Maschinenschaden am Tiegel: Eine Woche nachdenken · 23. Februar 2020

Als ich morgens die Maschine einschaltete, den Original Heidelberger Tiegel, 1952 gebaut und fast täglich im Einsatz für alles, was mit schwarzer Farbe gedruckt wird, gab es ein Kratzen, Kreischen, Schnarren.

Das kam aus der Richtung der Riemenscheiben, auf denen der das Schwungrad treibende Keilriemen vom Motor angetrieben wird. Ich nahm die Verkleidung ab und fand darunter eine gebrochene Druckfeder und eine durchgefressene Riemenscheibe. Auf dem Foto (Vergrößerung nach Anklicken) sieht man den größeren Teil der Feder, die ich von der Welle gezottelt hatte, daneben die Abdeckung mit dem eingefrästen Schlitz. Wie lange dauert es, bis eine Stahlfeder eine Eisenplatte durchfräst? Sechs Jahre? Zwölf? Fünfzig? Dieser Heidelberger Tiegel ist nun 68 Jahre alt.

Über das graue Pulver, das sich in den letzten Jahren auf der Bodenplatte sammelte, hatte ich mich zwar gewundert, aber ich ahnte die Ursache nicht und wischte es nur weg. Ein gescheiterer Drucker als ich hätte schon eher mal unter die Verkleidung geschaut.

Ich hatte das Glück, daß der Maschinenexperte Herbert Wrede in Bremen, dem ich die beiden Geräte verdanke, noch die beiden Ersatzteile hatte: die gebrochene Feder und die durchgefressene Scheibe. Dazu schickte er mir noch ein Werkzeug, um die Abdeckung wieder präzise aufzuschrauben. Aber wie bekomme ich die Scheibe auf die Stahlfeder? Drücken und schrauben, sagte der Kollege. Und ein zweiter Mann hält an der Riemenscheibe die Welle fest.

Allerdings ist das Gewinde, mit dem die Scheibe auf die Welle geschraubt wird, sehr fein. Und wenn man eine Stahlfeder zusammendrückt, hat man wenig Gefühl übrig dafür, das Gewinde exakt aufzusetzen. Also überlegte ich, wie ich die Feder komprimiert auf die Spindel bekomme. An die ersten Versuche ging ich durchaus mit Respekt. Eine dreißig Zentimeter lange Stahldruckfeder kann Waffe werden. Und trotzdem traf sie mich im Daumenballen. Mit Pflaster und Handschuhen ging es weiter. Die Kabelbinder rutschten ständig weg. Dann gelang es mir, die Feder mit Spanngurten zusammenzudrücken. Erst mit vier Stück, dann blieben zwei übrig. Aber die Feder hatte kaum Spiel auf der Spindel der Riemenscheibe, auch mit zwei Gurten paßte die Feder nicht auf die Spindel.

Ich korrespondierte und telefonierte mit insgesamt fünf Kollegen. Ich befragte die Facebookgruppe »Heidelberger Tiegel«. Mir wurden Werkzeuge empfohlen und Techniken, aber nichts davon war brauchbar. Diese Feder bricht so selten, daß niemand mir aus eigener Erfahrung raten konnte. Ich rief einen Schlosser an, der wollte am nächsten Morgen kommen. An diesem Morgen noch im Bett meinte ich deutlicher als bisher zu spüren, etwas übersehen zu haben.

Dann stand ich vor der Maschine, und auf einmal fiel der Groschen: Statt die Feder im ganzen Stück zusammenzupressen, müßte ich ihr mehr Raum schaffen. Mehr Raum schaffte ich, wenn ich den Keilriemen, der die Riemenscheiben auseinanderdrückt, herunternehme. Dadurch gibt die Spindel der Riemenscheibe ein Stück der Welle frei, und das müßte genügen, eine zur Hälfte kompirimierte Feder aufzusetzen und die Abdeckung ohne Federdruck aufzuschrauben. Ich sagte dem freundlichen Schlosser Dudek senior (sein Betrieb in Weißensee hatte mir schon Teile für die Sanierung von Bostontiegeln gefräst und Druckfedern zugeschnitten) seinen Besuch ab und machte mich ans Werk.

