Auf ein Morgen hoffen · 27. Oktober 2011

Kürzlich gab ich Bericht von den Arbeiten an der diesjährigen Goethe-Karte. Und weil es jetzt recht ordentlich zu tun gibt in der Werkstatt, habe ich mich beeilt, den Entwurf umzusetzen. Diese hier ist also die neue Karte zum neuen Jahr mit dem letzten Spruch des vierten Teils der “Zahmen Xenien”.

Der Spruch ist als Devise gesetzt, aber um als solche zu erscheinen, suchte ich nach einem Mittel, Größenverhältnisse herzustellen.

Welche Größenverhältnisse gibt man einem Tempel? Gesetzt aus drei fetten Messinglinien und einem Dreieck aus Messing.

Hier ist die Druckform zu besichtigen. Das Tempelgerümpel neben dem Säulengang besteht aus bleiernen Schmuckeinfassungen, den Eck-Elementen von Rahmenmaterial.

Dieses Bild zeigt den geschlossenen Schließrahmen für den Heidelberger Tiegel.

Und hier ist der Ausschnitt zu sehen, der gedruckt wird.

Schließlich der Text. Solch einen Versalsatz herzustellen ist wegen des Versalausgleichs recht mühselig. Schließlich müssen alle Buchstabenabstände harmonisch wirken. Ich habe es nicht bis zur Perfektion getrieben, aber es gibt auch keine Löcher oder Verengungen.

So sieht es dann gedruckt aus, hier eine Vergrößerung der zweckenthobenen Eckstücke, die in einem ganz hellen bräunlichen Pastellton gedruckt wurden.

Und da der Text, dem ich aus Grau, Gelb und Gold einen goldenen Farbton gegeben habe, der aber wegen der Farbbeigabe nicht glänzt. Jedenfalls ist mit bloßem Auge kein Glanz zu sehen. Schaut man sich die Buchstaben unter der Lupe an, sind die schimmernden Goldpigmente deutlich wahrnehmbar.

Diese Karten sind nun im Online-Shop der Werkstatt erhältlich in der Rubrik Neujahrskarten. Sie sind auf einen kräftig cremefarbenen glatten, aber nicht glänzenden schottischen Naturkarton gedruckt, im Diplomatenformat, das sich in der Post des Empfängers sehr hübsch bemerkbar macht. Die Karten werden mit einem nur sehr gering helleren Kuvert mit grauem Seidenfutter ausgeliefert.

— Martin Z. Schröder

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Der Goethe zum Jahreswechsel · 21. Oktober 2011

Mein Verbindungsmann zu Goethe, der Historiker und Journalist Gustav Seibt (also nicht dieser, auch nicht dieser, und dieser nur vielleicht, aber auf jedenfall dieser), hat mich auf einen schönen Text für die diesjährige Karte zum Jahreswechsel hingewiesen. Eben wieder Goethe. Und ich habe mir die Erlaubnis erschlichen, einen Text von Gustav Seibt, der am 5. Juli 2011 in der Süddeutschen Zeitung stand, hier nachzudrucken. Zuerst einmal der Goethe nach der Müncher Ausgabe:

Liegt dir Gestern klar und offen,

Wirkst du heute kräftig frei;

Kannst auch auf ein Morgen hoffen

Das nicht minder glücklich sei.

Dufte, knorke und schnafte wird man es heißen müssen, wenn der Drucker nicht nur einen Goethe reproduziert, sondern auch noch eine interessante Erklärung dazu liefert, und wer ist dazu besser berufbar als der Privatgelehrte Seibt? Also ließ sich der gutmütige Mann mit seinem Text in mein Blog zerren:

Das britische Weimar

Dass Goethe nie in England war, dass der Verfasser der „Wahlverwandtschaften“ keinen der Gärten betreten hat, deren symbolische Form er immerhin im Wörlitzer Park, ihrem deutschen Abkömmling, bewundern lernte, ist vielleicht kein Unglück, aber doch schade. Dass das Kontaktverbot durch Napoleons Kontinentalsperre ihn daran hinderte, von Jane Austen Kenntnis zu nehmen, aber ist einfach ärgerlich. Bezeichnen die Bücher der Britin nicht den nächsten Punkt der zeitgenössischen Literatur zu den „Wahlverwandtschaften“, dem Eheroman im Landschaftsgarten?

