-Verein, Eisenbahn-Tarif.
2. Bleibt jetzt noch Raum für einige feine Spatien übrig, so werden zunächst die Räume hinter dem Komma, Kolon, Semikolon, Frage- und Ausrufezeichen (falls letztere im laufenden Satz vorkommen, also nicht am Satzende stehen) um ein Spatium vergrößert, da diese Zeichen den Satz zergliedern und für den Leser Ruhepunkte bilden; ein um ein geringes vergrößerter Raum wird hier die Lesbarkeit erhöhen.
3. Dann kommen die Räume vor den kleinen Anfangsbuchstaben an die Reihe, und zwar zuerst diejenigen hinter, vor oder zwischen Buchstaben, die nach oben oder unten streben; in der Fraktur sind dies: b, ch, d, f, g, h, j, k, l, p, q, ?, Ligaturen mit ?, etwa ß, sodann x, y, z; in der Antiqua: b, d, f, g, h, j, k, l, p, q. Darauf folgen dann die Räume vor oder zwischen den übrigen Gemeinen und unter diesen zuletzt diejenigen mit teilweise überhängendem Bilde, wie r in Fraktur und r, v, w, y in Antiqua (Abweichungen bei Kursiven).
4. Wenn nun noch Raum übrig ist, so wird auch vor die Versalien ein Spatium gesteckt; im Antiquasatz vor A, T, V, W, Y zuletzt. Sind die sämtlichen Wortzwischenräume einer Zeile mit Punktspatien vergrößert und ist damit die Zeile noch nicht gefüllt, so müssen statt der Punktspatien 1½-Punkt-Spatien genommen werden. Dabei ist wieder genau dieselbe Reihenfolge einzuhalten, wie sie zuvor angegeben wurde. Genügt dies noch nicht, dann kann
5. nach dem Punkt und nach Frage- und Ausrufungszeichen, sofern letztere einen Satz beschließen, noch ein feines Spatium eingestellt werden. Wenn in Ausnahmefällen eine weitere Vergrößerung der Räume nötig ist, dann wird das 2-Punkt-Spatium zum Ausschließen benutzt und auch hier dieselbe Reihenfolge eingehalten. Damit ist in der Regel die äußerste Grenze für die Vergrößerung der Wortzwischenräume in gutem Werksatz erreicht.

Das Spatium wird immer an die rechte Seite des Normalausschlusses gesetzt; dadurch wird das Ablegen des Satzes erleichtert.

Geht eine Zeile derart aus, daß noch einige übrigbleibende Buchstaben in dieselbe hineingenommen werden möchten, so sind die normalen Zwischenräume zu verkleinern. Dieses „Rückwärtsausschließen“ hat in allen Fällen zu geschehen, wenn das letzte Wort oder die letzte Silbe schon mehr als zur Hälfte in der Zeile Platz gefunden hat. Der Normalausschluß muß gegen das nächst kleinere Ausschlußstück ausgewechselt werden, und zwar so oft, bis der fehlende Raum gewonnen ist.

Die Verkleinerung der Wortzwischenräume geschieht in umgekehrter Reihenfolge wie die Vergrößerung, also in folgender Ordnung:
1. Der Raum hinter dem am Satzende stehenden Punkte, Frage- und Ausrufezeichen wird um ein Spatium verkleinert;
2. vor Versalien;
3. vor Wörtern mit kleinen Anfangsbuchstaben unter Berücksichtigung der Ober- und Unterlängen, letzteres insofern, als die Räume vor diesen erst dann verengert werden, nachdem diejenigen vor den übrigen Gemeinen berücksichtigt sind;
4. nach dem Komma sowie Frage- und Ausrufungszeichen, wenn letztere innerhalb eines Satzes vorkommen;
5. nach Kolon und Semikolon.

Mehr als um die Hälfte dürfen die normalen Wortzwischenräume nur in dringenden Ausnahmefällen verkleinert werden, auch ist es zu vermeiden, daß weit ausgesperrte und eng ausgeschlossene Zeilen dicht aufeinander folgen.

Beim Ausschließen im Winkelhaken geschieht aus praktischen Gründen das Verengern (Verringern) gleichwertiger Räume von rechts nach links, das Aussperren (Erweitern) von links nach rechts, wobei jedoch die gleichmäßige Verteilung über die ganze Zeile nicht aus dem Auge gelassen werden darf, damit nicht alle Zeilen vorn weit und hinten eng erscheinen.