Es ging flott. Nach einer halben Stunde war alles erledigt. Die Feder habe ich erst mit Spanngurten gepreßt, dann Kabelbinder eingesetzt und die Gurte entfernt. Mit einer Hand konnte ich die Scheibe aufschrauben, mit einem Gummihammer und einem Greifer einhändig genau so festziehen, daß die Sicherungsschraube sich einsetzen ließ, mit der anderen Hand eine der Riemenscheiben und damit die Welle festhalten.

Zum Schluß, nach einem Probelauf, wurden die Kabelbinder abgeschnitten und die Abdeckung aufgesetzt. Beim Anlaufen ist die Maschine jetzt viel leiser als früher. Das schleifende Geräusch der gebrochenen Feder hatte mich seit Jahren begleitet, ohne daß ich es erkannt hatte. Jeder Tiegel hört sich ohnehin etwas anders an. Jetzt läuft die Maschine ruhiger an. Nun war ich erstens froh, daß mein Tiegel wieder läuft. Zweitens war ich stolz auf meine Denkleistung. Ich bin kein Maschinenbauer. Ich bin ein sicherlich ein brauchbarer Schriftsetzer und auch Drucker, aber in Motoren und Getriebe glotze ich wie ein Esel. Deshalb freute ich mich, die Lösung nun alleine gefunden zu haben. Und drittens erwies sich die Lösung als so simpel, daß ich mich schämte, eine Woche dafür gebraucht zu haben.

Die Freude aber war so groß, wie ich sie als Folge einer Denkleistung nicht kannte. Das brauchte mich wieder ins Grübeln. Wie wichtig ist eigentlich das konstruktive Denken? Warum gibt es außer ein bißchen Physik und Elektronik keinen Schulunterricht in Konstruktion? Denn an diesem Denkvorgang fand ich interessant, daß die Weiterung des Feldes die Lösung brachte. Ich verstand endlich einmal konkret, was es bedeutet, an einem System zu arbeiten, weil dieser Vorgang so eindrücklich war: erst die Lösung nicht sehen, dann ihre Einfachheit erkennen. Ich hatte erst tagelang nur die Feder und die Spindel angestarrt und versucht, die Lösung dort zu finden. Als ich den Horizont vergrößerte und schaute, was hinter der Spindel ist, fiel mir die Lösung gleich auf. Alles greift ineinander, schon beim Drucken hat man ja diverse Einstellungen vorzunehmen: Anblasen des Papierstapels, Transport des Stapels, wenn oben Bogen weggenommen werden, Kippung der Ansaugstutzen, Einstellungen der Paßmarken, Geschwindigkeit, die den Farbauftrag und das Auftreffen des Bogens auf den Marken beeinflußt, Einstellen der Farbkonsistenz und -menge, Bestäubung, Druckregulierung, Zurichtung. Wenn nur eines nicht stimmt, wird das Produkt weniger gut.

— Martin Z. Schröder

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Fremdlinge? · 25. Januar 2013

Als ein die Grundwerte Freiheit und Demokratie, Humanität und Toleranz verpflichteter Schweizerdegen stelle ick mir jejen die fremdenfeindlichen Äußerungen jenes Schriftsetzers, der durch die SPD (zur Zeit stellvertretender) Präsident des Deutschen Bundestages (“Ossi-Bär” (Titanic), “Schrippen-Freund” (Augsburger Allgemeine)) jeworden is. Ick trete ein für die Freiheit Andersbackender und Anderssprechender, für Toleranz und Gleichberechtjung.

Natürlich sind in einer Großstadt Menschen aus anderen Gegenden willkommen. Erst durch sie wird die Stadt zur Metropole. Man konnte Ostberlin nie eine solche nennen. Die Stadt, in die der spätere Schrippen-Freund und ewige Provinzler im Alter von Anfang 20 (heute ist er 69) zugezogen ist und die er nun als “Eingeborener” (so lügt er im Interview mit der Berliner Morgenpost) gegen fremde Gewohnheiten verteidigen zu müssen meint, weil er aus seinem Kiez nie herausgekommen ist. Daß ein ostpreußischer Thüringer den Krempel schätzt, den die Berliner Bäcker in der Mehrheit als Nahrungsmittel anbieten, läßt deutlich erkennen, was das für ein Herr ist. Ein armer Herr nämlich, dem Weltläufigkeit unheimlich sein muß. Ich (vierte Generation in Prenzlauer Berg) würde begrüßen, wenn die Berliner Bäckereien von guten Handwerkern aus Süddeutschland und Österreich übernommen würden. Und die Kneipen mit Küche auch. Berliner Hausmannskost (“Wurst”) ist ja so was von ungenießbar!