Wer das Landhaus von Stourhead betritt, am Rande eines der schönsten dieser Gartenkunstwerke, wird von einer Sammlung überrascht, die so Goethe-nah wirkt, als habe sein Kunstberater Meyer sie zusammengestellt: Hackert, Angelika Kauffmann, Mengs sind da vertreten, aber auch Poussin und Ruisdael und viele Italiener, von der Familie Hoare über Generationen von ihren Grand Tours nach Hause gebracht. Ist nicht eher hier das „britische Weimar“, und nicht in Edinburgh, wo es der junge Thomas Carlyle, Goethes schottischer Altersfreund, vermutete? Seit 1824 sandte Carlyle Aufsätze, Bücher und Übersetzungen zur deutschen Literatur nach Weimar, und Goethe war für die „schriftliche Unterhaltung von meiner Fireside zu der Ihrigen“ – also von Kamin zu Kamin – so dankbar, dass die Familie des Schotten mit Buchgeschenken, Stickereien, Bildern aus dem Frauenplan geradezu überschüttet wurde. „German Romance“, ein „Leben Schillers“ – das waren handgreifliche Beweise fürs Entstehen jener „Weltliteratur“, die Goethe als Austausch unter Lebenden verstand, nicht als Kanon.

Zu seinem letzten Geburtstag 1831 erhielt er aus England ein Siegel, das ihm fünfzehn Schriftsteller, darunter Scott, Wordsworth und Carlyle, widmeten. Die Schrift darauf war deutsch: „Ohne Rast, doch ohne Hast“. Der Beschenkte sah darin vor allem einen Ausdruck des Geistes der schenkenden Engländer, da die Maxime „im Grunde ihr eigenes Tun sehr gut ausdrückt“: „Tätigen Sinn, das Tun gezügelt;/ Stetig Streben ohne Hast“ – so wiederholte ein kleines Dankgedicht den Spruch. Es verwundert nicht, wenn man in Thomas Carlyles späterem Londoner Haus, das in Chelsea liegt und wundervoll erhalten ist, über dem Kamin auf ein handschriftlich gewidmetes Porträt Goethes stößt, unter das dieser eine seiner liebsten Maximen gesetzt hat: „Liegt dir Gestern klar und offen,/ Wirkst du heute kräftig frei;/ Kannst auch auf ein Morgen hoffen/ Das nicht minder glücklich sei.“

Der Kern seelischer Gesundheit ist hier in eine Faustregel gefasst. Denn was versucht jede Psychotherapie? Sie klärt das Gestern, verdrängte Traumata und Neurosen, sie will damit den arbeits- und liebesfähigen Menschen wiederherstellen und ihn stabil machen fürs künftige Leben. Wie es um einen selbst bestellt ist, erfährt man, wenn man Goethes Verse mit Fragezeichen versieht: Liegt dir Gestern klar und offen? Hm. Wirkst du heute kräftig frei? Tja. Kannst du auf ein Morgen hoffen, das nicht minder glücklich sei? Das ist die Frage!

Und sie passt nach England, zu Carlyle, der Goethe weniger als Dichter denn als Lebenslehrer verstand, bereits auf der Bahn zu jenem demokratiekritischen Heroismus, der die Menschheit mit dem Appell „Arbeiten und nicht Verzweifeln“ aufmunterte. Ein seltsames Denkmal ist dieses Carlyle-Haus! Gegenüber von Goethes Bild hängt ein Porträt Friedrichs des Großen, für dessen achtbändige Biographie Carlyle den preußischen Orden pour le Mérite und ein Dankschreiben von Kronprinz Friedrich, dem späteren Hundert-Tage-Kaiser, erhielt. Der Weg führte von Weimar nach Berlin, und er widerlegt die Behauptung, die Bahn vom Humanismus zum Machtstaat sei ausschließlich eine Angelegenheit Deutschlands. An Thomas Carlyles Fireside hat man sie auf wenigen Quadratmetern vor Augen. GUSTAV SEIBT