Ausgangszeilen werden mit Quadraten gefüllt; die außer diesen noch notwendigen kleineren Ausschlußstücke sind hinter das letzte Schriftzeichen zu stecken, das kleinste der Schrift am nächsten. Beträgt der in einer Ausgangszeile frei bleibende Raum weniger als ein Geviert, so ist er zwischen die Wörter zu verteilen, andererseits muß die den Ausgang bildende Zeile den Einzug des folgenden Absatzes noch überragen.

Die rechte Satzkante wird begradigt, indem das Divis (Bindestrich) 1½ Punkt nach rechts herausgezogen wird. Dies kann auch für andere Satzzeichen mit viel Fleisch gelten.

Zu den Aufzählungen einzelner Buchstaben und dazugehörigen Anweisungen ist zu bemerken, daß der Setzer auf das Bild der Type achten soll und nicht schematisch ausschließen. Ein kursives v oder w kann rechts deutlich weniger Fleisch haben als dieselben Buchstaben in gerader Schrift.

Im maschinellen Bleisatz auf Maschinen wie der berühmten Zeilengußsetzmaschine Linotype konnte der Blocksatz nicht typografisch genau hergestellt werden. Die Wortabstände werden durch das Einschlagen eines Keils gleich weit gemacht und die Zeile wird derart ausgetrieben auf die benötigte Breite. Dieser technische Fortschritt ging also mit einem typografischen Verlust einher. Aber auch der gewöhnliche Handsatz mit den oben genannten Regeln war schon ein Rückschritt gegenüber der Art Gutenbergs, für die gleichmäßige Zeile verschieden breite Buchstaben zu gießen, die solange ausgetauscht wurden, daß alle Zeilen bei gleichen Wortabständen auf eine Breite kamen. So hat Gutenberg formvollendet die handschriftlichen Kolumnen in den Büchern seiner Zeit nachgeahmt.

Ich kenne die Computerprogramme für die Herstellung von Büchern nicht, aber es müßte möglich sein, heute wieder Zeilen so auszugleichen wie im Handsatz, also typografisch, nicht nur rein rechnerisch.

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Kommentare

  1. stralau am 11. Oktober 2008 # :

    Oh, das ist interessant.

    Was die Software angeht: Die Anwendung der beschriebenen Regeln sagt ja nur, wie eine Zeile ausgeschlossen wird. Zusätzlich wird der Setzer aber vielleicht Zeilen in ungünstig umbrochenen Absätzen verworfen oder neugesetzt haben.

    Im digitalen Satz wird daher gern im Mehrzeilensatz gearbeitet:

    Im Satzprogramm TeX beispielsweise werden für einen Absatz zunächst alle theoretisch möglichen Umbruchpunkte errechnet, dann bekommt jeder Umbruchpunkt eine Bewertung (z.B.: gute Bewertung bei gleichmäßigen Wortabständen, schlechtere Bewertung bei nötiger Silbentrennung). In einem Optimierungsverfahren wird dann der optimale Umbruch des Absatzes bzgl. dieser Bewertung berechnet. Hinzu kommt eine Silbentrennung, die für verschiedene Trennpunkte auch unterschiedliche Prioritäten vergibt sowie optischer Randausgleich.

    Bei Dehnungen und Stauchungen der Wortzwischenräume arbeitet TeX allerdings mit etwas anderen Methoden als den von Dir beschriebenen Regeln. Ich weiß nicht, ob das vielleicht daran liegt, daß TeX aus dem amerikanischen Raum stammt. Allerdings hat Knuth mit Hermann Zapf zusammengearbeitet, so daß ihm diese Regeln, wenn sie denn spezifisch deutsch sind, vielleicht auch bekannt waren und er sich aus anderen Gründen dagegen entschieden hat.

    Von Zapf stammt wiederum ein Algorithmus namens HZ, der versucht, die oben beschriebene Gutenbergsche Vorgehensweise zu imitieren, indem die einzelnen Lettern gestaucht und gedehnt werden (was aber nicht das gleiche ist). Eine vereinfachte Variante von HZ wird heute im Satzprogramm Adobe InDesign angeboten.

    TeX wird bis heute vor allem im wissenschaftlichen Satz verwendet, was unter anderem an seinem exzellenten Formelsatz liegt. Gleichzeitig ist TeX ein frühes Beispiel von Open-Source-Software, daher werden diese Algorithmen auch in anderen Satzsystemen, wie zum Beispiel Adobe InDesign eingesetzt.