Die Großstadt ist immer ein Übernahmeprojekt, das ist ihr Naturell. Ein überaus liebenswerter Einwanderer aus der Nachbarschaft des Schwabenlandes ist dieser Original Heidelberger Tiegel, der mit einem Original-Berliner (icke) ausgezeichnet harmoniert. Er ist jetzt ein Berliner. Und damit dem “Schrippen-Freund” aus Thüringen weit voraus.

Der im Abtreten begriffene Politiker und Schrippen-Freund gibt einer Bewegung des Neides und der Mißgunst seine miesepetrige Stimme. Ihn stören vermutlich nicht die “Wecken” und die Namen für schwäbische Kuchen, sondern das Geld, das an den Kollwitzplatz geschwemmt wurde, eine Gegend, die vor zwanzig Jahren abrißreif war und mit westdeutschem Geld gerettet wurde. Ich kenne niemanden, der davon “verdrängt” wurde. Teile meiner Familie zogen nach Westdeutschland und auf andere Kontinente, um dort zu arbeiten, sie zogen auch ins Berliner Umland, weil sie ein Häuschen mit Garten der städtischen Unruhe vorzogen. Nur ich bin dageblieben, weil ich es hier immer nett genug fand, um zu bleiben und eine Druckerey zu eröffnen, was mir in der DDR nicht möglich gewesen wäre.

Ich bitte meine zugezogenen Kunden in Berlin und meine Kunden in der Ferne, die Äußerungen des Schrippen-Freundes als überkommenes Zeugnis der alten Berliner Mißlaunigkeit zu nehmen, die wir noch nicht ganz überwunden haben. In der DDR-Hauptstadt haben wir nur die DDR-Bürger unter Murren sich integrieren sehen, den Sachsen Ulbricht und den Saarländer Honecker an der Staatsspitze. Gastarbeiter wie Vietnamesen und Mosambikaner haben wir in Plattenbau-Ghettos versteckt, deshalb kennen wir Ostberliner erst seit zwanzig Jahren, was eine richtige Großstadt ausmacht. Damit kommen manche Leute wie der Schrippen-Freund nicht zurecht. Er sortiert noch in gute und schlechte Fremde, und Leute mit größerer Börse mag er nicht.

Neid in Verbindung mit Fremdenfeindlichkeit ist ein altes deutsches Muster, deshalb finde ich es direkt widerwärtig, wie sich dieser Schrippen-Freund aufführt. Man könnte sich schämen für solche Nachbarn. Deshalb rufe ich den Blog-Lesern aus Nah und Fern zu: Wir Berliner sind nicht alle so. Wir oder unsere Vorfahren sind alle einmal zugezogen, unsere Gemeinsamkeit ist die Herkunft aus aller Welt, und der echte Großstädter weiß das auch. (In meiner Familie gibt es übrigens einen fleißigen Stammbaumforscher, der durch genetische Untersuchungen ermittelt hat, daß wir bei irgendeiner Völkerwanderung aus Asien hierhergeraten sind.)

— Martin Z. Schröder

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Eine Lehre ohne Ohrfeigen · 7. Juli 2012

Wie kann man denn so verrückt sein! Man greift nicht in eine laufende Maschine, und man schmeißt auch kein Werkzeug hinein! Raus! Bevor ich mich vergesse!