Ich habe den Spruch seit Juli mit mir herumgetragen, ihn mal klar und mal spröde gefunden, lange keine Vorstellung gehabt, wie man ihn denn einmal ohne die Walbaum und auf Mitte setzen könnte. Und schließlich kam ich auf den Gedanken, den Text als Inschrift zu nehmen. Wie gemeißelt, als in Stein gehauene Devise, unter der man hindurchgehen kann, vom Gestern ins Heute. Die Erler-Versalien und die Trump-Gravur kamen in die engere Wahl, weil sie als lichte Schriften für den räumlichen Eindruck geeignet sind und in den passenden Größen in Blei vorhanden.

Hier sehen wir die Trump-Gravur von Georg Trump, anno 1960 erstmals gegossen in der Schriftgießerei C.E. Weber in Stuttgart. Dies hier ist ein erster Abzug. Weil die Wortzwischenräume recht eng gehalten sind, was man mit verschiedenen Mitteln in so einer Gravur ausgleichen kann, beispielsweise durch auf Mitte stehende Punkte zwischen den eng gestellten Wörtern, fiel mir ein, alle Anfangsbuchstaben zu röteln. Dies ist hier skizziert. Die Karte soll zu klappen sein, man kann also innen schreiben. Nur hängen die vier Zeilen am oberen Rand der Vorderseite etwas einsam herum, der Eindruck der Inschrift entsteht erst, wenn man zu einem zweiten Ding einen Bezug herstellen kann. Ich werde also noch irgend etwas dazunehmen müssen. Noch ist Schulterzucken, ich fiebere einem vernünftigen Gedanken entgegen. Kommende Woche sollen die Karten gedruckt werden.

— Martin Z. Schröder

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Über die Schrift „Delphin“ – Teil 2 · 18. Dezember 2007

Teil 1 findet sich hier. Die Delphin war mir schon vor Jahren aufgefallen als eine sehr lebendige und zugleich einfach geschnittene Kursive. Durch das Preußische Bleisatz-Magazin bin ich nun an einige Schnitte gelangt und wollte mehr wissen über diese Type von Georg Trump. Wovon hat er sich anregen lassen? Wie sehen die Vorbilder seiner Delphin aus?

Es sind die italienischen Kursiven (lat. curri, currere, laufen) des frühen 15. Jahrhunderts: „Laufschriften“ mit verbundenen Buchstaben, die schneller geschrieben werden konnten als die sorgfältig in den klösterlichen Schreibstuben geschriebenen einzelnen verzierten Typen. So bildete in Florenz der Gelehrte, Kalligraf (und als 61jähriger auch noch Begründer einer Schreibschule) Niccolo Niccoli um 1420 durch schnelles Schreiben eine Handschrift aus, welche ein neuartiges fließendes Bild gab. Dabei vereinte er, wie es seit der Gotik aufkam, zwei Alphabete: die mit dem Federkiel schnell schreibbare karolingische Minuskel (die aus Kleinbuchstaben bestand) aus der Zeit um 800 bis ins 12. Jahrhundert, in der man die Buchschrift der Antike vermutete, und die wiederentdeckte römische Kapitale (eine Schrift nur aus Versalien), die in der Antike durch Pinsel und Meißel geformt worden war. Das schnelle Schreiben ließ die Schrift sich leicht nach rechts neigen, so begann die kursive Renaissance-Antiqua zu entstehen. Die Versalien standen anfangs aber noch gerade und erinnern an die antiken Vorbilder.

Erst deutlich später, 1501, wurde eine Kursive als gedruckte Buchschrift eingeführt, „Italika“ genannt. Francesco Griffo da Bologna schnitt die erste für den Gelehrten, Verleger, Drucker und Entwerfer Aldus Manutius nach dessen Konzeption in Venedig, eine zweite für den Drucker Gershom ben Moses Soncino, 1516 begann er mit einer dritten selbst zu drucken.