    Im Unterschied zu solchen Satzsystemen verwenden Textverarbeitungssysteme wie Open Office oder Microsoft Word einen zeilenweisen Umbruch. Man sieht den Unterschied zwischen Textverarbeitungsprogrammen einerseits und Satzsoftware andererseits daher sehr deutlich.

  2. MZS am 13. Oktober 2008 # :

    Großen Dank für diese Anmerkungen!

    Ja, im Handsatz korrigiert man schon mal eine vorangegangene Zeile, aber sehr selten. Vielleicht bei schmalem Blocksatz, der aber sowieso unschön ist. Bei 60 Zeichen pro Zeile (oder etwa 12 Wörtern) ergeben sich keine ungünstigen Konstellationen.

    Buchstaben stauchen und dehnen hört sich nach Verbrechen an. Was ich wiederum mit Meister Zapf nicht zusammendenken kann. Wie sieht denn das aus? Kann man das irgendwo anschauen?

    Ist LaTeX nicht ein Programm für wissenschaftliche Werke mit Formelsatz und dergleichen? Werden damit auch reine Textbücher gemacht?

  3. stralau am 13. Oktober 2008 # :

    Das stimmt, TeX (und das darauf aufbauende LaTeX) wird vor allem im wissenschaftlichen Satz verwendet. Dort aber auch gelegentlich für reine Textbücher. Ich schreibe aber auch zum Beispiel Briefe mit Komascript, einer Erweiterung von Latex für europäische Typographie (es würde mich ja sehr interessieren, was Sie zur Satzspiegelkonstruktion in Komascript [pdf] sagen würden).

    Aber das Verfahren des mehrzeiligen Satzes wird auch in anderen Produkten verwendet. TeX habe ich deswegen als Beispiel genommen, weil hier das Verfahren am besten beschrieben ist, und das wiederum weil TeX Open-Source-Software ist. Es war außerdem wohl auch das erste System, das so arbeitete.

    Vom originalen HZ-Algorithmus weiß ich nicht viel, die Welt aber offenbar auch nicht :-) Auf jeden Fall wird das Glyph-Scaling auch heftig kritisiert.

  4. Bernd am 13. Oktober 2008 # :

    Ist LaTeX nicht ein Programm für wissenschaftliche Werke mit Formelsatz und dergleichen?

    Auch, aber bei weitem nicht nur. Knuth hat damals TeX geschrieben (und etwa so viele Jahre gebraucht wie er im Voraus Monate dafür angesetzt hatte), weil sein Hauptwerk, “The Art of Computer Programming” – das in der Tat einiges an Mathematik enthält – in seiner neugesetzten zweiten Auflage schlicht schlecht aussah: “I had spent 15 years writing those books, but if they were going to look awful I didn’t want to write any more.”

    Werden damit auch reine Textbücher gemacht?

    Aber selbstverständlich. Die erweiterten Funktionen von LaTeX machen es gerade im akademischen Umfeld sehr nützlich: Automatische Fußnotenverwaltung, automatische Referenzverwaltung, automatischer Index, automatische Quellenangabenverwaltung…

    Ich habe gerade erst eine Mediävistik-Dissertation korrekturgelesen, die vollständig in LaTeX entstanden ist und erfreulich gut aussieht. Das ist leider nicht die Regel: Word “hat man halt und braucht man nicht zu lernen” – und ist auch typographisch eine Seuche.

  5. MZS am 13. Oktober 2008 # :

    zu Kommentar 3

    Welcher Satzspiegel? Konstruktion? Ich sehe in diesem PDF nur mit übel gesetztem Text vollgeknallte Seiten. Da sind gar keine Ränder zu sehen bzw. nur sehr winzige. Der Haupttitel in diesem PDF ist so schlimm, daß die Widmung “den Freunden der Typografie” (mit zu weiten Wortabständen und klebendem Ausrufezeichen) als Hohn und Spott verstanden werden muß. Vom Überfliegen der Seiten mit diesen verwirrend vielen Schriften, falschen Einzügen, falschen Trennungen (Drucker-zeugnis statt Druck-erzeugnis) endlosen Auszeichnungs-Spielereien, als sollte der Computer mal zeigen, was er kann und der “Gestalter”, was er nicht kann, taten mir bald so die Augen weh, daß ich nicht weiterschauen konnte.

