Grün, grün, grün
Die Führung des Journals artet in Nachträge aus. Aus Kopenhagen, wo ich auch eine winzige Akzidenzdruckerei mit Buchdruckmaschinen fand, berichte ich im Lauf der nächsten Woche (die Glyptotek ist wundervoll!), heute erst einmal der Nachtrag, wie es mit den Schutzumschlägen für das Buch von Max Goldt weitergeht. Die rosa Farbe braucht wirklich lange, trocken zu werden. Nun habe ich Anfang der Woche erst einmal grün eingedruckt. Anhand der genauen Klebeskizze konnte ich den Stand der grünen Linie punktgenau bestimmen. Es ist schon zu sehen, daß der Umschlag keine Mittelachsen-Typografie zeigen wird. Der Abstand zum klassizistischen Haupttitel soll groß sein, hier wird eine Art typografisches Bild aufgebaut. Die grüne Farbe habe ich nicht mit dem deckenden Farbkörper der Bologneser Kreide ergänzt, nur etwas grau und schwarz eingerührt. Die Farbe lasiert, also der Untergrund wird nicht überdeckt. Ich bin selbst gespannt, wie die Arbeit am Ende aussehen wird. Das Risiko ist nicht unbeträchtlich, denn der Karton ist teuer und der Aufwand des Druckens groß. Jetzt hilft nur noch, sich auf den Plan zu verlassen. Freunde gedruckter Worte, die heute an den Luxus von morgen denken, werden den Atlas van de nieuwe Nederlandse vleermuizen von Max Goldt einfach schon heute bestellen.
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