Mit Ausrufezeichen würde jeder Meister seinen Lehrling verfolgen, ließe er ein Werkzeug in die laufende Maschine fallen. Ein typischer Fall von ausrutschender Hand ist ohne besondere Phantasie vorstellbar. Aber es ist mir passiert. Mein lieber Heidelberger Tiegel stand zwei Tage still, weil ich Schlaukopf mit dem Spachtel im Farbwerk der laufenden Maschine hantierte. Ich habe das schon oft gemacht, was man nicht tun darf, und was ich nie wieder tun werde. Diesmal hatte ich Puder an den Händen, und der Spachtel rutschte mir aus der trockenen Hand, wirbelte kurz ins Farbwerk, flog hoch, schlug einen Purzelbaum und landete im sich in diesem Moment schließenden Tiegel.

Auch genau in diesem Moment hatte ich doch halbwegs reaktionsschnell mit bei aller Idiotie gesundem Reflex die Maschine angehalten. Aber der Spachtel steckte fest, der Tiegel ruckte und rührte sich nicht. Dabei war die Maschine gerade so schön im Gange, eine neue Seite der Goldtschen Cordbettwäsche zu drucken. Ich hätte mir in den Arsch beißen wollen vor Zorn. Wie kann man sich nur als so enormes Dusseltier beweisen.

Wer mit einer Maschine arbeitet, die 60 Jahre alt ist und deren Modell seit 30 Jahren nicht mehr produziert wird, kann keine Service-Hotline zu Rate ziehen. Man ruft Kollegen an. Lieferanten, Kenner, alte Hasen.

Die alten Hasen ließen die Ohren schlackern, als sie meine Geschichte hörten, verkniffen sich freundlich allerlei Bemerkungen und gaben mir hilfreich die nötigen Anweisungen. Das Maschinenhandbuch erwies sich auch als nützlich. Der Heidelberger Tiegel hat eine Sollbruchstelle. Legt man die frei (der 24er und der 27er Maulschlüssel wurden mit einer hölzernen Latte, Kolumnenschnur und Klebeband verlängert, weil die sechs Schrauben der Abdeckung sich ohne größeren Hebel einfach nicht bewegen wollten), kann man den Tiegel etwas ruckeln, und so konnte ich den Spachtel herausfischen. Ich werde ein Foto nachreichen vom zerdonnerten Holzgriff. Die Sollbruchstelle war heil geblieben, ich hatte das Glück im Unglück, die Maschine rechtzeitig angehalten zu haben.

Nachdem der heilgebliebene Abscherring wieder eingebaut war, lief die Maschine wieder. Weiteres Glück: der Spachtel war auf nachgebenden Aluminiumstegen gelandet (ordentliche Dellen!), nicht auf Schrift und nicht auf Eisen. Also Aufzug erneuern und Form wieder rein. Nächstes Pech, die Maschine druckte nicht mehr paßgenau. Nach weiteren Konsultationen mit einem alten Hasen bekam ich heraus, daß es nur jeder zweite Abzug war, auf dem die Drucke um mehr als eine Cicero differierten: ein Greifer war verbogen. Der gute alte Hase schickte am Folgetag einen Kurier mit neuen Greifern auf den Weg. Drei Stunden nach deren Lieferung erschien mein alter Kollege Günter Wagener, längst in Rente und kurz vor der Abreise mit den Enkeln in die Ferien, was hatte ich für ein Glück! Er hat vor vierzehn Jahren in der Buchdruckerei Rapputan in der Friedrichstraße, wo ich als Schriftsetzer angestellt war, mein erstes Buch mit Texten von Max Goldt gedruckt: “Ein gelbes Plastikthermometer in Form eines roten Plastikfisches”. Eine Stunde später konnte man nicht die Spur einer Differenz mehr ausmachen, der Tiegel läuft nun wieder paßgenau. Nebenbei bemerkt: Er hat die Maschine geprüft, den Papierlauf, den Aufzug, die Schmierung, und er war zufrieden mit mir als Maschinenführer, darob war ich froh.*

* Daß jemand einen Spachtel in die Maschine wirft, hatte er allerdings nie zuvor gehört.

Und ich? Es sind die Beinahe-Unfälle doch die besten Lehrmeister, ob im Straßenverkehr oder an der Druckpresse.