Stärker kalligrafisch ausgebildet waren die Schriften in den Schreibmeisterbüchern, deren berühmtestes der Kalligraf, Typograf, Drucker und Verleger Ludovico degli Arrighi 1522 in Rom herausgab. Er schrieb die schönste cancellaresca corsiva*, die Verkehrsschrift seiner Zeit mit schnörkellosen rechtsgeneigten Minuskeln (Kleinbuchstaben) und geraden, oft mit Federschwüngen verzierten Majuskeln (Großbuchstaben). Arrighi ließ seine Cancellaresca als Satzschrift schneiden und druckte damit Bücher.

* cancellaresca ist ein Adjektiv zu cancellaria, Kanzlei. Also übersetzt: die Kanzleiartige.

Georg Trump hat freilich keine Cancellaresca geschnitten, aber er hat sich wohl an ihr orientiert. In einer der ersten Skizzen, 1948 entstanden und mit dem Pinsel geschrieben, haben die Oberlängen der Minuskeln noch einen Abstrich nach links. In der später für die Satzschrift geschnittenen Variante, die den Bandzug der Breitfeder zeigt, sind die Oberlängen leicht nach rechts geneigt. Solcherart Entscheidungen haben auch die Schreibmeister der Renaissance treffen müssen. Oder diese: Wird an die Unterlänge des p eine Serife gesetzt oder bekommt sie einen Schwung nach links? Die Unterlängen der Delphin laufen ohne Serife und ohne Neigung schmaler werdend aus. Trump hat eine neue Form mit diffizilen kalligrafischen Details geschaffen und damit zugleich an die Geburtsjahre der kursiven Satzschriften erinnert.

Die Bilder zeigen von oben nach unten:
1 Cancellaresca corsiva von Arrighi, Rom 1517
2 Cancellaresca von Arrighi, Rom 1522
3 Cancellaresca, Rom 1525
4 Cancellaresca, Venedig 1529
5 Cancellaresca corsiva von Palatino, Rom 1540
6 Renaissance-Antiqua mit kursiv, Paris 1544
7 Renaissance-Antiqua kursiv von Bernardino Cataneo, Sienna 1545
8 Cancellaresca romana, Saragossa 1550
9 Cancellaresca corsiva von Frate Vespasiano Amphiareo, Venedig 1554
10 Pinsel-Skizze der Delphin von 1948
11 Reinzeichnung der Delphin von 1949

Den Schriften der Bilder 1,8 und 9 habe ich einen frischen Abzug der Delphin beigefügt.

Das alles hat sich der Drucker nicht auf Reisen durch Italien beschafft, sondern aus der Handbibliothek sprudelten die Quellen; zu nennen sind Jan Tschicholds Meisterbuch der Schrift, Hermann Zapfs Atlas zur Geschichte der Schrift, Axel Bertrams Wohltemperiertes Alphabet und Albert Kaprs Fundament zum rechten Schreiben. Anregende Begleitlektüre war Band 1 der Schriftanalysen von Max Caflisch. Im Jahr 2000 hatte er in den Typografischen Monatsblättern der Schweiz die Rialto von Giovanni de Faccio und Lui Karner besprochen, eine kursive Renaissance-Antiqua mit außergewöhnlich kleinen Versalien. Ich hatte sie ein Jahr zuvor in Berlin auf einer Buchkunstausstellung gesehen und als eine von überhaupt nur zwei Sehenswürdigkeiten der Ausstellung im Kunstmarkt der F.A.Z. gepriesen, für die ich damals schrieb. Die Rialto kam mir nun auch wieder in den Sinn, als ich mich an der Delphin ergötzte. Leider finde ich im Netz kein Bild der Rialto und habe die Broschüre gerade nicht zu Hand. Es gibt einige Schriften mit diesem Namen, die keine Renaissance-Schriften sind. (Der Link wurde von freundlicher Hand hinzugefügt: siehe Kommentare.)