    Sind die Kursiven echt oder verschiefte Gerade?

    WORD ist vielleicht mühselig, aber man kann damit auch mikrotypografisch arbeiten. Ich würde in WORD ein besseres Dokument herstellen können als dieses LaTeX-PDF. Wofür LaTeX mit Sicherheit nicht kann, das ist mir schon klar.

  6. Chris am 13. Oktober 2008 # :

    Ich denke, stralau bezieht sich auf diesen Text, der auch im erwähnten Dokument in ähnlicher Form zu finden ist. In dem Text werden verschiedene Satzspiegel-Konstruktionsverfahren vorgestellt und ausführlich erklärt.

    Zu dem (auch in meinen Augen gräßlichen) PDF-Dokument: Der Autor hat einmal sinngemäß geschrieben, daß dieses Dokument so aufgebaut ist (kleine Ränder, Seitengröße etc.), daß es auf seinem Monitor neben das geöffnete Editor-Fenster paßt und dabei lesbar ist. Es gibt auch eine wesentlich schöner gesetzte Variante, die früher auch herunterladbar war, jetzt aber nur noch käuflich zu erwerben ist.

    Eine gute Übersicht über die Fähigkeiten von TeX & Co. bietet übrigens diese Seite, besonders dieses Beispiel finde ich interessant (aber eher wegen der Anwendung, weniger wegen der Typografie).

  7. stralau am 13. Oktober 2008 # :

    Nein, nein, ich meinte nicht die Form, sondern den Inhalt. Die Komascript-Leute schreiben etwas darüber, welche Satzspiegelkonstruktionen sie implementiert haben.

    Ich bin da aber als Laie eben sehr unsicher, ob das, was sie da schreiben (und sie wirken da manchmal etwas belehrend) Hand und Fuß hat. Auch weil ich die Form dieses Dokumentes etwas zweifelhaft finde. Daher meine Frage, die aber vielleicht etwas vorschnell war, denn ich sollte Ihnen nicht zumuten, irgendwelche Dokumente lesen zu müssen.

  8. MZS am 13. Oktober 2008 # :

    An diesem an sich schönen Ding kann man recht gut erklären, was ich mit typografischem Ausschließen meine: auf Seite 66, (ich hab einfach mal kurz runtergescrollt, die englische Typografie ist ja an sich gleichmäßiger als unsere, weil die armen Engländer nicht so viele Versalien setzen dürfen wie wir) die 7. Zeile von unten: zwischen of und Parson, zwei Typen mit Oberlänge, wirkt der Raum viel größer als der vor dem großen A. Was innerhalb einer Zeile nicht sein sollte. Kann LaTeX dieses Problem automatisch lösen? Die Buchseiten sind sonst sehr schön, auch mit Randausgleich auf beiden Seiten. Erfreulich!

    Die vielen guten Beispiele überzeugen absolut von dem Programm. Danke für den Link!

    An dem Aufsatz von Markus Kohm gibt es nichts auszusetzen. Jedenfalls finde ich nichts. Ich kenne den Text schon länger und halte ihn für eine sehr gute Hilfe.

  9. Chris am 13. Oktober 2008 # :

    In Kommentar 2 wurde um ein Anschauungsobjekt bezüglich des HZ-Algorithmus gebeten. Ich habe mal eines erstellt und ins Netz gestellt, leider ist mit Werbung und Wartezeiten zu rechnen. Hier der Link.

    Das Beispiel ist gesetzt aus der Palatino in 11p, links mit und rechts ohne Stauchen/Dehnen der Lettern (zur besseren Vergleichbarkeit habe ich den optischen Randausgleich ausgeschlaltet). Weitere Anpassungen habe ich nicht gemacht, alles steht auf Standardeinstellungen.

    Man bemerkt sofort, daß rechts viel mehr Trennstellen notwendig sind, um einen engen Satz zu erzeugen (17:11, wenn ich mich nicht verzählt habe). Ob man die Veränderung der Buchstabenformen wahrnehmen kann, darf jeder selbst beurteilen (und nach Wunsch hier kundtun).

  10. MZS am 13. Oktober 2008 # :

    Das PDF von Chris ohne Werbung

  11. MZS am 13. Oktober 2008 # :

    Ist es in Ordnung, wenn ich das PDF hier übernommen habe?