— Martin Z. Schröder

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Wie ein Schriftsetzer die Druckpresse hört · 17. Oktober 2011

Als ich früher nur als Schriftsetzer arbeitete und die drei Heidelberger Tiegel der Buchdruckerei Rapputan in der Friedrichstraße in Berlin-Mitte nicht sprechen hörte, sondern mich nur von ihrem Rhythmus durch den Arbeitstag tragen ließ, dachte ich mir oft Melodien dazu aus. Heute höre ich weniger die Musik, sondern ich lausche, ob die Kippung der Saugstange gut eingestellt ist und ob die Blasluft die Bogen nicht zu stark anhebt, auch das Zahnrad am Farbkasten macht sich bemerkbar und erinnert mich daran, ob viel oder wenig Farbe ins Farbwerk gehoben wird, und wenn es irgendwo leise quietscht, dann bin ich sofort mit der Ölkanne dabei, die trockene Stelle im Farbwerk herauszuhören und dem Mangel abzuhelfen. Aber ganz vergessen habe ich die Musik nicht.

Läuft der Tiegel sehr schnell, verlieren die einzelnen akustischen Momente an Deutlichkeit. Dann kann man innerlich zwar im Wiener Walzer oder im Foxtrott oder einem sehr schnellen Marsch mitgehen, aber die Musiker suchen bald verzweifelt die Eins, und die Tontechniker bemängeln, er würde das Tempo nicht halten. Also habe ich ihn, den Tiegel, oder sie, die Maschine, langsam laufen lassen und mir Musiker ins Haus geholt. Gitarre, Baß, Querflöte, Trommel, Rasseln und der Tiegel, wir hatten einen schönen Tag mit den Instrumenten. Bis dann das erste Musikstück zu hören war, hat es im Studio ein Weilchen gedauert. Und schließlich wollte ich auch Bilder dazu liefern.

Musik mit Maschinen, originelle Schlagwerke mit orchersterfremden Instrumenten — man kennt so etwas aus der Neuen Musik des 20. Jahrhunderts. Hat es schon mal jemand mit dem Heidelberger probiert? Meines Wissens sind wir auf diesem Gebiet Pioniere. Hier ist unser erstes Stück:

— Martin Z. Schröder

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Nur für Drucker · 31. Juli 2010

Das merkwürdige Klappern am Farbzylinder vom Heidelberger Tiegel verschwindet leider nur vorübergehend durch die neulich empfohlene Schmierung. Ich habe einen Film in besserer Tonqualität aufgenommen und hoffe nun auf Hilfe. Liebe Drucker-Kollegen, wenn Sie jede Schraube am OHT kennen, dann können Sie mir vielleicht raten, was ich tun sollte, um den Farbzylinder zum Schweigen zu bringen.

Das Video dauert knapp drei Minuten und handelt nur davon. Der Unterhaltungs- und Unterrichtungswert hält sich für heute also in engsten Grenzen. Ich bitte um Nachsicht.

— Martin Z. Schröder

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Ein Video-Versuch · 11. Juli 2010

Ach, der Ton ist verrauscht, wie schade. Hier ist der erste Versuch zu sehen, ein Filmchen aus der Druckerey zu senden. Die nächsten drei Tage werde ich mir überlegen, ob ich das künftig öfter mache, gegen das Rauschen läßt sich ja noch was unternehmen, und ich werde auch etwas deutlicher sprechen. Und würdigere Kleidung tragen.

Was meint die verehrte Leserschaft? Im Video ließen sich einige Arbeiten genauer zeigen — hin und wieder kann es eine hübsche Ergänzung sein. Oder möchte man so etwas gar nicht und auf keinen Fall und nimmermehr sehen, weil es technisch auf dem Sowieso-Gerät nicht geht oder einen von mir nicht bedachten schweren Nachteil hat oder sowieso bloß nervt? Der Film ist siebeneinhalb Minuten lang.

— Martin Z. Schröder

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Ein wunderbares, gar herrliches schönes neues Rakel · 9. April 2010

Im Dezember oder Januar hatte ich hier die Reinigung der Waschanlage des Heidelberger Tiegels gezeigt. So sah das mal aus in der Waschanlage der Maschine.

Glücklich war ich, ein neues Rakel erstanden zu haben, und zwar nicht eines der Vollkunststoffteile, sondern eines aus Gummi mit Metallhalterung.