— Martin Z. Schröder

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Über die Schrift „Delphin“ – Teil 1 · 10. Dezember 2007

In den kommenden Tagen werde ich die Intervalle meiner Wortmeldungen vergrößern müssen, denn das Weihnachtsdrucken ist in vollem Gange, und die Woche hat nun sieben Werktage für den Drucker: Briefkassetten, Briefkarten und Visitenkarten werden als Geschenke bestellt. Fast alle Aufträge sind „Schnellschüsse“ und müssen vor Weihnachten in den Versand oder zur Abholung bereitgestellt werden.

Meine Kunden denken, von mir ausgefragt, darüber nach, ob die Schreibgeräte ihrer Lieben zum Papier passen: Schreibt der zu Beschenkende mit Gänsekiel oder Kugelschreiber oder Glasfeder? Muß das Papier glatt sein oder verträgt sich eine filzgenarbte Oberfläche mit dem Schreibgerät? Paßt zum Empfänger des Geschenkes eher ein zartes Papier mit hellem, hartem Klang oder ein schweres, dunkel klingendes Papier? Wie alt ist der Füllfederhalter? Hat er eine elastische Goldfeder mit einer rhodierten Iridium-Kugel oder handelt es sich um eine althergebrachte scharfkantige Feder mit feinem oder breitem Strich? Welche Schrift paßt am ehesten zur Handschrift? Soll die gedruckte Schrift in der Größe mit der Handschrift korrespondieren oder einen starken Kontrast bilden? Wie sind die Farben des Papiers und des Aufdrucks mit der Farbe des Schreibgerätes in angenehmen Dreiklang zu bringen? Gehört der Professorentitel auf eine private Briefkarte? Was wird auf das Kuvert gedruckt?

Wenn ich dann an der Presse stehe und drucke (was der etwas gleichförmige Teil der Arbeit ist), wandern die Gedanken zur neuen Schrift, die ich im Januar praktisch erproben werde. Schon liegen und stehen einige Schriftgrade in den Setzkästen. Einige wichtige fehlen zwar, aber ich weiß: Sobald mein Lieferant in Ratingen eine Delphin mager in Tertia ins Magazin gelangen sieht, läuten seine Sturmglocken, und er wird mir eine Offerte unterbreiten, die ich nicht ablehnen werde. Solange übe ich mich in Geduld.

Ich habe im Bleisatz-Magazin auch das Heftchen (alle Fotos zu diesem Beitrag zeigen Anwendungen der Schrift) erwerben können, das damals, nach dem Erstguß der Delphin 1951 von der Schriftgießerei C.E. Weber in Stuttgart, den Druckereibesitzern und Verlagen als werbender Prospekt zugeleitet worden war. Diese Schriftproben sind in der Regel typographische und drucktechnische Schmuckstücke. Erstaunlich aber ist, was sie verschweigen. Soweit ich solche Muster kenne, wird darin nie Auskunft über die kulturgeschichtlichen Hintergründe einer Schrift und ihren Entwerfer und dessen Absichten gegeben. Haben sich die Druckereibesitzer dafür nicht interessiert? Sind sie bei der Planung ihrer nicht unerheblichen Investitionen für Schriften nur nach ihrem „Geschmack“ gegangen?

Investitionen: Der Preis für Bleischriften bemißt sich nach dem Aufwand ihrer Herstellung. Aus dem dafür kalkulierten Grundpreis wird ein Kilopreis berechnet, der für kleine Schriftgrade (Größen) höher liegt und mit steigendem Schriftgrad etwas sinkt. Heute kauft man Neuschrift ab etwa 60 Euro für ein Kilo, die Spitze liegt für besonders filigrane Schriften, wie die Anglaise (Englische Schreibschrift) eine ist, bei rund 120 Euro. Die kleineren Schriftgrade bekommt man in Minimalsätzen von etwa 3 Kilo, ein mittelvoller großer Setzkasten bringt 15 Kilo auf die Waage. Eine gut ausgebaute klassizistische Antiqua in drei Schnitten (gewöhnlich, kursiv, halbfett) und den gängigen Graden benötigt ein ganzes Schriftregal mit Kästen für die liegenden Schriften von Nonpareille bis Tertia (6 bis 16 Punkt) und mit Steckschriftkästen für die größeren Grade.

