Grünlichblau auf Flamingo · 13. September 2010
Kürzlich zeigte ich den Satz für einen Fond, den ich nun mit einer in Flamingo hingehauchten Farbe gedruckt habe: Deckweiß mit etwas Tiger lily. Also Orange. Auf diesen Grund habe ich am Tag darauf mit einem grünlichen Blau den einzigen komplett englischen Text des Buches gedruckt. Der Wortschwall eines Fährmanns, während er Touristen zu einer Insel schippert. Ein wunderbarer Text, der nach einer Tirade von Nonsens noch ein abstruses Ende bekommt, denn der Fährmann ist Besitzer einer Schokoladenfabrik. Sagt er jedenfalls. Vielleicht ist es auch Hasch.
Der Untergrund macht das Papier in der Draufsicht nur unruhig, hält man die Seite auf bestimmte Weise ins Licht, wird die Struktur scharf deutlich.
Die Überschrift habe ich aus der schmalmageren Futura in Versalien gesetzt.
Und den Text aus einer kleiner werdenden Garamond, also mit Korpus (10 Punkt) in den ersten Zeilen beginnend, darauf folgt Borgis (9), dann Petit (8), am Ende Nonpareille (6 Punkt). Dazu ein paar Ornamente aus dem Fahrplansatz, ein Schiffchen, ein Haus, Messer und Gabel, ein Bus. Und zwei Taschenlampen. Wofür man die früher benutzte, ist mir ein Rätsel. Für Schlafwagen, deren Schaffner eine Taschenlampe hat?
— Martin Z. Schröder