Schillers Segelboot · 5. Februar 2013
Die letzte Strophe der Schillerschen “Sehnsucht” haben wir, Praktikant Lars und ich, aus der Garamond-Antiqua in Cicero (Schriftgrad von 12 Punkt) in Gestalt eines Segelbootes zu Papier gebracht. Der vollständige Text geht so:
Ach, aus dieses Tales Gründen,
Die der kalte Nebel drückt,
Könnt ich doch den Ausgang finden,
Ach wie fühlt ich mich beglückt!
Dort erblick ich schöne Hügel,
Ewig jung und ewig grün!
Hätt ich Schwingen, hätt ich Flügel,
Nach den Hügeln zög ich hin.
Harmonieen hör ich klingen,
Töne süßer Himmelsruh,
Und die leichten Winde bringen
Mir der Düfte Balsam zu,
Goldne Früchte seh ich glühen
Winkend zwischen dunkelm Laub,
Und die Blumen, die dort blühen,
Werden keines Winters Raub.
Ach wie schön muß sichs ergehen
Dort im ewgen Sonnenschein,
Und die Luft auf jenen Höhen
O wie labend muß sie sein!
Doch mir wehrt des Stromes Toben,
Der ergrimmt dazwischen braust,
Seine Wellen sind gehoben,
Daß die Seele mir ergraust.
Einen Nachen seh ich schwanken,
Aber ach! der Fährmann fehlt.
Frisch hinein und ohne Wanken,
Seine Segel sind beseelt.
Du mußt glauben, du mußt wagen,
Denn die Götter leihn kein Pfand,
Nur ein Wunder kann dich tragen
In das schöne Wunderland.
Für allerlei Anlässe ist diese Karte geeignet, für Geburtstage und für Neujahr natürlich ebenso wie für bestärkende Grüße, für aufrichtende und ermutigende Worte.
Die Klappkarte wird mit einem gefütterten Kuvert ausgeliefert und ist in der Werkstatt und selbstverständlich auch im Online-Shop der Druckerey erhältlich.
— Martin Z. Schröder