Wenn man also früher einen fünfstelligen Mark-Betrag für eine Schrift ausgab, eventuell den Schrank dazu von einer Spezialtischlerei kaufte, viele Stunden damit befaßt war, die Schrift auszupacken und zusammen mit Blindmaterial (nichtdruckende Teile, beispielsweise Wortzwischenräume) in die Kästen einzulegen und plante, damit mehrere Jahrzehnte lang zu arbeiten – wollte man dann nicht etwas mehr wissen als in einer werbenden Broschüre schöne Entwürfe zu betrachten? Mußte man nicht genau prüfen, wie sich die neue Schrift stilistisch in den vorhandenen Bestand einfügt?

Georg Trump, 1896 in Brettheim bei Schwäbisch Hall geboren, begann 1912 in Stuttgart Kunst zu studieren. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte er 1919 das Studium fort. Kommilitonen, deren Namen bis heute klingen, waren Imre Reiner und Walter Brudi. Ihr berühmtester Lehrer war Ernst Schneidler. 1929 wurde Trump nach einer Professur an der Bielefelder Kunstgewerbeschule Lehrer für Schriftgestaltung und Typographie an der Meisterschule für Buchdrucker, zusammen mit Jan Tschichold unter Direktor Paul Renner. 1931 trat Trump das Amt des Direktors der Höheren Grafischen Fachschule in Berlin an. Nachdem die Nazis Paul Renner 1934 in München zum Rücktritt gezwungen hatten, folgte Trump ihm auf Renners Wunsch in der Leitung der Münchener Schule nach. 1939 wurde Trump zum Kriegsdienst eingezogen, kurz vor Kriegsende schwer verwundet. Nach dem Krieg wirkte er am Wiederaufbau der zerbombten Schule in München mit, 1953 wurde er pensioniert und arbeitete freischaffend. Trump starb 1985 in München.

Unter Trumps Schriften gehört die Delphin zu den berühmtesten. Sie ist heute auch digital erhältlich. Über die Qualität der Digitalisierung kann ich noch nichts sagen. Ich werde zu gegebener Zeit die Schriften aus dem Bleisatz und digital nebeneinander zeigen.

Das nächste Mal mehr zu meinen Erkundungen der Delphin-Vorfahren, den Kursiven der italienischen Renaissance, genannt Cancellaresca (sprich: Kantschellaréska).

— Martin Z. Schröder

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Typengreif, muh! · 30. November 2007

Vor einigen Tagen erreichten mich zwei schwere Pakete aus dem Bleisatzmagazin. Ich mußte sie erst einmal stehen lassen, weil so viel zu drucken war. Das hat Selbstbeherrschung gekostet, denn wenn ein Schriftsetzer eine neue Schrift bekommt, möchte er sie in seine Kästen legen, die Bleisatzgasse füllen, er möchte die Schrift im Winkelhaken sehen, zwischen den Fingern spüren, drucken und sie kennenlernen.

Gestern und heute habe ich die Pakete geöffnet. Sie enthielten volle Setzkästen. Schriftsetzer Kraus und ich haben eine Weile überlegt, wie man die Schrift aus einem Schrank in seinem Magazin in meine Setzerei und meine Kästen bekommen kann. Letztlich erwies sich nur als praktikabel, die kompletten Kästen als Leihverpackung zu senden.

Das Auspacken erwies sich als so aufwendig, daß ich froh war, nicht am Einpacken teilgenommen zu haben. Luftpolsterfolie, Pappen, Stretchfolie, Karton, Klebeband. Und das mußte mein Lieferant fest um einen Packen von hölzernen Setzkästen legen, die schon leer nicht leicht sind. Die Buchstaben sollten beim Transport möglichst in ihren Fächern bleiben. Aber halbwegs verfischt waren die Kästen dann doch, ganz vermeiden ließ es sich nicht. Aber ein geübtes Auge erkennt die Fische schnell.