    Ich konnte erst gar keinen Unterschied sehen. Mängel im Satz gibt es in beiden, aber das ist jetzt unerheblich. Die Stauchung selbst ist derart gering, daß ich sie überhaupt nur wahrgenommen habe, als ich das PDF ausdruckte, die Spalten ausschnitt und übereinanderlegte. So sieht man die minimalen Veränderungen. Beeindruckend! Und da hat Zapf mitgemacht? Wann war das? Und wer ist Knuth?

  12. stralau am 13. Oktober 2008 # :

    Donald Knuth war Informatikprofessor in Stanford. Für sein mehrbändiges „The Art of Computer Programming“ (das noch nicht fertig ist) waren ihm die damaligen digitalen Satzsysteme zu ungenügend, so daß er eine mehrjährige Pause eingelegt hat und das Satzsystem TeX (auf dem aufbauend Leslie Lamport LaTeX entwickelt hat) sowie die METAFONT, eine Beschreibungssprache für Vektorschriften.

    Außerdem hat er in METAFONT die Schriftgruppe „Computer Modern“ entworfen, die die neuen Möglichkeiten des Laserdrucks besonders gut nutzen sollten.

  13. stralau am 13. Oktober 2008 # :

    Zu Kommentar 8: Nein, das ist in TeX nicht automatisch gelöst, ich weiß aber nicht, ob es eventuell Zusatzpakete gibt, mit denen das geht.

    Der Satzalgorithmus ist in diversen Büchern, überblicksweise aber auch hier [PDF] erläutert.

  14. Bernd am 13. Oktober 2008 # :

    Knuth (Donald E.) ist der oben schon erwähnte Autor von TeX.

  15. Chris am 13. Oktober 2008 # :

    Natürlich ist es in Ordnung.

    Von Zapf sind die Ideen (oder zumindest deren Ausformulierung, genau weiß ich das auch nicht). Das Original HZ-Programm hat Zapf mit der Firma URW entwickelt, die Umsetzung in PDFTeX war meines Wissens weitgehend unabhängig davon.

    Ein wenig Hintergrund ist wohl in diesem Artikel zu finden (habe ihn aber selbst noch nicht gelesen, nur überflogen).

    Donald E. Knuth ist emeritierter Informatik-Prof. in Stanford und der »Vater« von TeX. Er hat im Bezug auf TeX (und auch bei anderen Projekten) mit Zapf zusammengearbeitet. Mehr Infos zur Person hat Wikipedia.

  16. MZS am 13. Oktober 2008 # :

    Der Text von Torbjørn Eng (Link in Kommentar 3) ist sehr erhellend, vielen Dank nach Stralau!

    Vielen Dank auch an Chris für den Link zu Zapfs Artikel. Den lese ich bald, ich bin aber durch die Probe schon überzeugt. Die abschreckenden Beispiele von Torbjørn Eng sprechen nicht gegen das Werkzeug, man muß mit ihm eben richtig umgehen, wie mit allen Werkzeugen. Das Auge des Typografen entscheidet, das Werkzeug scheint mir aber großartig zu sein. Und in InDesign ist das also Schrott, wie T. Eng schreibt? Immer noch? Belletristik wird doch von den Agenturen größtenteils mit InDesign gesetzt, oder? Welcher Grafiker arbeitet denn mit LaTeX? Gesprochen übrigens Latech, hab ich heute von der Biologin Nicole Steireif gelernt, bei einer Tasse wohlschmeckenden Weißen Tees (naturwissenschaftlich mit mitgebrachtem gefiltertem Wasser, Teethermometer und Briefwaage punktgenau zubereitet) in der Druckerey. Noch nie hat mir jemand Wasser zum Kochen gebracht.

  17. Frederick am 13. Oktober 2008 # :

    Wenn ich mich als bisher schweigsamer Leser und eifriger LaTeX-Nutzer mal einmischen darf:

    ad primum:

    Ein wenig vergleicht man hier ja schon Prinzessinnen (oder Prinzen, je nach Neigung) mit Fröschen. Man kann sicherlich einen Frosch mit viel Liebe zur Prinzessin küssen, aber das bei jeder einzelnen Amphibie zu tun ist doch etwas übertreiben im Aufwand

    Wenn ich wieder dreihundert Seiten Ergüsse meines Professor Doktor in eine erträgliche Form bekommen will, dann ist dazu LaTeX mein Werkzeug (für andere mag das Word sein, oder Quark). Das mag zwar die Regeln der Kunst ähnlich stiefmütterlich behandeln wie eine Linotype, aber wie sonst soll ich arme Hilfskraft das ganze in eine ansehnliche Form bekommen, bevor der nächste Stapel an Seiten anrauscht? Zumal mir LaTeX auch stumpfsinnige Arbeit wie die Verwaltung von Zitaten und Fußnoten erleichtert.