Das habe ich nun eingebaut. Und freue mich auf die nächste Gelegenheit, den Tiegel zu waschen.

Streifenfrei wird die Farbe vom Zylinder ins Auffangbecken gleiten, wie schön wird das werden, welch ein Fest!

— Martin Z. Schröder

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Weihnachtsgeschenk für einen Techniker · 11. Januar 2010

Weil ich im Dezember so wenig Zeit hatte für das Blog, trage ich eben jetzt ein wenig nach. Am Heidelberger Tiegel, der im Dezember in meiner Werkstatt aufgestellt worden war, hing ein Papierhalter auf halb sieben. Mein Kollege Drucker hatte die hilfreiche Idee, ein Stück Papier hinter die uns zu kurz dünkende Schraube zu klemmen. Notbehelfs hielt das Ding.

Aber Papier gibt nach einiger Belastung doch nach, und so mußte haltbar “repariert” werden. Ich dachte, die Schraube ist zu kurz, aber offenbar war beim Transport ein Teil abhanden gekommen.

Wie sehr freut man sich dann über ein solches Weihnachtsgeschenk, das mir der freundliche Ersatzteillieferant zügig zusandte.

Dieses kleine Eisenstück fehlte.

Und das ist der Platz, an den es gehört.

Aber der Papierhalter hing immer noch. Wohl ausgeleiert. Eine Maschine von 57 Jahren kann schon mal eine kleine Schwäche zeigen.

Das Handbuch zeigt eindeutig, wie waagerecht der Papierhalter zu stehen hat. Also höchst waagerecht. Absolut waagerecht sogar.

Ich habe ja schon einmal eine Druckmaschine wieder hergerichtet, wenn auch eine weniger komplizierte. Probleme an alten Maschinen löst man als Erfinder.

Dieses bleierne Cicero-Quadrat paßt haargenau in die Stelleinrichtung.

Es sitzt wie angegossen.

Und der Papierhalter steht. Früher haben mich solche Probleme geärgert, geängstigt, nervös gemacht. Aber wenn man sich mit der alten Technik anfreundet, fängt man an, diese Probleme zu mögen. Wenn der Computer nicht funktioniert, kann man selbst fast nichts tun. Man fährt den Rechner runter und rauf, aber wenn er nicht will, holt man den Techniker. Eine mechanische Maschine kann man durch Anschauung verstehen. Sie gibt einem manchmal Rätsel auf, aber keine unlösbaren. Das macht dann sogar Spaß.

— Martin Z. Schröder

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Farbe abmeißeln · 1. Januar 2010

Die neue Druckmaschine, also der neulich im Film gezeigte Heidelberger Tiegel, hat zwar sofort nach seiner Ankunft die Arbeit aufgenommen, aber als ich die Maschine das erste Mal gewaschen habe, störte mich der Dreck in der Waschanlage. (Eine Druckmaschine zu waschen, bedeutet, die Druckfarbe von den Walzen zu entfernen.)

Diese Waschanlage besteht aus einem Kasten mit einem Gummirakel, der hinter dem großen Zylinder liegt. Das Rakel wird zum Waschen an den großen Zylinder gedrückt, während von oben Waschmittel (Waschbenzin) ins Walzenwerk einläuft. Man sollte den Kasten danach nicht nur leeren, sondern auch auswischen. Weil das an meiner neuen Maschine über Jahrzehnte nicht gemacht worden war, verkrustete der Kasten mit Farbresten, war damit schwerer geworden als nötig, stank vor sich hin, und das Gummirakel war hart. Und zwar war die Farbkruste so dick und so hart, daß ich ihr mit Hammer und Meißel zu Leibe rücken mußte.

Die Muttern der Schrauben, mit denen der Rakelhalter im Kasten befestigt ist, konnte man unter den Erhebungen der Farbkruste nur ahnen.

Hier ist eine der freigelegten Muttern zu sehen.

Und nachdem alle freigehämmert und gelöst waren, ließen sich die Teile trennen.

Es hat tatsächlich ganze drei Stunden gedauert, die Waschanlage in diesen glänzenden Zustand zu versetzen. Danach war sogar das Rakel (gereinigt und geschliffen) wieder weich genug.