Flossentiere in der Setzerei? Ein Fisch ist eine innerhalb des Setzkastens verrirte Type, beispielsweise ein M im Fach vom z. Einen Zwiebelfisch heißt man einen Buchstaben aus einem anderen Setzkasten, also etwa ein Q der kursiven Bodoni im Fach des Q oder auch eines anderen Buchstaben im Kasten der dreiviertelfetten Futura.

Einen vollen Kasten habe ich in der Gasse (eine Bleisatzgasse besteht aus mehreren nebeneinander- und einander gegenüberstehenden Schriftregalen) aufgestellt, daneben einen leeren Kasten aus einem meiner Regale. Dann habe ich am Schlauch des Industriesaugers den Typengreif befestigt, auch scherzhaft als Kuh bezeichnet, weil der schwarze Auffangbehälter für die Typen an ein Euter erinnert. Ich danke Georg Kraus für die Bezeichnungen, die ich hier wiedergebe. Denn ich habe so einen Typengreif zwar früher benutzt, konnte mich aber nicht mehr erinnern, wie er genannt wurde. Möglicherweise gibt es regional noch andere Bezeichnungen.

Man saugt alle Buchstaben aus einem Buchstabenfach, schwenkt dann zum leeren Kasten und öffnet das Ventil. Die Luft wird jetzt durch eine Öffnung angesaugt, die hinter dem Gitter liegt, welches die Bleilettern aufgefangen hat. Dadurch entfaltet die Schwerkraft wieder ihre Wirkung und die Typen purzeln heraus. Der Typengreif dient nicht vornehmlich dem Transport von Buchstaben. In so einem Setzkasten sammelt sich mit der Zeit eine Menge Staub an. Nicht nur hat der Setzer dann immer öfter Staub zwischen den Fingern, die Staubkörner können sich auch an den Typen festsetzen. Ein Staubkorn zwischen zwei Lettern wird im Schriftbild als Unruhe sichtbar. Klebt es sogar unter der Type an ihrem Fuß, dann steht die Type in der Druckform geringfügig höher als andere und druckt stärker aus, wird entweder fetter oder blockiert den Kontakt der Farbwalze oder den Druck der nebenstehenden Buchstaben. Der Typengreif dient in der Regel als Staubsauger, der die Buchstaben eben nicht sondern nur den Staub schluckt.

Nimmt man das Euter von der Kuh ab, wird das Sieb sichtbar. Es ist ein hartes Metallsieb. Der Staubsauger darf also bei kleinen Buchstaben nicht zuviel Saugkraft haben, sonst können Kratzer entstehen oder sogar Serifen (die Füßchen an den Buchstaben, also am A beispielsweise die beiden kurzen Querstriche an den beiden unteren Enden) abbrechen.

Es gibt verschiedene Modelle des Typengreif. Hier seien zwei davon gezeigt. Das erste, mit dem ich vorwiegend arbeite, hat ein Ventil, das man mit einem Knopf nach innen drückt. Das zweite funktioniert mit einer Klappe, die durch einen Hebel angehoben wird und ist deutlich weniger komfortabel. Bald wird die Hand lahm, weil der Hebel zu kurz ist. Diese beiden Geräte hüte ich. Der schwarze Gummibehälter des einen wirkt nämlich schon ein wenig ermüdet.

Bei der neuen Schrift in meiner Setzerei handelt es sich um die Delphin. Wer sie gezeichnet hat, ist auf dem ersten Foto zu sehen. Ich habe im Bleisatz-Magazin auch ein Heftchen erwerben können, in welchem die Schriftgießerei die neue Type vorstellt. Verschiedene Anwendungsmöglichkeiten werden da gezeigt. Ich bringe demnächst ein paar Fotos und stelle auch aus anderen Büchern Bilder dazu, die Aufschluß über die historischen Vorbilder geben.

— Martin Z. Schröder

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