    Ich bin nun einmal (im Marxschen Sinne) entfremdet vom Objekt meiner Arbeit und kann ihr nicht die Liebe widmen wie Herr MZS dem Opus des Max Goldt. (Dessen Entstehungbeschreibung mich zutiefst fasziniert und erfreut hat)

    Also wird aus meinen täglichen Kröten keine Prinzessin werden, und ich bleibe Arbeiter statt Künstler.

    ad secundum:

    Grafiker werden in aller Regel kein LaTeX nutzen, weil einfach die schnelle Vorschau (das WasDuSiehtKriegstDuAuch) fehlt, und so ihr Arbeitsprozess zu langsam wird. Das wäre so, als würde Ihnen, Herr Schröder, die Fähigkeit zum Spiegelschrift lesen fehlen, und sie müssten jedes mal andrucken, um mehr als eine grobe Vorstellung des Werks im Winkelhaken zu erhalten.

    Allerdings lässt sich natürlich beides kombinieren, eine grafisch erstellte Titelseite mit dem Fleisch eines getexten Inhaltes kombinieren.

    Beste Grüße,
    Frederick

  18. MZS am 13. Oktober 2008 # :

    Vielen Dank für die Einmischung!

    Ich widerspreche so: Wie eine gedruckte Arbeit wirklich aussieht, sehe ich nicht im Winkelhaken an den Lettern. Bei einer ganzen Reihe von Arbeiten muß ich mir vorher schon ein genaues Bild machen und arbeite dann halbblind. Halb, weil die Erfahrung mich zu einem Viertel sehen macht und die gesetzte Zeile zum zweiten Viertel. Es kann aber passieren, daß ich vom Druckbild überrascht werde und ändere. Das ist hier im Blog schon zu sehen gewesen, etwa bei der Herstellung der Thank-you Note. Es gibt keine Drucksache, die ich nicht nach dem Andruck korrigiere. Da werden Räume etliche Male geändert, der Versalausgleich verfeinert, Ziffern spationiert, Satzkanten begradigt und dergleichen. Das Einrichten der Druckform dauert bei einer Visitenkarte etwa eine halbe Stunde.

    Auch der Typograf am Bildschirm kann sich nicht auf seinen Winkelhaken verlassen: am Bildschirm kann man Versalien auch nur sehr ungefähr ausgleichen. Man muß immer wieder mit einem guten Drucker “Abzüge” anfertigen, prüfen, korrigieren. Wenn nun LaTeX ein besseres Werkzeug sein sollte (ich kann das nicht beurteilen), dann müßte der Typograf es doch verwenden. Jedenfalls für die gepflegte Textseite. Vielleicht haben wir Glück, und es schreibt ein Typograf seine Ansichten hier dazu.

    Ist es denn technisch möglich, das Fleisch von LaTeX in InDesign oder Quark zu füllen, wie ich bei Frederick lese?

    Ich bin freudig überrascht, daß ein so spezieller Beitrag wie die Niederschrift der Ausschlußregeln im Handsatz ein Echo zeitigt, das mich derart belehrt.

  19. stralau am 13. Oktober 2008 # :

    Ist es denn technisch möglich, das Fleisch von LaTeX in InDesign oder Quark zu füllen, wie ich bei Frederick lese?

    Direkt kann man InDesign-Dokumente nicht in LaTeX einbinden, umgekehrt geht es wahrscheinlich auch nicht. Aber in beiden Programmen kann man fertige PDFs einbinden. Man kann also die Titelseite aus InDesign erst als PDF exportieren und dann in LaTeX einbinden.

  20. MZS am 13. Oktober 2008 # :

    Danke! Nebenbei: Titelseiten – in der deutschen Belletristik sind das Einöden. Etwas Tristeres als einen Haupttitel in einem Roman kann ich mir gar nicht vorstellen. Dazu braucht man kein Grafikprogramm, da reicht WORD allemal, und zwar eine ganz alte Version.