— Martin Z. Schröder

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Frohe Weihnachten · 24. Dezember 2009

Manchmal freut man sich über eine Sache so sehr, daß man tagelang davon ergriffen wird. Von einem Gegenstand, der in den eigenen Besitz geraten ist. Man freut sich über Blumen anders als über eine schöne Tasche. Seiner Mitmenschen erfreut man sich nicht als Eigentümer, sondern als Gesellschaftsteilhaber. Über Technik, die es zu erobern gilt, freut man sich mit innigster, mit kindlicher, bewundernder Ergriffenheit. Aber auch das will geübt sein.

Die ersten Maschinen, die man besitzt, machen einem vielleicht etwas Angst. Wenn man aber einige Male Maschinen kennengelernt hat, wenn man sie verstehen gelernt hat, wenn man ihre Sprache gelernt hat, ihnen zuhören kann, ihre Bewegungen nachvollziehen kann, ihre Eigenwilligkeiten, ihre Bedürfnisse, dann ruft eine neue Maschine Lust hervor. Sie verspricht eine abenteuerliche Beziehung: Sie wird einem Probleme machen, aber eine mechanische Maschine kann keine unlösbaren Aufgaben stellen. Sie möchte respektiert werden, sonst tut sie einem weh. Man darf ihr nicht zu nahe kommen, wenn sie tätig ist, sonst schlägt sie zu. Man muß sie füttern, wenn sie ruht. Sie trinkt hellbraunes Öl (nur das beste) und nascht weißes Fett. Man muß sie putzen, damit sie sich nicht verschluckt. Und wenn sie arbeitet, kann man sie vorsichtig abtasten, um ihren Vibrationen zu folgen, ihren Lauf zu prüfen. Hat man sie richtig behandelt, arbeitet sie gern. Eine motorisierte Druckmaschine schnauft und rollt. Sie reibt, bläst und saugt, schnauft, röhrt, klappert, zieht und drückt — und druckt.

In der Druckerey steht nun neben den Fabrikaten Hogenforst und Emil Kahle eine Heidelberger Tiegelpresse. Drucker kennen sie als OHT: Original Heidelberger Tiegel.

Der Heidelberger Tiegel ist eine weltbekannte Maschine. Er wurde zuerst 1914 in Leipzig dem Publikum vorgestellt und ab 1926 in Serie gebaut, die erste deutsche Maschine in Fließproduktion. 100 Stück verließen jeden Monat das Werk. Erst 1985 wurde die Produktion eingestellt.

Den Tiegel aus dem obigen Film gibt es seit 1952, er ist also die jüngste Presse meiner Werkstatt, und er arbeitet nun seit zwei Wochen in Berlin.

Es ist lange her, daß ich zuvor einmal für kurze Zeit an solch einer Maschine stand. Später habe ich ein paar Jahre das Arbeitsfutter für einen Heidelberger und zwei Grafopress produziert, also als Schriftsetzer den Drucker versorgt. Dieser Drucker, mit dem ich vor über 15 Jahren zusammengearbeitet habe, wird mich in nächster Zeit in die Geheimnisse des Heidelberger Tiegels einweihen. Denn die Maschine arbeitet zwar schon recht brav bei mir und hat schon eine Reihe von größeren Briefbogen-Auflagen gedruckt, und ich lerne sie jeden Tag ein wenig besser kennen (auch an Tagen, an denen ich nicht darauf drucke, denn die anderen Pressen bleiben für die Kleinauflagen im Einsatz), aber es gibt noch viele Details, die mir fremd sind. Dieser Tiegel hat ja schier unendlich viele Schrauben und Stellmöglichkeiten.

In welchem Winkel müssen beispielsweise die Sauger auf das Papier stoßen, welches Geräusch sollen sie bei einem Papier machen und wie sollen sie klingen, wenn sie, ergänzt durch Gummiringe, schweren Karton ansaugen? Allein das richtige Geräusch des Papieransaugens hören zu lernen, ist eine Lektion. Man kann das nicht nachlesen, man braucht den erfahrenen Kenner des Heidelberger Tiegels dafür. Wie gut, daß mein alter Kollege mir hilft!

— Martin Z. Schröder

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