  21. Nicole/momo am 13. Oktober 2008 # :

    Oh, ist hier viel los, wie schön! Ich bin erfreut, nicht zuletzt, weil ich einen wirklich netten Nachmittag bei Tee und wirklich gutem Gespräch in des Druckers Werkstatt verbringen durfte. Herzlichen Dank noch einmal dafür! Und es ist übrigens eine Diätküchenwaage, keine Briefwaage. (Tuschelmodus off ;o))
    Ein wenig über LaTeX geplaudert haben wir da ja bereits, und hier gibt es ja auch noch eine Menge mehr Informationen. Was ich gerne noch anmerken bzw. verdeutlichen möchte, ist, dass man mit viel Wissen und Handarbeit natürlich auch Word und anderen Textverarbeitungssystemen passablen oder gar guten Satz entlocken kann. Doch von Natur aus können diese Programme das meistens nicht. Anders als TeX/LaTeX, das schon mit wenig Eingreifen einen ansehnlichen Satz produzieren kann — und dies auch idR tut, wenn man denn nicht gleich zuviel unwissend dran dreht. :o)
    Ich danke an dieser Stelle Herrn Schröder nochmal für die interessanten Einblicke in seine Arbeit, die er hier im Blog immer wieder vorstellt. Mir ist übrigens erst heute durch Chris’ Link zur Wikipedia aufgefallen, dass Don Knuth am selben Tag Geburtstag hat wie ich, das ließ mich doch sehr (erfreut!) schmunzeln.

  22. Helmut Bohlmann am 15. Oktober 2008 # :

    Oh gottegott, hier ist ja eine heiße Diskussion im Gange. Da bin ich aber bannig froh, daß ich immer noch meinen LaWinkelhaken habe.

  23. Georg Kraus am 16. Oktober 2008 # :

    Zu Fredericks WYSIWYG-Anmerkung:
    Ich verstehe sehr gut, daß ein Mediengestalter auf genau diese Funktion meint, nicht verzichten zu können. Wie eng deren Grenzen sind, hat MZS ja erwähnt. Und ich möchte nun keinesfalls einen Vergleich mit der Prinzessin Bleisatz herbeiquälen, um den Frosch WasDuSiehstIstWasDuKriegst in den Schredder zu senden.

    Ich möchte auf die Photosatz-Zeit hinweisen (Berthold, Linotype, Compugraphic etc.). Eine Phase, in der eine durchaus vergleichbare Situation herrschte, wie sie der Mediengestalter heute vorfindet: Zeitdruck, professioneller Anspruch und eben kein WYSIWYG. Bzw. wenn, dann am Seitenbildschirm nach vorherigem Rechenvorgang. Die Photosetzer brauchten kein WYSIWYG. Genauer: Sie hatten ihr WYSIWYG im Kopf. Ein Blick auf die Parameterzeilen im Monitor und sie verstanden es, jede Akzidenz, jeden tabellarischen Satz und jedes aufgelöste Satz-Makro gedanklich umzusetzen.

    WYSIWYG verführte die damaligen Photosetzer eher, diesen reinen Werbespruch zu glauben. Und das ist, so erscheint mir, oft heute noch der Fall. Folge: Die heutigen Mediengestalter meinen, WYSIWYG zu benötigen. Und ich behaupte: Dem ist gar nicht so. Die reine Kommando-Sprache ist viel näher am What You Get als die Darstellung am Bildschirm.

    Mit freundlichem Gruß
    Georg Kraus

  24. MZS am 16. Oktober 2008 # :

    Erklärung WYSIWYG: What You See Is What You Get

  25. Martin Emmerich am 18. Oktober 2008 # :

    @Georg Kraus (#23): Auch ich habe während des Informatikstudiums viel mit TeX gearbeitet und z.B. auch meine Diplomarbeit damit erstellt.

    Mir ging es genauso, wie Sie es beschreiben: Ich hatte mein WYSIWYG im Kopf: Ich wußte aufgrund meiner Erfahrung im Vorneherein, wie die Seite aussehen wird!

    Im Übrigen bin ich auch immer noch ein Anhänger des “Da-hast-Du-es,Du-hast-ja-gesagt,daß-Du-es-so-willst”-Prinzips.

  26. MZS am 22. Oktober 2008 # :

    Georg Verweyen erklärt auf seiner Internetseite LaTeX mit verständlichen Worten für jedermann.

  27. Felix am 14. November 2008 # :

    Für das Stauchen der Buchstaben (und weitere Features, z. B. optischer Randausgleich) gibt es für pdftex das microtype-Paket .

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